So viel von der Nordischen Kombination aus Chaux-Neuve - für heute. Nach dem Einzel steht morgen ab 12:45 Uhr nämlich der Teamwettbewerb an. Wir freuen uns, Sie dann eventuell wieder begrüßen zu dürfen. Bis dahin, vielen Dank für das Interesse und noch einen schönen Samstag.
Weltcup
In der Weltcupwertung baut Schmid seine Führung damit weiter aus, weil sein ärgster Verfolger Rydzek nur 32 Punkte holt. Der beste Deutsche wird damit auch vom heutigen Zweitplatzierten Watabe geschluckt.
DSV
Aus deutscher Sicht ist das Ergebnis eher wenig zufrieden stellend. Zwar laufen mit Rießle (6), Rydzek (8) und Frenzel (10) noch drei DSV-Athleten in die Top Ten, die Ansprüche sind aber eigentlich andere. Faißt verliert das interne Duell mit Kircheisen und damit eventuell den Olympia-Startplatz. Weber beendet den Wettkampf auf dem 23. Platz, der im Springen gut aufgelegte Geiger ist nicht zum Lauf angetreten.
Fazit
Ein spannender Langlauf liegt hinter uns und der Sieger heißt, wie schon in Val di Fiemme, Jan Schmid. Der Norweger ist weiterhin in bestechender Form, holt seinen 4. Weltcupsieg und baut die Führung im Weltcup weiter aus. Watabe hielt sich nach überragendem Springen auch in der Loipe lange stark an der Spitze, hatte am Ende aber keine Körner für den Sprint über.
Kircheisen kommt als 15. tatsächlich vor Faißt (17) ins Ziel und setzt ein Zeichen in Richtung Olympianominierung beim Bundestrainer.
Dahinter beendet Graabak eine wieder mal furiose Aufholjagd in der Loipe mit Rang fünf. Rießle sichert sich den Platz danach, Rydzek wird Achter und Frenzel schließt die Top Ten.
Podium
Auch das Rennen um den 3. Platz wird im Sprint entschieden. Herola hat am Ende einen Schritt Vorsprung vor Klapfer und steigt aufs Podium.
Ziel
Doch dann schert Schmid aus und zieht an! Der Japaner kann nicht folgen und geht erst gar nicht auf die Kampflinie. Schmid holt sich den Tagessieg! Und das mit ungeahnten Sprint-Fähigkeiten.
Es wird im Zielsprint entschieden! In der letzten Kurve liegt Watabe knapp vorn.
Weiter hinten hat Kircheisen sich Faißt geschnappt und setzt damit ein Zeichen in Richtung Olympia.
Die Verfolger können nicht mehr zulegen, das wird eine Sache zwischen den beiden Männern vorne.
8,6 km
Watabe wird nun etwas stärker und setzt ein paar Meter zwischen sich und Schmid.
Die zweite Verfolgergruppe wird mittlerweile von Rießle angeführt. Sie liegt aber schon eine Minute zurück. Kircheisen hängt an den Fersen von Faißt.
Dahinter geben Klapfer und Herola alles, kommen aktuell aber nicht näher heran.
7,5 km
Die letzte Runde bricht an und vorne wütet weiter der Zweikampf.
Aus deutscher Sicht interessant: Kircheisen zerreißt sich weiter hinten im eigentlichen Niemandsland des Feldes komplett, um im internen Kampf um Olympia mit Faißt die Nase vorn zu haben. Bis auf drei Sekunden ist er dran.
6,1 km
Unverändertes Bild bei 6,1 km. Watabe und Schmid taktieren vorne weiter, während Herola und Klapfer sich bei der Verfolgungsarbeit abwechseln und wieder rund eine Sekunden gut gemacht haben.
Die zweite Verfolgergruppe mit rund 50 Sekunden Rückstand wird von Riiiber angeführt, mit dabei sind auch Rydzek und Rießle. Frenzel liegt noch einige Sekunden weiter zurück.
Die Athleten sind im Schneegestöber mittlerweile kaum noch zu sehen, aber klar ist, dass Herola und Klapfer mächtig Dampf machen und schon bis auf unter 20 Sekunden an den beiden Führenden dran sind.
5 km
Er hat ihn! Schmid klebt Watabe direkt an den Fersen. Machen die beiden nun gemeinsame Sache bis zum Zielsprint oder versucht einer der beiden den alleinigen Ausritt? Watabe dürfte eigentlich die größeren Reserven haben.
Dahinter wurden Riiber und Denifl wie erwartet längst geschluckt.
3,6 km
Der Vorsprung von Watabe schmilzt weiter. Schmid ist fast dran.
Hinter Schmid werden Riiber und Denifl bald von Klapfer, Rehrl und Herola gefressen. Frenzel und Rydzek können nicht ganz mit Graabak mithalten und belegen aktuell Rang elf und zwölf.
