Ski Alpin Liveticker

Val d Isere, Frankreich04.12.2016, 10:00 Uhr
Riesenslalom I der Herren
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Mathieu Faivre
2:25.01
2.
Marcel Hirscher
2:25.50
+ 0.49
3.
Alexis Pinturault
2:26.12
+ 1.11
4.
Thomas Fanara
2:26.53
+ 1.52
5.
Victor Muffat-Jeandet
2:26.81
+ 1.80
6.
Luca De Aliprandini
2:27.14
+ 2.13
7.
Philipp Schörghofer
2:27.37
+ 2.36
8.
Henrik Kristoffersen
2:27.39
+ 2.38
9.
Eric Read
2:27.51
+ 2.50
10.
Riccardo Tonetti
2:27.59
+ 2.58
11.
Ted Ligety
2:27.64
+ 2.63
12.
Manuel Feller
2:27.66
+ 2.65
13.
Filip Zubcic
2:27.70
+ 2.69
14.
Tommy Ford
2:27.90
+ 2.89
15.
Justin Murisier
2:27.96
+ 2.95
16.
Felix Neureuther
2:28.05
+ 3.04
17.
Leif Kristian Haugen
2:28.06
+ 3.05
18.
Tim Jitloff
2:28.13
+ 3.12
19.
Aleksander Aamodt Kilde
2:28.17
+ 3.16
20.
Florian Eisath
2:28.21
+ 3.20
21.
Gino Caviezel
2:28.28
+ 3.27
22.
Ryan Cochran-Siegle
2:28.33
+ 3.32
23.
Andre Myhrer
2:28.42
+ 3.41
24.
Loic Meillard
2:28.54
+ 3.53
25.
Manfred Mölgg
2:28.68
+ 3.67
26.
Marcus Sandell
2:28.82
+ 3.81
27.
David Chodounsky
2:29.87
+ 4.86
Letzte Aktualisierung: 02:52:37
Ende
 
Marcel Hirscher holt sich als Zweiter natürlich dennoch die Führung im Gesamtweltcup und führt mit nunmehr 280 Punkten vor dem heute punktlosen Kjetil Jansrud und Alexis Pinturault. In Val d'Isere geht es am nächsten Wochenende weiter: Am Samstag steht der Riesenslalom an, am Sonntag ist der Slalom dran. Bis dahin eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal. Auf Wiederlesen!
Fazit
 
Felix Neureuther landet am Ende leider nur auf Rang 16. Die Sichtverhältnisse waren nicht optimal, doch unabhängig davon kam Neureuther heute nicht in die gewohnt perfekte Linienführung. Neureuther riskierte zu wenig und bekam heute von den Spitzenleuten ein wenig die Grenzen aufgezeigt. Abhaken und weitermachen lautet nun die Devise.
Fazit
 
Hirscher oder Pinturault? Diese Frage stellten wir uns vor diesem Wettbewerb. Am Ende lautet die Antwort Faivre. Die beiden Favoriten haben uns mit tollem Sport auf Rang 2 und 3 begeistert. Heute durchbrach Mathieu Faivre jedoch diese Dominanz und zeigte, dass das Spitzenduo zumindest an einem einzelnen Tag schlagbar ist.
Hirscher
Faivre hat im zweiten Durchgang sogar die Laufbestzeit inne. Hirscher attackiert mit all seiner Härte, baut die Führung nach der ersten Zwischenzeit kurz aus, doch Hirscher verliert etwas das Tempo beim Übergang in den Steilhang. Hirscher verliert vor dem letzten Abschnitt weiter an Zeit und kann diesen Rückstand von drei Zehnteln im Ziel nicht mehr aufholen. Mathieu Faivre gewinnt zum ersten Mal in seiner Karriere und sorgt für den ersten französischen Sieg in Val d'Isere seit 2007.
Faivre
Mathieu Faivre schlich leichtfüßig auf Platz zwei im ersten Durchgang. Seine Führung von über einer Sekunde baut er sogar um ein Hundertstel aus. Faivre gelingt eine wunderbare Linie, die Führung wächst vor dem Steilhang weiter an. Das sieht so ruhig aus, wie Faivre um die Tore in den Steilhang saust. Im Ziel schlägt er Pinturault um 1,11 Sekunden. Was für eine Zeit! Faivre wird mindestens Zweiter. Wird es der erste Karrieresieg?
Fanara
 
