Ski Alpin Liveticker

Bormio, Italien28.12.2017, 11:45 Uhr
Abfahrt der Herren
Gesamt Beendet
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Dominik Paris
1:56.95
2.
Aksel Lund Svindal
1:56.99
+ 0.04
3.
Kjetil Jansrud
1:57.12
+ 0.17
4.
Beat Feuz
1:57.26
+ 0.31
5.
Hannes Reichelt
1:57.34
+ 0.39
6.
Matthias Mayer
1:57.56
+ 0.61
7.
Adrien Theaux
1:57.80
+ 0.85
8.
Max Franz
1:57.83
+ 0.88
9.
Patrick Küng
1:57.98
+ 1.03
10.
Aleksander Aamodt Kilde
1:58.07
+ 1.12
 
Manuel Osborne-Paradis
1:58.07
+ 1.12
12.
Thomas Dreßen
1:58.11
+ 1.16
13.
Peter Fill
1:58.24
+ 1.29
14.
Mauro Caviezel
1:58.26
+ 1.31
 
Christof Innerhofer
1:58.26
+ 1.31
16.
Bryce Bennett
1:58.29
+ 1.34
17.
Otmar Striedinger
1:58.63
+ 1.68
18.
Jared Goldberg
1:58.64
+ 1.69
19.
Marc Gisin
1:58.78
+ 1.83
20.
Gian Luca Barandun
1:58.82
+ 1.87
21.
Urs Kryenbühl
1:58.94
+ 1.99
22.
Nicolas Raffort
1:58.99
+ 2.04
23.
Johan Clarey
1:59.02
+ 2.07
24.
Wiley Maple
1:59.11
+ 2.16
25.
Brice Roger
1:59.14
+ 2.19
26.
Gilles Roulin
1:59.17
+ 2.22
 
Romed Baumann
1:59.17
+ 2.22
28.
Vincent Kriechmayr
1:59.30
+ 2.35
29.
Bostjan Kline
1:59.37
+ 2.42
30.
Andreas Sander
1:59.38
+ 2.43
Letzte Aktualisierung: 15:40:04
Ende
 
Aus deutscher Sicht war der Tag durchwachsen bis schlecht. Nach den zuletzt so starken Leistungen hatte man sich doch etwas mehr als Rang 12 und 30 erhofft. Immerhin Thomas Dreßen bestätigte, dass er mindestens zur erweiterten Weltspitze gehört. Andreas Sander dürfte mit Rang 30 kaum zufrieden sein, Josef Ferstl außerhalb der Punkte wird auch nicht gerade jubeln. Weiterhin bangen wir mit Dominik Schwaiger und dem Franzosen Matthieu Bailet, auf dass die Hubschrauberflüge ins Krankenhaus nicht schlimme Verletzungen vorhersagen. Für heute soll es das von dieser Stelle gewesen sein. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und verweise auf die morgige Kombination der Herren. Auf Wiederlesen!
Fazit
 
Damit baut Aksel Lund Svindal seine Führung in der Disziplinenwertung auf Beat Feuz zunächst aus. Dominik Paris setzt sich hinter Jansrud auf Rang 4. Natürlich macht Svindal auch im Gesamtweltcup etwas Boden gut, dennoch ändert sich vorläufig nichts an Rang 3.
Fazit
 
Dominik Paris meldet sich pünktlich vor den Highlights im Januar wieder in der Weltspitze zurück. Die verkörpert in der Abfahrt nach wie vor Aksel Lund Svindal, der auch im vierten Lauf der Saison auf das Podium fährt. Kjetil Jansrud holt sich Rang 3 und zeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Auch Beat Feuz bestätigt die gute Form und landet auf Rang 4, obwohl seine Fahrt alles andere als fehlerfrei war.
Hörl
Christopher Hörl fährt mit Startnummer 72 als letzter Athlet ins Ziel, hat mit fünf Sekunden Rückstand aber keine Chance auf Weltcuppunkte für Moldawien. Damit ist offiziell, was ohnehin schon alle dachten: Dominik Paris gewinnt den Abfahrtslauf in Bormio vor Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud.
Babicki
 
Pawel Babicki fährt auf einem Ski ins Ziel, nachdem er den ersten bei einem kleinen Sturz verloren hat. Der Beifall des Publikums ist ihm sicher, die Weltcuppunkte eher weniger...
Monsen
 
Felix Monsen nimmt das Rennen wieder auf, scheitert als 46. aber recht deutlich an den Top30.
 