Watabe sieht den Norweger natürlich kommen, spart sich aber offensichtlich Körner für die zweite Hälfte des Rennens auf.
2,5 km
Wie legt dieser Schmid hier los? Wahnsinn. Zehn Sekunden (!) hat er rein gelaufen im Vergleich zur letzten Marke und sich der zwei anderen Verfolger entledigt.
Weiter hinten macht Graabak wie gewohnt Alarm und hat schon einiges aufgeholt. Schon fast 20 Sekunden hat der Norweger gut gemacht.
1,1 km
Die erste Zwischenzeit zeigt: Schmid macht im Verfolgertrio ordentlich Dampf. Schon sieben Sekunden weniger beträgt der Rückstand. Aber hält er dieses Lokomotivspiel durch?
Erst rund eine Minute später dann die starken Läufer wie Graabak und die Deutschen.
Kurz danach Riiber, Denifl und Schmid, die die erste Verfolgergruppe bilden.
Start
Los geht's! Watabe eröffnet das Rennen.
Ausgangsposition
Der Japaner hat dabei gute Chancen auf einen Start-Ziel-Sieg, denn Riiber und Denifl dahinter, werden läuferisch wohl nicht mithalten können. Größter Konkurrent um den Tagessieg ist daher Schmid, der mit 27 Sekunden Rückstand ins Rennen geht. Fürs Podium sollte man zudem noch Klapfer (+0:42) auf dem Zettel haben. Das deutsche Trio Rydzek, Rießle und Frenzel dürfen erst viel später auf die Loipe und sind wohl zu weit weg.
Startablauf
Angefangen mit dem überragenden Springer Watabe werden die 49 Athleten innerhalb eines Zeitfensters von rund 3,5 Minuten nacheinander in die Loipe gehen.
Langlauf
Wir sind zurück in Chaux-Neuve und fiebern dem Langlauf entgegen. In rund zehn Minuten geht es los. Vier Runden a 2,5 km muss das Feld bis zum Ziel hinter sich bringen.
Wer welche Taktik wählt und am Ende die meisten Körner hat, klären wir ab 12:30 Uhr, wenn die Athleten in die 4 x 2,5 km starten. Kurz vorher melden wir uns schon hier im Ticker zurück. Bis dahin einen schönen Mittag und guten Appetit!
DSV
Aus deutscher Sicht war dieses Springen kein gutes. Bester DSV-Athlet ist Weber auf Rang zwölf, gefolgt von Faißt auf dem 17. Rang. Rydzek (19), Rießle (20) und Frenzel (21) starten als Trio mit fast 1,5 Minuten Rückstand zur Spitze. Da müssen die drei gemeinsam schon einiges investieren, um vorne noch ein Wörtchen mitzureden.
Zwischenfazit
Die Schanze von Chaux-Neuve liegt Watabe einfach. Wie schon gestern steht der Japaner nach dem Springen in beeindruckender Manier ganz vorne. Dahinter sprang Riiber gewohnt stark, spannend wird es in der Loipe aber eher aufgrund der starken Leistungen von Denifl, Schmid und Rehrl. Wobei wohl nur der formstarke Schmid die Lücke von rund einer halben Minute zu Watabe ernsthaft zulaufen kann - je nachdem, wie gut der Japaner aufgelegt ist.
Schmid
Der Weltcupführende Schmid erlebt aktuell den goldenen Herbst seiner Karriere. Kann er heute wieder um den Tagessieg mitmischen? Ja! 114,5 Meter, das sind 27 Sekunden auf Watabe. Damit ist der Norweger der einzige richtig starke Läufer, der noch in Schlagdistanz zum Japaner ist.
Rydzek
Da muss der beste Deutsche Johannes Rydzek erstmal schlucken, will aber natürlich nachziehen. Das gelingt ihm aber nicht wirklich. Er reiht sich mit 108,5 Metern genau vor Rießle und Frenzel auf Rang 19 ein. Das sind 1:16 Rückstand für ihn.
Watabe
Dann kommt Watabe und der macht, was der kleine Japaner schon am Freitag gemacht hat: Er springt ganz nach vorne! 118 Meter! Und das bei sensationellen Haltungsnoten. Wunderschön anzuschauen und natürlich die Führung!
Graabak
Mehr riskieren muss später dagegen Teamkollege Graabak, der nur 109 Meter zustande bringt.
Andersen
Besser läuft es für Andersen, der es in die Top Ten schafft mit seinen 113,5 Metern.
Hirvonen
Was war denn da bei Hirvonen los? Das kennen wir so nicht von ihm. Bereits bei 102 Metern setzt der Finne die Ski in den Schnee.
Rießle
Ein Meter weniger steht am Ende bei Rießle zu Buche. Da hat er sich sicher auch mehr erhofft.