Thomas Fanara hat 64 Hundertstel Polster auf Pinturault. Zwei kleinere Schnitzer zum Auftakt kosten ihn nur zwei Zehntel. Fanara bringt die Skier aber wieder auf Zug, baut den Vorsprung auf eine halbe Sekunde aus, aber riskiert etwas zu viel. Viele kleine Fehler im Kantenwechsel kosten letztlich Platz 1. Fanara landet jedoch vor Muffat-Jeandet.
Muffat-Jeandet
 
Victor Muffat-Jeandet ist in der Nähe von Val d'Isere groß geworden, diese Schneeverhältnisse kennt niemand so wie er. Muffat-Jeandet verliert früh einen Großteil seiner Führung auf Pinturault, steht dann ein wenig quer und schon ist der Vorsprung nach der zweiten Zwischenzeit weg. Der Franzose kämpft bereits nur noch um den zweiten Rang, baut einen kleinen Rhythmusfehler ein und wird am Ende dennoch vor De Aliprandini geführt. Zwei Franzosen stehen auf dem Podest! Fragt sich nur, welche beiden werden es sein...
Tonetti
 
Ricardo Tonetti nahm Pinturault im ersten Durchgang vier Zehntel ab, da war der Franzose aber auch noch nicht richtig wach für seine Verhältnisse. Tonetti verliert früh auf den Franzosen, hält sich jedoch in Schlagdistanz. Tonetti kommt etwas spät aus dem Steilhang, rutscht dann etwas zu viel und hat am Ende 1,47 Sekunden Rückstand.
Pinturault
Alexis Pinturault hat 45 Hundertstel Vorsprung aus dem ersten Durchgang mitgenommen. Der Franzose zementiert nun aber ein Statement in den Schnee und baut die Führung im Steilhang auf satte 69 Hunderstel aus. Mit einer Eleganz rast der 25-jährige Franzose um die Tore, legt im letzten Abschnitt nochmals nach und hat über eine Sekunde Vorsprung. A wie Ansage!
Schörghofer
 
Philipp Schörghofer ist ein Garant für die Top10. Der Österreicher wird förmlich aus dem Starthaus geschrien. Ihm gelingt dementsprechend ein starker Auftakt, doch die frühe Führung verliert er nach einem kleinen Fehler beim Übergang aus der Kompression in den letzten Abschnitt. Rang 2!
Feller
 
Manuel Feller ist der dritte Österreicher aus den Top10 des ersten Durchgangs. Mit 33 Hundertstel Vorsprung kommt er aus dem Starthaus, nach einem aggressiven Auftakt rutscht er jedoch etwas weit nach hinten und verliert eine halbe Sekunde. Den knappen Rückstand kann er im Anschluss nicht mehr aufholen, der Körperschwerpunkt passt nicht mehr hundertprozentig. Feller wird vom Hang hin- und hergedrückt. Am Ende springt Rang 5 heraus.
Ligety
 
Ted Ligety kommt nach seiner Verletzung langsam aber sicher wieder zurück. Der Amerikaner rast mit gewohnt sanfter Linienführung dahin, verliert aber weiter an Zeit und bezahlt für mangelnde Aggressivität und verhaltene Linienführung mit Platz 4.
Caviezel
 
Gino Caviezel hat wie manch Athlet vor ihm Probleme mit den schattigen Sichtverhältnissen. Der Schweizer bekommt immer wieder Schläge von den Bodenwellen und rumpelt sich am Ende nur auf Rang 12.
De Aliprandini
Luca De Aliprandini setzt nicht jeden Schwung perfekt in den Schnee, attackiert dafür aber wie bislang kein anderer. Der Italiener wirft sich förmlich in die Tore, droht ab und fast auszuscheiden, aber krönt seinen "Höllenritt" mit einem Vorsprung von über zwei Zehntel im Ziel. Den zehnten Platz von Sölden wird er heute toppen!
Kranjec
 