Matthieu Bailet wirkt kaum ansprechbar, als er mit Hilfe des Sanitäters in die Luft gehievt wird. Wünsche wir ihm und Dominik Schwaiger schnelle Genesung. Die Saison 2017/2018 scheint für beide mit dem heutigen Tag gelaufen.
Bailet
Nach dem nächsten grob aussehenden Sturz von Matthieu Bailet wird das Rennen einmal mehr unterbrochen. Auch beim Franzosen muss offenbar der Hubschrauber kommen. Unschöne Szenen in einem Rennen, das nüchtern betrachtet für die meisten Zuschauer längst entschieden ist.
Weber
 
Ähnlich ergeht es Ralph Weber. Auch der Schweizer sieht das Ziel heute nicht mit laufender Uhr. Oben am Starthaus ziehen unterdessen nochmals kräftigere Böen auf. Angenehm ist es dort oben nicht mehr!
Dürager
 
Markus Dürager stürzt im Mittelteil der Strecke, kann aber aus eigener Kraft die Piste verlassen. Keine Punkte für den Österreicher.
Biesemeyer
 
Thomas Biesemeyer nimmt das Rennen stellvertretend für den Rest des Feldes wieder auf. Der Amerikaner rutscht die vorletzte Linkskurve vor der dritten Zwischenzeit etwas zu weit an, verliert dadurch Zeit und hat bereits 1,3 Sekunden Rückstand. Um die letzten Tore herum fehlt im das nötige Risiko, was ihn am Ende des Tages einen Platz unter den Top30 kostet.
Restart
 
Dominik Schwaiger wurde mittlerweile mit dem Helikopter weggebracht. Die Piste wird an entsprechender Stelle im Moment präpariert. In wenigen Minuten wird es hier weitergehen.
 
Dominik Schwaiger braucht Hilfe, um sich aufzusetzen, scheint aber ansprechbar. Der Rettungshubschrauber kommt. Wir wünschen dem 26-Jährigen nur das Beste.
Schwaiger
Dominik Schwaiger will die deutsche Ehre wiederherstellen, unterschätzt aber wie Guillermo Fayed den ersten Sprung kurz nach dem Start und kracht unsanft auf den Rücken, ehe er gut 40 Meter weit den Tiefschnee neben der Piste entlangrutscht. Das Rennen wird einmal mehr unterbrochen. Noch gibt es kein Update vom Zustand des Deutschen.
Maple
 
Wiley Maple kommt mit den Schlägen der Stelvio gut zurecht und erobert Rang 24. Damit schiebt er Manuel Schmid aus den Punkten.
Striedinger
 
Otmar Striedinger fährt ein beherztes Rennen und hält sich als einer der ersten Fahrer seit Längerem nach drei Zwischenzeiten bei weniger als einer Sekunde Rückstand. Der Lohn im Ziel: Rang 17.
Buzzi
 
Emanuele Buzzi wird für die beiden Deutschen nicht zur Gefahr. Der Italiener scheitert mit Rang 34 halbwegs deutlich an den Punkten.
Kryenbühl
 
Urs Kryenbühl fährt auf Rang 20 vor und drängt damit die Herren Sander und Schmid auf die Ränge 28 und 29.
Rogentin
 
Und es kommen ja noch ein paar Schweizer! Für's Erste muss Stefan Rogentin mit Rang 37 aber etwas abreißen lassen.
Barandun
 
Nächster Achtungserfolg für die heute in der Breite starke Schweizer Mannschaft. Gian Luca Barandun rast mit Startnummer 40 auf Rang 19. Jetzt wird es auch für Andreas Sander und Manuel Schmid richtig eng mit Hinblick auf ein paar Weltcuppunkte.
Casse
 
Das Heimpublikum wird für Mattia Casse nochmals animiert, doch der Italiener kann die tolle Unterstützung mit Rang 32 leider nicht zurückzahlen.
Raffort
 
Ferstl selbst fällt nach der starken Leistung von Nicolas Raffort aus den Top30. Der Franzose meistert auch kleinere Unsicherheiten in der Luft nach den Sprüngen und erarbeitet sich trotz schlechterer Pistenbedingungen Rang 19.
Schmid
 