Frenzel
Frenzel steht bereit. Findet er heute endlich zurück zu alter Stärke? Erstmal nicht. 109 Meter mit einigen Problemen für den Weltcupsieger der letzten Saison. Das reicht nur zum 15. Platz.
Klapfer
Klapfer gehört ebenso zu den Top Ten und das bestätigt er mit seinem Sprung. 113,5 Meter für den Österreicher - das bedeutet Rang vier und 20 Sekunden Rückstand in der Loipe.
Laheurte
Der letzte aus dem französischen Team ist Laheurte und der springt mit soliden 109 Metern in die Spitzengruppe.
Denifl
Im Probedurchgang war er der Beste: Willi Denifl. Und jetzt? Haut er wieder den weitesten Sprung raus! 114 Meter - bärenstark. Da er eine Luke über Riiber gestartet ist, bleibt er knapp hinter dem Norweger. Und knapp bedeutet in diesem Fall vier Sekunden Rückstand.
Gerard
Für 105,5 Meter reicht es für Gerard im Jubel der Zuschauer.
Seidl
Vorne rein fliegt dafür Seidl, der damit eventuell auch eine Rolle in der Loipe spielen dürfte.
Braud
Laut wird es für Braud, der 109 Meter schafft - was nicht ganz für die Spitzengruppe reicht.
Herola
Deutlich weiter geht es für Herola, der sich mit starken 110,5 Metern an Rang vier setzt.
Geiger
Der nächste Deutsche, Vinzenz Geiger, hat Olympia sicher, heute reicht es vorerst nur zu 103,5 Meter.
Pittin
Pittin hat sehr schlechte Bedingungen und kommt nicht an die 100-Meter-Marke heran.
Kircheisen
Björn Kircheisen kann davon leider nur träumen. Er kämpft noch um sein Olympia-Ticket und muss mit nur 107 Metern dafür später in der Loipe einiges investieren.
Riiber
Dieses Bild kennen wir: Riiber wird von seinem Trainer eine Luke nach unten geschickt - und zeigt dennoch mal wieder einen genialen Sprung! 113 Meter plus Bonus bedeutet die klare Führung - einfach Wahnsinn dieser junge Norweger.
Faißt
Dann der nächste DSV-Athlet. Faißt zeigt 109 Meter und schafft damit vorerst die Top Ten.
Mäkiaho
Der Finne springt rund sechs Meter kürzer als Weber.
Weber
Nun der erste deutsche Starter. Terence Weber eröffnet für den DSV und kommt genauso weit wie Rehrl - allerdings mit mehr Windunterstützung. Das ist aktuell Rang vier.
Rehrl
Er wird aber umgehend wieder verdrängt, denn der Österreicher Rehrl zeigt 112 Meter bei deutlich weniger guten Bedingungen. Das bedeutet im Umkehrschluss mehr Punkte und die Führung!
Portyk
112,5 Meter! Der Routinier Portyk lässt aufhorchen und zeigt den bisher weitesten Sprung!
Yoshito Watabe
Yoshito Watabe ist der nächste Japaner von eigentlich drei in Folge, doch Kollege Takehiro Watanabe muss krankheitsbedingt passen. Watabe dagegen landet bei 104 Metern, da kann er mehr.
Yamamoto
Yamamoto ist als nächstes dran und springt gewohnt souverän auf 107 Meter.
Ilves
Ein Este überrascht uns! Ilves setzt sich mit starken 110 Metern hinter Yahin an Rang zwei.
Mutru
Auch der Finne Mutru haut einen raus! Gute 104 Meter und Platz vier.
Gruber
Gruber ist back! So langsam kommt der Österreicher wieder in Form und zeigt hier 108,5 Meter mit guten Noten. Das ist aktuell der 2. Rang. Vorne hält sich weiter der Russe Yahin.
Nagai
Auch Nagai hat Probleme und muss arg korrigieren in der Luft. Nur 95 Meter.
Kokslien
Da würde Teamkollege Kokslien gerne hin. Keine 100 Meter für ihn.
Krog
Krog springt mal wieder stabil, aber nur mittelmäßig. 104,5 Meter für den Norweger.
Jelenko
Jelenko dagegen schon! 108 Meter für den Slowenen, der sich aktuell den 3. Platz sichert.
Slowiok
Slowiok kann da nur von der Weite, nicht aber von den Haltungsnoten mithalten.
Lamy Chappuis
Jetzt wird es richtig laut, denn der große Lamy Chappuis steht oben bereit. Für den Routinier zählt vor allem Olympia, heute setzt er sich mit einem soliden Sprung auf 100 Meter vorerst an Rang 3.
Yahin
Russland geht in Führung! Yahin knallt mit 111 Metern den bisher weitesten Satz raus und setzt sich in Front.