Zan Kranjec hat sein Polster auf Kristoffersen schnell verloren, doch dieser Kurs sollte ihm eigentlich liegen. Der Slowene trifft jedoch die Ausfahrt aus der Kompression nicht richtig und hat letztlich fünf Zehntel Rückstand, als er beginnt, zu viel zu riskieren und am Ende sogar ausscheidet.
Kristoffersen
Henrik Kristoffersen attackiert mit allem, was er hat. Nach dem ersten Abschnitt verliert jedoch auch er zwei Zehntel seiner 56-Hundertstel-Führung. Der Norweger bewältigt die Einfahrt in den letzten Hang nicht einwandfrei, profitiert aber vom schwächeren Finalabschnitt von Erik Reid und rettet 12 Hundertstel Vorsprung ins Ziel.
Neureuther
 
Felix Neureuther hat volle Attacke versprochen, doch der Deutsche verliert ein wenig von seinem Vorsprung im ersten Abschnitt. Drei Zehntel Vorsprung hat Neureuther, er geht voll ins RIsiko, hat dennoch elf Hundertstel Rückstand und verliert nach einem unsauberen Übergang in der Kompression weiter an Zeit. Am Ende wird es nur der 5. Rang! Schade!
Sandell
 
Marcus Sandell war im ersten Durchgang nur ein Hundertstel hinter Felix Neureuther. Jetzt rutscht der Finne etwas viel zum Auftakt und verliert schnell die Führung auf Erik Reid, den Sohn des legendären Ken Reid. Sandell fährt den Kurs sehr verhalten, schafft dadurch nicht, die Kanten richtig in den Schnee zu rammen und kommt nicht richtig in Fahrt. Sandell landet am Ende nur auf Rang 13! Aggressivität ist hier gefragt!
Leitinger
 
Roland Leitinger hält sich gut, kommt sehr schnell in den Rhythmus dieses Laufes und bekommt dann nach einer unsauberen Linienführung einen kleinen Schlag und erwischt das folgende Tor nicht mehr. Sah fast so aus, als hätte er hier das nächste Tor woanders erwartet.
Murisier
 
Justin Murisier riskiert mit seiner unverwechselbaren Fahrweise direkt die Tore, hat ab und Probleme sich auf dem Kurs zu halten, aber rettet am Ende Rang 4 ins Ziel. Viel Risiko - wenig Ertrag.
Myhrer
 
Andre Myhrer könnte mit seinen Slalomfähigkeiten eigentlich hier einen Vorteil aus dem Kurs ziehen, doch nach starkem Auftakt rutscht der Schwede immer häufiger. Er hat Probleme mit den erst spät ersichtlichen Bodenwellen und wird am Ende auf den 9. Platz durchgereicht.
Janka
 
Carlo Janka ist eigentlich auch ein guter Techniker, doch der Schweizer fährt den Kurs etwas zu hart in der Kantenführung, rutscht mehrmals und scheidet nach einem Schlag von der Piste letztlich im Steilhang aus. Da scheint die Materialabstimmung nicht ganz gepasst zu haben.
Kilde
 
Aleksander Aamodt Kilde hat ein hartes Programm in dieser Woche hinter sich. Der Kräfteverschleiß macht sich am Ende auch beim Abfahrtsspezialisten ein wenig bemerkbar, sodass der Norweger in den engen Toren kurz vor dem Ziel noch auf Rang 6 zurückfällt.
Zubcic
 
Filip Zubcic mag solche Strecken eigentlich nicht, passt sich jedoch an diesen Hang an und hält trotz gelegentlicher Wackler immerhin den 2. Platz. Read marschiert weiter!
Haugen
 
Leif Kristian Haugen fährt extrem auf dem Innenski, verliert auf Read jedoch schnell Zeit und ist die Führung schnell los. Der Radius dieses Kurses passt ihm nicht wirklich und so steht im Ziel über eine halbe Sekunde Rückstand auf Eric Read.
Ford
 
Auf diesem "Hirscher-Kurs" muss man schnell drehen, also die Kanten schnell wechseln können. Tommy Ford ärgert sich darüber lautstark bei jedem Tor, kämpft sich aber immerhin noch auf Rang 2.
Read
Eric Read wusste im ersten Durchgang schon zu überzeugen und holt nun seine ersten Weltcuppunkte überhaupt. Nicht nur das - der Kanadier rast mit einem furiosen Durchgang auch noch auf Platz 1. Das dürfte noch einige Plätze nach vorne gehen!
Eisath
 