Manuel Schmid schreit nach einem kleinen Fehler im Anschluss an eine Rechtskurve förmlich auf, kann im Ziel mit Rang 26 aber dennoch durchaus zufrieden sein. Damit schlägt der überraschend starke Deutsche in dieser Saison unter anderem Mannschaftskollege Ferstl.
Gisin
 
Doch auch der ist seinen Platz in den Punkten schnell los. Marc Gisin rast mit einer beherzten Fahrt auf Rang 18. Gutes Zwischenresultat auf seinem persönlichen Weg zurück in die Welt der guten Startnummern.
Thompson
 
Bitteres Resultat für den Kanadier Broderick Thompson. Er landet mit 24 Hundertsteln Rückstand auf Nils Mani auf Rang 31.
Giezendanner
 
Blaise Giezendanner war in der letzten Saison auch Teil des so starken französischen Speedteams. Heute läuft jedoch wenig für ihn zusammen. 1,86 Sekunden fehlen ohne größere Fehler nach der dritten Zwischenzeit. Bei der Zielankunft leuchet die 29 auf. Damit kann sich Josef Ferstl auf Rang 28 noch etwas Hoffnungen machen.
Berthold
 
Same procedure bei Frederic Berthold! Der Österreicher hält sich wenige Hundertstel vor dem Slowenen und besiegelt damit das Schicksal von Klemen Kosi. Bald schon wird wohl aber auch er seinen 30. Platz los sein.
Kosi
 
Klemen Kosi hat bereits nach der dritten Zwischenzeit über zwei Sekunden Rückstand und dementsprechend große Probleme, überhaupt erst einmal in die Top30 zu fahren. Der Slowene ist 30. im Ziel, darf sich angesichts der knapp 40 Starter hinter ihm aber kaum Hoffnungen auf diesen einen Weltcuppunkt machen.
Cater
 
Martin Cater fährt ähnlich wie Roger zu Beginn etwas verhalten, hält den Rückstand dann aber mit einer guten Linienführung in der Traverse. Cater bleibt unter zwei Sekunden Rückstand vor den letzten Toren, muss dann aber doch etwas zurückstecken und landet letztlich nur auf Rang 25.
Roger
 
Brice Roger bildet den Abschluss der Top30. Ab jetzt geht es im Endeffekt nur noch um Weltcuppunkte - mit etwas Mut und Glück können auch die Top10 noch attackiert werden. Roger wird das wohl kaum gelingen, nach der dritten Zwischenzeit fehlen ohne größere Fehler 1,07 Sekunden. Der Wind spielt nun eine Rolle, Roger verliert daher etwas zu viel Tempo und muss trotz 131 km/h weiter abreißen lassen. Im Ziel leuchtet die 19 auf. Damit kann er sicherlich gut leben.
Fayed
 
Guillermo Fayed stürzt und kracht durch die Abfangnetze! Fayed kam nach einem unterschätzten Sprung in Rücklage, verschnitt seine Skier und landete auf dem Rücken, ehe er über den Tiefschnee in die Zäune rutschte. Gott sei Dank steht der Franzose wieder! Bereits letzte Saison musste er seine Saison nach einem Sturz in Garmisch-Partenkirchen vorzeitig beenden.
Walder
 
Christian Walder kam vor dieser Saison von einem Kreuzbandriss zurück, donnert mit zwischenzeitlich 128,7 km/h auf Rang 24 und wird damit trotz eines größeren Ausritts durchaus zufrieden sein.
Goldberg
 
Jared Goldberg legt sich voll in die Kurven, sorgt optisch, aber nicht auf der Anzeigetafel für Spektakel. 1,27 Sekunden Rückstand hat er vor der Zieleinfahrt. Rang 17 darf aber als Teilerfolg gelten.
Ferstl
 
Seit dem 15. Dezember kennt spätestens auch der letzte Ski-Alpin-Fan Josef Ferstl. Der Deutsche hat heute aber mit den Schlägen in Bormio seine liebe Mühe, muss schnell über 1,45 Sekunden Rückstand verdauen und baut auch in der Folge nicht den nötigen Speed für ganz vorne auf. Rang 24 im Ziel lassen ihn um Punkte bangen!
Caviezel
 
