Morgen das große Finale der Lillehammer Tour. Ganz klassisch, erst ein Sprung von der Großschanze, dann die zehn Kilometer in der Loipe. Apropos Großschanze, auf dieser finden sich gleich im fernen Nizhny Tagil die Spezialspringer ein, ich bin mir sicher, Sie wollen sich das nicht entgehen lassen. Viel Spaß auch damit und bis bald.
Fazit
Alles wie gestern, Riiber vor Frenzel, Fabian Rießle holt das Maximum aus seiner guten Leistung auf der Loipe heraus und steht auch auf dem Podium. Das auch nur einen Zehntelpunkt hinter Frenzel. Insgesamt eine gelungene Abwechslung, ein wenig mehr Punkte für die Langlaufleistung, das wäre zukünftig bei diesem Format wohl kein Fehler.
Krog
87 Meter, damit ist Magnus Krog durchaus zufrieden. Als Sechster holt er wohl das Maximum raus, für mehr war der Vorsprung aus dem Langlauf einfach zu gering.
Rießle
Für Fabian Rießle reicht ein durchschnittlicher Sprung für das Podium, kann er den abrufen? Kann er, 93 Meter bedeuten Rang 3, nur mehr Krog steht oben.
Frenzel
Aber jetzt Eric Frenzel! Er braucht einen hohen Neunziger, denn die Bedingungen sind nicht schlecht. Nein, 95 Meter sind nur eine Voranmeldung für Platz 2.
Pittin
Kurz durchatmen, denn Alessandro Pittin ist auf der Schanze natürlich in anderen Dimensionen unterwegs. 82,5 Meter machen dies überdeutlich.
JM Riiber
Denn Jarl Magnus Riiber muss Frenzel vorlegen. Verkürzt er den Anlauf? Nein, er bleibt bei Luke 12 und segelt auf 100 Meter. Alles richtig gemacht, keine Frage.
Graabak
87,5 Meter reichen Jörgen Graabak gerade mal für Rang 5. Aber jetzt wird es interessant für die Norweger.
Herola
Top 9, denn Ilkka Herola fällt mit 84,5 Metern weit zurück.
Geiger
Vinzenz Geiger kann die Leaders Lounge mit 89,5 Metern nicht ansteuern. Aber Dritter ist er und das bedeutet Top 10.
A. Watabe
Halber Meter mehr für Akito Watabe, jetzt sieht der Japaner die Eins aufleuchten.
Rydzek
Johannes Rydzek macht den Anfang. Bedingungen sind gut, da war jetzt sogar mehr als 94 Meter drin. Aber er geht natürlich in Führung.
Gerard
Antoine Gerard hingegen kann mit 91,5 Meter vorsichtig in Richtung Top 10 schielen. Denn nur mehr zehn Athleten stehen oben.
Buzzi
Technisch unsauberer Sprung von Raffaele Buzzi auf nur 82,5 Meter.
Klapfer
Lukas Klapfer hat schlechtere Bedingungen, aber das alleine ist für seine 85 Meter nicht verantwortlich.
Seidl
Aber nur ganz kurz, schon holen sich die Österreicher mit den 92,5 Metern von Mario Seidl die Führung zurück.
Faißt
92 Meter für Manuel Faißt, reicht das für Platz 1? Reicht!
Gruber
Das gibt es ja nicht, auch Berni Gruber mit fast einem Meter pro Sekunde Rückenwind. So gesehen sind die 90,5 Meter in Ordnung. Rang 2 hinter Rehrl.
Moan
Es ist wieder etwas besser, das war wirklich ein Österreicher-Rückenwindloch. Aber mehr als 86 Meter sind für Magnus Moan derzeit nicht drin.
Fritz
Auch Martin Fritz hat Pech, daher darf keiner seine 85,5 Meter kritisieren.
Greiderer
Noch mehr Rückenwind für Lukas Greiderer, bei 82,5 Metern hilft dann auch keine Bonifikation mehr.
Rehrl
Der ÖSV-Block beginnt mit dem Überflieger von gestern. Franz-Josef Rehrl muss sich aber heute mit 91 Metern begnügen. Reicht trotzdem für die Führung, 11,5 Windpunkte kommen dazu.
Costa
Gleich geht es los! Davor noch 89 Meter für Samuel Costa.
Andersen
Besser gemacht! Espen Andersen springt mit 92 Metern auf Rang 3.
Braud
Damit kann sich auch Francois Braud nach seinen kümmerlichen 85 Metern trösten.
Schmid
Jan Schmid sackt da mit 90,5 Metern etwas ab, bisher wahrlich nicht seine Saison. Aber die ist ja noch so jung.