Florian Eisath verliert seinen Vorsprung früh auf Tim Jitloff. Der Schlussabschnitt fällt den meisten Athleten bei dieser engen Torführung heute schwer, doch Eisath kann dank einer guten Leistung immerhin noch bis auf acht Hundertstel aufschließen.
Jitloff
Der Übergang aus der Kompression, also das Umgehen mit der kleinen Welle in der Kurve, ist die Schlüsselstelle dieses Kurses. Tim Jitloff löst diese Passage beinahe spielerisch leicht, verliert in den letzten Toren etwas Zeit auf Cochran-Siegle, aber geht dennoch als Sieger aus diesem Zweikampf hervor. Rang 1!
Mölgg
 
Manfred Mölgg ist wie bereits im ersten Durchgang einer der besten aus dem Starthaus heraus in die Piste. Die Geschwindigkeit nimmt er in seinen Lauf mit, doch auch der Eingang in die finalen Tore gelingt ihm nicht vollständig. Am Ende steht trotz zwischenzeitlich großer Führung nur Rang 3.
Meillard
 
Loic Meillard sehen manche schon als Schweizer Antwort auf Alexis Pinturault. Meillard legt einen ordentlichen Lauf mit zackiger Kurvenführung hin, hat aber nach einem etwas verhaltenen Schlussabschnitt dennoch zwei Zehntel Rückstand auf Cochran-Siegle.
Chodounsky
 
Der nächste Amerikaner im Feld ist David Chodounsky. Der US-Fahrer legt furios los, bleibt dann aber an einem Tor mit der Hand hängen und verliert entscheidend an Zeit. Über 1,5 Sekunden Rückstand stehen letztlich im Ziel.
Cochran-Siegle
Ryan Cochran-Siegle macht den Auftakt in den zweiten Durchgang. Der Amerikaner kommt mit dem zügigen Auftakt gut zurecht. Auf der eisigen Piste fährt er bei schattigen Bedingungen eine flüssige Linie, bewältigt die Schlüsselstelle im Steilhang souverän und setzt mit 2:28.33 eine erste Richtlinie.
vor dem 2. Lauf
 
Felix Neureuther bläst zur Aufholjagd - Marcel Hirscher hofft auf den nächsten Sieg in Val d'Isere. Der Finaldurchgang verspricht Spannung pur, wir werden sehen, wie die Athleten mit dem vom österreichischen Trainerteam gesteckten Kurs zurechtkommen.
Fazit
 
Und vorne? Da heißt es Hirscher gegen Frankreich! Unter den Top6 befinden sich vier Franzosen, doch Hirscher grüßt eben von der Spitze. Der Ausnahmeathlet liegt nur ein Hundertstel vor Faivre, zumindest in Bezug auf Pinturault ist der Vorsprung von über einer Sekunde aber eine Ansage. Wir dürfen gespannt auf die Antwort der Gastgeber sein, aber eines sollten wir nicht vergessen: Österreich steckt den Kurs im zweiten Durchgang. Ich hoffe, wir lesen uns ab 12:50 Uhr an selber Stelle wieder. Es lohnt sich!
Fazit
 
Das hatten wir uns aus deutscher Sicht anders vorgestellt: Felix Neureuther bezahlte heute ausnahmsweise für die frühe Startnummer und musste, wie er sagt, "ein wenig als Versuchskaninchen" auf dem ungewohnten Hang herhalten. Sein Lauf war bis zum Fehler am ersten Tor des letzten Abschnitts ordentlich, doch es fehlte die letzte Aggressivität am Ende. Rang 14 wird kaum noch einen Podestplatz ermöglichen, der Angriff auf die Top7 muss jedoch das Ziel sein. Stefan Luitz enttäuschte heute und kam mit dem Kurs nicht zurecht. Dominik Schwaiger belegte nach guter Leistung den undankbaren 31. Rang.
Simari Birkner
Mit Christian Javier Simari Birkner endet der erste Durchgang. Der Argentinier sorgt aus sportlicher Sicht leider nicht mehr für ein Highlight. Er scheidet nach einem Fahrfehler aus.
Rogentin
 
Stefan Rogentin aus der Schweiz attackiert, bezahlt dabei aber mit dem ein oder anderen Fehler zu viel und landet jenseits der Top40.
Tumler
 
Thomas Tumler würde gerne ein Wort um den Finaldurchgang mitreden, kann aber weder mit der Zeit von Read noch mit der Zeit von Cochran-Siegle auf Platz 30 mithalten. Der Schweizer scheitert deutlich.
Read
 