Mauro Caviezel riskiert viel, wirft sich förmlich in die Kurven und hält sich lange innerhalb einer halben Sekunde Rückstand. Die Top10 wären möglich, doch Caviezel agiert etwas zu vorsichtig und muss sich mit Rang 14 zufrieden geben. Dennoch ein gutes Resultat.
Muzaton
 
Maxence Muzaton konnte bislang nichts Zählbares in der Abfahrt vorweisen, heute könnte es für den Franzosen klappen. Rang 22 könnte reichen, doch noch kommen über 45 Fahrer.
Roulin
 
Gilles Roulin gehört zu den Newcomern der Saison, zahlt heute auf der Stelvio aber ein wenig Lehrgeld. Mehrere Schläge machen dem Schweizer zu schaffen. Rang 17 im Ziel ist ordentlich, mehr aber nicht.
Mani
 
Nils Mani wird etwas hin- und hergeworfen, hält die Position in den Kurven nicht immer perfekt und hat im Ziel stattliche drei Sekunden Rückstand. Langsam geht es maximal um die Top10.
Bennett
 
Bryce Bennett bekommt starke Schläge auf die Oberschenkel und verliert trotz Führung im ersten Sektor schnell sechs Zehntel. Bennett drückt es etwas zu weit nach hinten, die Abfahrtshocke kann er so nicht perfekt halten und muss trotz guter Grundgeschwindigkeit weiter abreißen lassen. 87 Hundertstel fehlen, doch die Top10 sind drin. Mit Rang 15 verpasst er dieses Ziel relativ knapp.
Piste
 
Wieder wird die Piste präpariert, die Rillen und Schläge sollen auf ein Minimum reduziert werden. Die große Frage ist: Was macht der Wind? Im Moment bläst er den Fahrern entgegen und macht die Bestzeit kaum angreifbar, dafür aber die Sprünge gefährlicher.
Baumann
 
Rpmed Baumann macht demnächst die 100 bei den Abfahrtsläufen im Weltcup voll. Was für eine Zahl! Der Österreicher kommt nach einer erneuten kleineren Unterbrechung gut aus dem Starthaus, hält sich innerhalb von sieben Zehnteln Rückstand, aber könnte im Ziel mit den Toren spielen. Baumann macht kleinere Fehler mit einer inkonsequenten Linienführung und muss mit 1,12 vor den letzten Toren abreißen lassen. Mit Rang 16 im Ziel landet er unter anderem hinter Thomas Dreßen.
Reichelt
 
Hannes Reichelt fährt bereits sein 260. Weltcuprennen und war im Training noch kein bisschen müde. Reichelt hält sich innerhalb von drei Zehnteln in Reichweite, doch ein kleiner Fehler kostet weitere Zehntel. Reichelt hält sich dennoch in starker Abfahrtshocke und rettet Rang 5 ins Ziel. Das dürfte sein bestes Saisonergebnis werden!
Innerhofer
 
Christof Innerhofer war der Zweitbeste im Training, aber hat nun sichtlich Anlaufschwierigkeiten. Schnell fehlen 75 Hunderstel, auch bei ihm scheint die Abstimmung nicht perfekt zu passen. Über eine Sekunde fehlt vor den letzten Toren. 1,31 Sekunden bedeuten die nächste Enttäuschung aus italienischer Sicht . Es spricht Vieles, wenn nicht Alles für Dominik Paris!
Kilde
 
Nach circa fünf bis zehn Minuten Pause darf Aleksander Aamodt Kilde endlich auf die Stelvio. Kilde stürzt sich förmlich aus dem Starthaus, hält sich in Schlagdistanz und ist dennoch eine halbe Sekunde weg nach drei Zwischenzeiten. Kilde hält eine gute Linie, steht voll auf den Skiern aber verliert dennoch weiter. Über eine Sekunde fehlen, die Abstimmung gibt ihm auch heute nicht die Chance auf ein Topresultat. Im Ziel leuchtet Rang 9 auf. Schade, da wäre mehr drin!
Unterbrechung
 
Ganong geht seinen Körper durch, steht wieder und belastet die Beine. Nach einigen Minuten steigt Ganong wieder in die Skier und hat vor, hinunterzufahren, genau in dem Moment spürt er aber ein Zwicken im Knie. Hoffentlich hat sich der 29-Jährige nicht schlimmer verletzt und kann bald wieder angreifen.
Ganong
 