Marusarz
Der Pole Marusarz erwischt bessere Bedingungen, kann das aber nicht wirklich nutzen.
Berend
Auch bei Ben Berend sieht es ähnlich aus. Keine Chance auf die Führung.
Schumann
Kollege Schumann kann da nicht mithalten.
Loomis
Loomis macht des Auftakt zu einem amerikanischen Trio. Er legt 102,5 Meter vor, eine ordentliche Leistung für ihn.
Borisov
Weniger Fortune und Können zeigt der Russe Borisov. Knapp unter 100 Metern, da war noch Luft nach oben.
Muhlethaler
Es wird erstmals richtig laut unten an der Schanze, denn mit Muhlethaler ist der erste Lokalmatador dran. Der muss allerdings erstmal wieder aus der Spur, denn der Gegenwind ist zu heftig. Nach kurzer Wartezeit reicht es für ihn dann aber klar zur Führung. 105 Meter sind es am Ende für ihn.
Kostner
Ein neues Gesicht sehen wir im italienischen Team. Aaron Kostner segelt auf 94 Meter.
Pasichnyk
Nicht annähernd so gut ist der Ukrainer Pasichnyk unterwegs. Bei 95 Metern ist Schluss.
Cieslar
Der Wettkampf läuft! Der Pole Cieslar eröffnet mit 102 Metern - und kommt damit fast an den K-Punkt von 106 Metern ran.
Wetter
Das Wetter hat sich im Vergleich zu gestern deutlich stabilisiert, vom Sturm ist nichts mehr zu sehen. Bei winterlichen Temperaturen und leichtem Schneefall machen es vor allem ruhigere Windverhältnisse den Athleten etwas leichter.
Gundersen
Kurz noch ein paar Worte zum Modus. Zunächst wird wie gewohnt das Springen - hoffentlich ungestört von äußeren Einflüssen - vollzogen, ehe dessen Ergebnis in Punkten zu Zeitrückständen für den Langlauf umgemodelt wird. In der Loipe sind anschließend 10 km zu absolvieren.
Trial Round
Soeben ist die sogenannte Trial Round zu Ende gegangen und die hat überraschend ein Österreicher für sich entschieden - und wie! Mit 118 Metern gelang Willi Denifl die größte Weite, gefolgt von Sprungwunder Riiber (114 m) und den Japanern Yamamot und Akito Watabe.
DSV
Das eben angesprochene deutsche Team ist heute wieder in voller Stärke durch Rydzek, Rießle, Frenzel, Geiger, Kircheisen, Faißt und Weber vertreten. Ersterer ist aktuell als einziger DSV-Athlet in Schlagdistanz zum Weltcupführenden Schmid und will heute erneut attackieren.
Favoriten
Natürlich kommt es auch heute auf die äußeren Bedingungen an, dennoch gibt es einen festen Favoritenkreis auf den Tagessieg. Neben den Norwegern Schmid und Graabak, mischt das deutsche Team, das letzte Saison noch dominierte, natürlich ebenfalls mit. Neben Team Austria ist mit dem Japaner Watabe nach wie vor ebenfalls immer zu rechnen, sollte ein anderer in der Spitzengruppe patzen. So geschehen gestern, als er mit 115 Metern vor Riieber und Rehrl gewann.
Wetter
Am Freitag zeigte sich auch, dass das Wetter in Chaux-Neuve eine entscheidende Rolle spielen könnte. Wechselnde Windrichtungen, Sonne, Wolken und Schnee sorgten für sehr unterschiedliche Ausgangsbedingungen und auch dafür, dass einige Favoriten keine guten Ergebnisse erzielten. So hätten Vorjahresgesamtsieger Frenzel (16.) und der Norweger Graabak (18.) großen und der aktuell führende des Weltcups Schmid (42.) einen nahezu aussichtslosen Rückstand im Langlauf aufzuholen, sollte der provisorische Wettkampf von gestern zum Tragen kommen.
Schanze
Zuerst wird in gewohnter Manier gesprungen, heute vom La Cote Feuille, einem 118-Meter-Hügel, dessen Schanze seinen K-Punkt bei 106-Metern hat. Ebener jener wurde in der üblichen Provisional Competition Round am Freitag schon mehrfach geknackt.
Chaux-Neuve
Der zweite Wettkampfort im Jahr 2018 begrüßt die Kombinierer, die sich wie alle anderen Wintersportler natürlich auch mit großen Schritten gen Olympia bewegen. In der kleinen Gemeinde ganz im Osten Frankreichs, nahe der Grenze zur Schweiz, erwartet die Athleten heute zunächst ein klassischer Gundersen, ehe es morgen zum Team-Wettbewerb kommt.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Chaux-Neuve zur Nordischen Kombination.