Doch auf für ihn soll es nicht reichen! Eric Read feuert nochmal einen raus und fährt dank kluger Linienwahl und dem nötigen Mut zum Risiko im Steilhang auf Platz 24 vor. Damit fällt Dominik Schwaiger aus den Top30. Damit ist Neureuther der einzige Deutsche im Finaldurchgang!
Cochran-Siegle
 
Ryan Cochran-Siegle fährt bei schwierigen Bedingungen stark, leistet sich aber dennoch relativ wenige Fehler und landet im Ziel eine läppische Hundertstel Sekunde vor Schwaiger. Auf Rang 30 wird es eng für den Deutschen!
Odermatt
 
Marco Odermatt macht es nur geringfügig besser. Der Schweizer landet nur zwei Ränge vor Hirschbühl.
Hirschbühl
 
Christian Hirschbühl aus Östereich wird vorerst nicht zum deutschen Spielverderber. Der Mann aus dem Nachbarland kommt nie richtig in Schwung und landet am Ende nur auf Rang 40.
Chodounsky
 
Wird es nun auch nochmal eng für Dominik Schwaiger? Dave Chodounsky fährt mit 1:14.02 hauchdünn vor den Deutschen und drängt ihn fürs Erste auf Rang 30.
Zampa
 
Andreas Zampa will es seinem Bruder nun natürlich zeigen, doch dieses Gefühl schwingt etwas in Übermut um. Zampa scheidet aus!
Schwaiger
 
Dominik Schwaiger will heute in Abwesenheit der deutschen Langzeitverletzten auf sich aufmerksam machen. Schwaiger gelingt ein runder Lauf, bei dem er auch die nötige Aggressivität bei diesen schwierigen Bedingungen nicht vergisst. Am Ende ist es Rang 29! Tolle Leistung - schade, dass Stefan Luitz dadurch aus dem Finaldurchgang fällt.
Zampa
 
Adam Zampa macht den Auftakt der beiden Zampa-Brüder. Der Mann für die schnellen Disziplinen hat mit diesem Kurs aber so seine Probleme und kann die Top30 nie ernsthaft gefährden.
Rubie
 
Brennan Rubie scheidet bereits an den ersten Toren aus. So hat sich der Amerikaner seinen Ausflug nach Val d'Isere sicherlich nicht vorgestellt.
Patricksson
 
Für Stefan Luitz wird es mittlerweile ganz eng, was den Kampf um den Finaldurchgang angeht. Axel William Patricksson tut dem Deutschen immerhin den Gefallen und fährt nach einem durchwachsenen Lauf auf einen Rang jenseits der Top30.
Ford
 
Guter Ritt von Tommy Ford! Der Amerikaner zeigt, dass hier noch einiges drin ist und verbessert sich auf Rang 23.
Meillard
 
Loic Meillard kämpft um den Finaldurchgang. Die Piste hat mittlerweile deutliche Spuren seiner Vorgänger, doch der Schweizer kämpft sich in den Bereich zwischen Rang 25 und 30. Es wird eng, könnte aber reichen.
Kryzl
 
Krystof Kryzl muss etwas warten, ehe die Pistenarbeiter ihm die Strecke freigeben. Dann jedoch verpatzt er seinen Lauf selbst, indem er nach einem Fahrfehler ausfällt.
Paris
 
Dominik Paris wurde gestern Zweiter in der Abfahrt, kämpft aber einmal mehr nur um den Finaldurchgang. Der Speedspezialist mit dem für Franzosen irreführenden Nachnamen landet am Ende auf Rang 27. Ob das für den Italiener reicht, um zum ersten Mal das Finale im Riesenslalom zu erreichen?
Kriechmayr
 
Vincent Kriechmayr beißt und kämpft, am Ende wird er aber zittern müssen. Der Finaldurchgang ist nach einem durchwachsenen Auftritt noch nicht sicher.
Jansrud
 
Kjetil Jansrud kämpft um Weltcuppunkte. Der Norweger hat gestern in der Abfahrt gewonnen, braucht aber auch diese Wettbewerbe, um Hirscher Paroli im Kampf um die große Kristallkugel bieten zu können. Jansrud nimmt sich viel vor, scheidet aber früh aus. Bitter!
Kilde
 