Travis Ganong konnte in dieser Saison bisher nicht an den Überraschungssieg in Garmisch im Januar anknüpfen. Vor der dritten Zwischenzeit rutscht ihm vor einer Linkskurve der Innenski über den Außenski. Der Amerikaner kann sich nicht mehr fangen und kracht ins dritte Fangnetz. Das Rennen ist vorerst unterbrochen. Immerhin sitzt Ganong nun wieder.
Theaux
 
Adrien Theaux geht mit einer leichten Erkältung ins Rennen, holt fünf Hundertstel Vorsprung heraus, doch die Kondition wird sein persönlicher Knackpunkt. Knapp eine halbe Sekunde Rückstand reißt vor dem Ziel auf, 85 Hundertstel sind es dann eben im Ziel. Dennoch: Respekt vor diesem Kampf! Respekt vor Rang 6 trotz eines kleinen, abgefangenen Sturzes.
Clarey
 
Johan Clarey leistet sich bereits in einer der ersten Kurven einen sehr weiten Ausritt und verliert knapp eine Sekunde auf die Bestzeit. Der französische Routinier büßt Zehntel um Zehntel ein, hat 1,72 Sekunden Rückstand vor der Zieleinfahrt und über zwei Sekunden im Ziel.
Fill
 
Peter Fill hat diese Strecke bereits 15 Mal in Training und Rennen bewältigt. Damit spricht der Faktor schon einmal deutlich für den Italiener. Nichtsdestotrotz fehlen 0,88 Sekunden nach drei Zwischenzeiten. Fehler sind nicht direkt erkennbar, es liegt womöglich am Material. 1,28 Sekunden Rückstand dürfen getrost als Enttäuschung bezeichnet werden.
Kline
 
Bostjan Kline spielt heute keine große Rolle im Kampf um den Sieg. Der Slowene verliert schnell 1,2 Sekunden auf die Spitze, hat etwas Probleme mit dem Wechselspiel aus Licht und Schatten und den daraus resultierenden Wechseln in den Pistenverhältnissen. Kline hat am Ende 2,42 Sekunden Rückstand. Rang 11!
Paris
Dominik Paris fährt aggressiv wie gewohnt, hat neun Hundertstel Vorsprung zu Beginn, doch der Fabelabschnitt von Svindal kommt erst noch. Drei Hundertstel Rückstand sind es vor der Traverse, das Publikum schreit Paris förmlich nach unten. Beim Sprung verliert er beinahe den Ski, hält sich aber bei 130 km/h mit Spitzengeschwindigkeit im Rennen und erobert zwischenzeitlich die Führung, die ebenso schnell wieder weg ist. Paris fliegt dem Ziel entgegen und kämpft sich mit vier Hundertsteln Vorsprung ins Ziel. Was für ein Fernduell!
Sander
 
Andreas Sander verliert nach mehreren kleinen Schlägen schnell 47 Hundertstel, ohne dass man direkt sieht, warum er Zeit verliert. Sander verliert 83 Hundertstel nach der dritten Zwischenzeit und muss immer noch mehr Zehntel abgeben. Im Ziel sind es knapp 2,4 Sekunden Rückstand. Damit wird er nicht zufrieden sein!
Feuz
 
Beat Feuz unterschätzt den ersten Sprung in Bormio etwas und wird weit nach außen getragen. Der Schweizer vermeidet den Sturz, hält sich in der Linie, aber bleibt dennoch unter einer halben Sekunde Rückstand. Feuz hält die Hocke lang, holt auf und hat vor dem Ziel nur noch 34 Hundertstel Rückstand. Ein kleiner Fehler kostet die große Aufholjagd, doch mit Rang 3 im Ziel wird er durchaus zufrieden sein. Sein Finalsektor war mit der beste bislang!
Küng
 