Björnstad
Und Espen Björnstad legt mit ebenfalls 95,0 gut nach. Auch punktemäßig liegt er mit Watabe II gleichauf.
Y. Watabe
So, jetzt aber reichlich 90er, oder? Yoshito Watabe legt mit 95 Metern schon mal gut los.
Mutru
Der Finne Leevi Mutru wird mit 80,5 Metern hingegen leer ausgehen.
Yamamoto
Paar Weltcuppunkte sollten sich ausgehen mit diesen 88,5 Metern von Go Yamamoto.
Karhumaa
Bald heißt nicht sofort, Wille Karhumaa landet bei 76,5 Metern.
Hug
Noch zwei Meter weniger für Tim Hug, aber bald wird es besser, fest versprochen.
Muhlethaler
Hätte sein Trainer mal Laurent Muhlethaler bei Grün sofort losgeschickt. Er wartet zu lange, jetzt wieder mehr Rückenwind und nur 87 Meter.
Cieslar
Fast gar kein Wind bei Adam Cieslar, da waren sogar mehr als 91 Meter drin.
Vrhovnik
Sloweniens Vid Vrhovnik muss sich mit 86,5 Metern begnügen.
Weber
Wenig Rückenwind, jetzt muss Terence Weber die Gunst der Stunde nutzen. Macht er, 94 Meter bedeuten Platz 2 hinter Oftebro.
Laheurte
86,5 Meter bringen Maxime Laheurte Rang 5, nicht zufriedenstellend.
Mastiev
Bessere Bedingungen für Samir Mastiev, trotzdem nur 74 Meter.
Portyk
Tomas Portyk mit mehr als einem Meter pro Sekunde Rückenwind. Das erklärt die 85 Meter.
Slowiok
Nur durchschnittliche 90,5 Meter für Pawel Slowiok.
Oftebro
Jetzt aber ein Schwung guter Springer. Einar Oftebro macht den Anfang und springt mit 95 Metern in die Punkte.
T. Fletcher
Unglaublich, wie schlecht Taylor Fletcher heute Vormittag gelaufen ist. Auf der Schanze sind 80 Meter leider normal für ihn.
Nagai
Hideaki Nagai macht uns die Freude mit 90,5 Metern, na also!
Mäkiaho
82 sind es für Arttu Mäkiaho, wann sehen wir wenigstens mal einen Neunziger?
Barkov
Sechs Meter weniger für Viacheslav Barkov.
HJ Riiber
Ein Riiber springt immer ein wenig weiter. Aber 86,5 Meter machen Harald Johnas natürlich auch nicht glücklich.
Danek
Lukas Danek quält sich ebenfalls auf 83 Meter.
Näsvold
Halber Meter mehr für den Debütant Leif Torbjörn Näsvold.
Pasichnyk
Herrscht halt leider auch satt Rückenwind derzeit. Für die Kombinierer ist Anlauf von Luke 12 grenzwertig wenig bei solchen Bedingungen. Viktor Pasichnyk kommt als eigentlich passabler Springer auch nur auf 83 Meter.
Shimizu
Es bleibt zäh, nur ein halber Meter mehr für Aguri Shimizu.
A. Ilves
Kristjan ausgeschieden, Andreas hält die Familienehre hoch. Aber Punkte gibt es auch für seine 79 Meter natürlich keine.
Good
Apropos null Chance auf Punkte, das gilt auch für die ersten Athleten. Beispielsweise für Jasper Good mit seinen 84 Metern.
Schanze
Bevor Sie bei den ersten Weiten erschrecken, wir sind wie gestern beim Prolog auf der Normalschanze. Diese hat einen Hillsize von 98 Metern, dreistellige Weiten haben Seltenheitswert, kurze Hüpfer auf 80 Meter leider nicht.
Startliste
Nicht mehr alle Athleten dürfen jetzt mitmachen, nur mehr die besten 50 aus dem Langlauf. Den jungen Österreicher Dominik Terzer hat es beispielsweise erwischt, aber er kann sich wie alle anderen Ausscheider trösten. Mit diesen Rückständen wäre an Weltcuppunkte sowieso nicht mehr zu denken gewesen.
Ausgangslage
Wir sind zurück bei den Kombinierern, auch mit Blick auf die Punktrückstände nach dem Langlauf bleibe ich bei meiner Prognose mit dem direkten Duell zwischen Riiber (Startnummer 46) und Frenzel (48). Aber natürlich kann auch Mario Seidl, der als 37. nach einem tadellosen Langlauf vom Balken geht, den beiden ordentlich Dampf machen.