Aleksander Aamodt Kilde ist Abfahrtsspezialist und hat bereits einige Wettbewerbe an diesem Wochenende in den Knochen. Der Norweger fährt etwas unsauber, zieht das aber mit aller Aggressivität durch und landet auf Rang 20. Tolle Leistung!
Nösig
 
Christoph Nösig erwischt bereits im ersten Abschnitt eine kleine Bodenwelle, bekommt einen kleinen Schlag und scheidet dann nach einem Innenskifehler aus.
Missillier
 
Steve Missilier kann nicht so recht an die Leistungen seiner Landsleute anknüpfen. Der Franzose fährt etwas zu hart um die Tore, verliert durch viele Verkanter Zeit und wird ebenfalls um den Finaldurchgang bangen müssen.
Borsotti
 
Giovanni Borsotti will sich für die Heimrennen in Alta Badia empfehlen, doch sein Ansatz der brachialen Gewalt geht nicht auf. Aggressivität bedingt am Ende Fehler und eine Zeit weit jenseits der Top15. Da ist Zittern angesagt.
Jitloff
 
Tim Jitloff fährt heute mehr hinterher als voran. Über zwei Sekunden fehlen am Ende auf den österreichischen Magier. Vor allem ein etwas schlampig gefahrener Schlussteil kostet den Amerikaner Zeit.
Zubcic
 
Filip Zubcic findet überhaupt nicht in den Rhythmus und ist in den ersten Abschnitten fast durchgehend Letzter. Seine Steigerung im Finalhang kann sich aber sehen lassen, sodass am Ende immerhin Rang 20 herausspringt. Vielleicht reicht es ja - wie für Stefan Luitz - für den Finaldurchgang.
Olsson
 
Matts Olsson geht viel zu spät in die Schwünge vor den Toren. Er hängt etwas weit hinten mit dem Körperschweerpunkt und scheidet am Ende nach einem verpatzten Schwungansatz mit einem kleinen Schlag von der Piste aus.
De Aliprandini
 
Luca De Aliprandini fährt enorm aggressiv und fällt förmlich aus dem Starthaus. Dafür bezahlt er immer wieder mit kleineren Wacklern und liegt nach dem Steilhang eine Sekunde in Rückstand. Am Ende belohnt er sich für den Modus Attacke mit Rang 11. Felix Neureuther wird derzeit etwas durchgereicht.
Caviezel
 
Gino Caviezel bekommt früh beim Schwung nach rechts einen kleinen Schlag und verliert dadurch Zeit. Der Schweizer fährt genau entlang der Furchen seiner Vorgänger, hält den Rückstand in Grenzen, aber verliert etwas den Druck auf dem Außenski. Nichtsdestotrotz reicht es für einen Rang in den Top10.
Mölgg
 
Manfred Mölggs Auftakt ist vielversprechend, doch nach einer hauchzarten Führung zu Beginn verliert Mölgg an Zeit. Der Italiener versucht zu korrigieren und bezahlt dafür beinahe mit dem Ausscheiden. Am Ende springt nur Rang 20 heraus.
Leitinger
 
Roland Leitinger fährt rund und weit um die Tore. Technische Fehler sieht man ihm kaum an, doch es fehlt ein wenig die letzte Aggressivität. Am Ende landet er knapp hinter Neureuther und Sandell.
Tonetti
 
Kann der erste Italiener vom Kurs des Trainers profitieren? Ja! Tonetti fährt eine richtig enge Linie und berührt dabei fast die Tore. Der Italiener rutscht vor dem Finalhang minimal, fährt dann aber wieder voll auf Zug und rast auf Rang 5!
Kranjec
 
Zan Kranjec liegt der Hang in Val d'Isere. Der Slowene hält den Rückstand mit einem flüssigen Lauf in Grenzen und landet am Ende noch vor Kristoffersen und Neureuther.
Myhrer
 
Andre Myhrer fährt die engstmögliche Linie und bezahlt dafür mit einem technischen Fehler. 1:13.45 ist ordentlich, aber nicht das optimale Ergebnis für den Schweden.
Sandell
 
Marcus Sandell dringt in die Klassement-Regionen von Neureuther vor. Die weichen Schneebedingungen muss er rund fahren und das tut er. Am Ende ist er trotz schwächerer Pistenbedingungen nur knapp hinter dem Deutschen. Rang 11!
Janka
 