Patrick Küng verliert recht schnell eine halbe Sekunde auf Svindal - die Norweger fahren bislang in einer eigenen Liga. Küng verdreht es immer wieder in den Kurven, Kleinigkeiten fehlen. Der Schweizer kommt nicht ganz zurück an die Bestzeiten der einzelnen Sektoren aber liegt dennoch im Ziel vor Dreßen, der etwas durchgereicht wird.
Svindal
Aksel Lund Svindal kann aufgrund von Knieproblemen nicht jeden Tag trainieren, hat sogar Schwellungen an besagter Stelle, aber hält sich dennoch in dieser Saison an der Spitze der Disziplinenwertung. Svindal rutscht heute jedoch in einer Rechtskurve weg, verliert etwas Zeit, aber hat nur 12 Hundertstel Rückstand. Doch Svindal wäre nicht Svindal, würde er nicht dennoch mit einem Mal sechs Hundertstel Vorsprung hervorzaubern. 13 Hunderstel Vorsprung sind es am Ende im Ziel. Das erinnert ja an Marcel Hirscher! Trotz Fehler Rang 1!
Osborne-Paradis
 
Die Kurven von Bormio liegen Manuel Osborne-Paradis nicht so gut wie beispielsweise in Wengen. Der Kanadier muss auf dieser Piste etwas kämpfen, verliert schnell eine ganze Sekunde auf Jansrud und kann in der Folge aufgrund mangelnder Geschwindigkeit nicht mehr recht aufholen. Im Ziel schleicht er sich jedoch mit nahezu perfekter Linie um die Tore und krallt sich am Ende sogar Rang 4 mit unter einer Sekunde Rückstand. Stark gerettet!
Jansrud
Kjetil Jansrud hat die notwendige Kraft, um all die Schläge in Bormio wegzustecken. Der Norweger fährt satte 64 Hundertstel Vorsprung nach der dritten Zwischenzeit heraus, presst den Ski nach all den Schlägen förmlich wieder in Position. Die Linie stimmt, die Position ist dynamisch und dennoch verliert er ein wenig vor der Zieleinfahrt. Dort hält er sich wunderbar in der Hocke und holt die Führung mit fast einer halben Sekunde Vorsprung. Das wird mit Abstand sein bestes Karriere-Ergebnis in Bormio!
Kriechmayr
 
Vincent Kriechmayr hat in Beaver Creek dieses Jahr bereits einen Super-G gewinnen können. Kann er daraus Kapital schlagen? 14 Hunderstel Vorsprung sind es zunächst auf den starken Start von Mayer. Der 26-Jährige verliert nach einem kleinen Fahrfehler nichts von seinem Vorsprung, sondern baut diesen sogar noch aus. Mit 47 Hundertsteln Vorsprung rutscht er nach einer steilen Linkskurve über den Innenski, fängt sich eben noch, aber steht fast quer. Da verliert er seine Fabelzeit und muss sogar dankbar sein, dass er sich im Steilen nach seinem Sturz wieder fangen konnte. Rang 4 zunächst!
Mayer
Matthias Mayer war Dritter im einzigen Training und unterstreicht die gute Form gleich einmal mit einem minimalen Vorsprung von neun Hundertsteln. Der Österreicher baut den Vorsprung vor der Traverse auf 41 Hundertstel aus, meistert den kurzen Sprung und verliert nur wenige Hunderstel vor der Zieleinfahrt. Mayer wählt um die letzten Tore eine höhere Linie als Dreßen und erobert die Führung mit 27 Hundertsteln Vorsprung.
Dreßen
 
Thomas Dreßen muss wie Max Franz die charakteristischen Schläge in Bormio wegstecken, hat zunächst minimal Rückstand auf Franz. Der Deutsche fährt den Kanal mit einer etwas besseren Linie an, erobert einen Wimpernschlag Vorsprung und hält diesen um zwei Hundertstel vor der Traverse. Dreßen fährt sauber, hat nach dem Sprung aber plötzlich 43 Hundertstel Rückstand. Vor dem Ziel könnte er etwas mehr Risiko gehen, holt daher nicht mehr den kompletten Rückstand auf. 28 Hunderstel fehlen im Ziel auf Franz. Dennoch sollte diese Zeit für ein gutes Resultat reichen.
Franz
Max Franz macht den Anfang nach über drei Jahren Weltcuppause im Skisportort Bormio. Der Österreicher kommt gut in den steilen Start. Franz nimmt im Kanal Tempo auf, hat 111 Sachen drauf und rutscht in der Linkskurve vor der Traverse etwas nach außen. Die Fahrt wirkt technisch sauber, Fehler sind selten zu erkennen. 1:57.83 sind ein erster Richtwert!
Verschiebung
 