Auch ein Mario Seidl ist mit nur einer Minute Rückstand immer noch gut dabei. Auf der Schanze geht es um 14:15 Uhr weiter, wir melden uns natürlich schon vorher mit der genauen Ausgangslage wieder. Bis dahin viel Spaß mit den Spezialisten, die jetzt die Loipe übernehmen.
Zwischenfazit
26,4 Sekunden Rückstand von Riiber auf Krog, das holt er nachher auf der Schanze in Punkten aber locker auf. Wieder mal ist eher Frenzel eine Gefahr für ihn.
Denn Riiber, Graabak, Herola, Geiger, Akito Watabe und Rydzek liegen allesamt schon um die 30 Sekunden zurück.
ZIEL
Krog gewinnt 6,1 Sekunden vor Rießle und 10,1 vor Frenzel. Pittin ist ziemlich eingebrochen, konnte aber noch Rang 4 retten.
Und jetzt kann auch Rießle den norwegischen Superläufer Magnus Krog nicht mehr halten.
Pittin muss schon vor dem letzten Kilometer abreißen lassen.
Frenzel und Graabak begrenzen den Schaden aktuell besser als Rydzek und Riiber.
Den Sieg machen wohl Krog, Rießle und Pittin unter sich aus. Der Italiener ist aber kein Mann für die letzten 100 Meter.
7,5 km
Rießle und Pittin kommen noch mit, dann schon eine kleine Lücke zu Graabak, Rydzek, Frenzel und Riiber. Auch Moan in Troubles.
Krog setzt den nächsten Nadelstich am Ende der dritten Runde.
Selbst Riiber zeigt sich unfrischer als bei den bisherigen Saisonrennen.
Aber jetzt hat der Finne Probleme, die Lücke wird größer.
Eigentlich nur deutsche und norwegische Trikots plus Alessandro Pittin. Und ganz hinten hält auch Ilkka Herola noch mit.
5,0 km
Es sind noch elf Mann, angeführt von Rießle und Moan. Jan Schmid ist nicht mehr dabei, das kommt überraschend.
Führt dazu, dass die Gruppe immer kleiner wird. Gleich zur Halbzeit zählen wir wieder durch.
Aha, Gegenattacke von Rießle.
Und es ist prompt auch Moan, der die nächste Tempoverschärfung anzettelt.
Auch Magnus Moan mischt da natürlich mit. Wie andere übliche Verdächtige wie Krog und Pittin.
2,5 km
Vinzenz Geiger führt das Feld in die zweite Runde. Dürften noch knapp 20 Leute sein ganz vorne.
Die vier Österreicher Greiderer, Seidl, Rehrl und Fritz halten auch noch gut mit.
Rydzek und Geiger sind zu Frenzel vorgeprescht. Kann man Riiber mit vereinten Kräften besser aufreiben als Frenzel gestern alleine?
Das Peloton ist aber schon nach einer Minute weit auseinandergezogen.
Frenzel geht direkt wieder an die Spitze, aber jetzt muss sich erst einmal eine Ausreißergruppe finden. Wie beim Radsport.
Alles klar? Dann los!
Favoriten
Grundsätzlich sollte dieses Format eher den starken Springern schmecken, aber da wie gesagt nur die kleine Schanze nachher besprungen wird, sieht die Sache etwas anders aus. Wer wieder auf Riiber und Frenzel tippt, der macht es wohl nicht ganz falsch. Aber auch Rydzek muss man unbedingt auf dem Zettel haben, der hat sich gestern nach verpatztem Sprung in der Loipe geschont und eben keinen Wettkampf in den Beinen.
Startliste
Auch heute dürfen wieder alle 62 gemeldeten Athleten mitmachen, erst morgen, wenn es auf die Großschanze geht, wird ein wenig ausgesiebt. Die Startnummern haben jetzt beim Langlauf nur eine Bedeutung hinsichtlich der Startreihe. 1, 2 und 3 sind hier im Vorteil, denn die stehen direkt an der Linie, Riiber, Seidl und Frenzel genießen dieses Privileg.
Reglement
Der Langlauf-Sieger wird dann mit null Punkten zur Normalschanze stapfen, seine Verfolger entsprechend Minuspunkte je nach Rückstand in der Loipe aufholen. Klingt kompliziert, ist aber nur ungewohnt.
Lillehammer Tour
Teil 2 der Lillehammer-Tour, heute geht es mit dem Langlauf los, der alte Gundersen hat Pause. Alle rennen gleichzeitig los, wer im Weltcup weit vorne ist, der steht auch am Start ganz vorne, die anderen reihen sich dahinter auf und müssen ein paar Meter mehr machen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Lillehammer zur Nordischen Kombination.