Der Start wurde von Jury soeben auf 12:30 Uhr verschoben. Grund dafür ist die Notwendigkeit einer weiteren Präparierung der Piste.
Training
 
Vielleicht hilft uns ja der Blick auf die Trainingsergebnisse: Peter Fill und Christof Innerhofer sahen am zweiten Weihnachtsfeiertag sehr gut aus. Das dürfte die Hoffnung im heimischen Publikum genährt haben. Mit Dominik Paris auf der 5 nach den Österreichern Mayer und Reichelt ergab dies zumindest am Dienstag ein Ranking nach italienischem Geschmack. Mal sehen, was diese Zeiten am Ende wieder bedeuten. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Herren Svindal und Feuz erst pünktlich zum Rennbeginn in Topform präsentieren.
Favoriten
 
Die Frage nach den beiden Topfavoriten stellt sich heute also nicht, doch wie immer sind die Abfahrts-Cracks viel zu breit aufgestellt, um nicht einen Überraschungssieger bieten zu können. Wie wäre es denn mit Max Franz? Der Österreicher darf als Erster auf die Piste und überzeugte in Val Gardena als Dritter. Matthias Mayer ist amtierender Olympiasieger und geht mit Startnummer drei ins Rennen. Kjetil Jansrud hat die 5, Svindal die 7 und Feuz die 9. Bis zu Hannes Reichelt mit Startnummer 19 sollte man aber ohnehin Niemanden kategorisch als Sieger ausschließen.
Abfahrt
 
Dabei kann man Svindal wahrlich nicht vorwerfen, er würde in der Abfahrt groß Punkte liegen lassen. In bisher drei Abfahrten wurde der 35-Jährige einmal Dritter und gewann zuletzt zweimal in Beaver Creek und Val Gardena. Beat Feuz hat als Zweiter der Abfahrts-Disziplin bereits 48 Punkte Rückstand, obwohl er mit einem Sieg und einem 2. Rang in Beaver Creek wahrlich nicht enttäuscht hat.
Weltcup
 
Im alpinen Weltcup ist bei den Herren ja ohnehin das Duell ganz Norwegen gegen Marcel Hirscher ausgebrochen. Während Henrik Kristoffersen den Dominator in den technischen Disziplinen fordert, wollen Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud heute in der Abfahrt nachziehen. Satte 160 Punkte fehlen Svindal bereits auf den 28-Jährigen
Deutsche Brille
 
Speed-Disziplinen machen wieder Spaß aus deutscher Sicht! Das haben wir nicht nur Josef Ferstl zu verdanken, der den Super-G am 15. Dezember gewann, sondern auch Andreas Sander und Thomas Dreßen, die mit ihren Leistungen in der Abfahrt für Furore sorgen. Und mit einem Mal setzt man nach den Verletzungen von Felix Neureuther und Stefan Luitz beim DSV alles auf diese wiedererstarkte Disziplin. Mal sehen, was Dreßen mit der Startnummer 2 heute ausrichten kann. Andreas Sander folgt mit der 10, ehe Ferstl als 26. eingreift. Vergessen wollen wir auch Manuel Schmid als 37. und Dominik Schwaiger als 47. nicht. Vielleicht geht da ja auch noch was in Richtung Weltcup-Punkte!
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Bormio zur Abfahrt der Herren.
Keine Einträge auf der Startliste vorhanden.
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Marcel Hirscher
2:13.63
2.
Henrik Kristoffersen
2:13.86
0.23
3.
Victor Muffat-Jeandet
2:13.89
0.26
4.
Loic Meillard
2:14.31
0.68
5.
Zan Kranjec
2:14.73
1.10
6.
Matts Olsson
2:15.21
1.58
7.
Thomas Fanara
2:15.23
1.60
8.
Tommy Ford
2:15.69
2.06
9.
Justin Murisier
2:15.70
2.07
10.
Florian Eisath
2:15.74
2.11
 
Manuel Feller
2:15.74
2.11
12.
Leif Kristian Nestvold-Haugen
2:15.97
2.34
13.
Manfred Mölgg
2:16.14
2.51
14.
Alexander Schmid
2:16.48
2.85
15.
Marco Odermatt
2:16.54
2.91