Carlo Janka aus der Schweiz ist ein guter Allrounder. Das stellt er heute unter Beweis. Am Ende ist Platz 12 auch nicht so weit von Spezialist Felix Neureuther entfernt.
Fazit
 
Kurze TV-Pause: Felix Neureuther erklärt derweil, dass sein 10. Platz viel damit zu tun hat, dass er zu passiv im Finalhang gefahren sei. Das gilt es im Finale besser zu machen.
Luitz
 
Stefan Luitz von Beginn an nicht wirklich mit dem italienisch gesteckten Kurs zurecht. Beim Übergang in die Kompression übersieht er beinahe das "blinde Tor" und wird am Ende nur 14. Schade!
Murisier
 
Justin Murisier gehört nicht mehr zur absoluten Weltklasse im Riesenslalom. Der Kanadier wählt die vorsichtigere Linie und hat auf Rang 11 letztlich wenig mit den Hirschers dieser Welt zu tun.
Muffat-Jeandet
 
Der nächste Franzose begibt sich auf die Jagd nach Marcel Hirscher. Muffat-Jeandet legt los wie die Feuerwehr, fährt aggressiv, liegt mit Hirscher gleich auf, doch dann patzt er beim Übergang in die Kompression. Muffat-Jeandet wird im Ziel nur Vierter, aber da war noch mehr drin. Vier Franzosen nun direkt hinter Hirscher!
Schörghofer
 
Philipp Schörghofer kämpft mit Felix Neureuther um die Positionen. Der Österreicher fährt solide, routiniert und setzt sich am Ende knapp vor Neureuther.
Haugen
 
Leif Kristian Haugen hat bereits nach dem ersten Abschnitt drei Zehntel Rückstand auf Hirscher. Das wird nicht sonderlich besser und es wird am Ende eine Zeit im Bereich von Felix Neureuther.
Nani
 
Bislang waren die frühen Startnummern auf diesem Hang, den eigentlich die Damen im Weltcup gewohnt sind, kein Vorteil. Langsam wird der Schnee aber nachlassen. Bei Roberto Nani ist es jedoch eher der weite Schwung um die Tore, der ihm satte drei Sekunden Rückstand im Ziel beschert.
Feller
 
Manuel Feller hat seine Rückenprobleme weitestgehend überwunden. Der Österreicher fährt bereits wieder viel aggressiver. Feller hat mit der Führung von Beginn an wenig zu tun, fährt nicht ganz so eng um die Tore, aber bleibt letztlich mit 1,2 Sekunden Rückstand zumindest in Schlagdistanz zum Podium. Rang 5!
Eisath
 
Florian Eisaths Trainer hat den Kurs gesteckt, dennoch kann der Italiener daraus nicht wirklich Kapital schlagen. Er fährt zu vorsichtig, zu weit um die Tore herum und verliert dadurch viel Zeit. Eisath ist weit hinter den Ausnahmekönnern auf Rang 8.
Faivre
 
Mathieu Faivre fordert Hirscher heraus, lehnt sich förmlich im Steilhang in die Kurven. Er greift sogar kurz in den Schnee, doch sein Vorsprung verfliegt im Ziel dennoch um den Wimpernschlag von einer Hundertstel Sekunde.
Hirscher
Hirscher fährt deutlich aggressiver als Fanara und scheint damit Erfolg zu haben. Der Österreicher hat früh ein Zehntel Vorsprung, nimmt niemals den Druck von Skiern und zaubert im Ziel 44 Hundertstel Vorsprung aus seinem Helm hervor. Magier Hirscher ist zurück - was für eine Antwort!
Pinturault
 
Alexis Pinturault hat zu Beginn Rückstand auf Fanara, leistet sich dann einen kleinen technischen Fehler beim Übergang in die Kompression und verliert weiter Zeit. 44 Hundertstel beträgt sein Rückstand vor den letzten Toren, der Rückstand wächst im Ziel nochmals auf 64 Hundertstel an. Ein ordentlicher Rückstand, doch für ihn kein unmögliches Unterfangen.
Fanara
Es kommt der erste Franzose: Thomas Fanara fährt nach drei Zwischenzeiten 86 Hundertstel heraus, bleibt jedoch am gleichen Tor wie Felix Neureuther hängen und baut die Führung dennoch aus. 93 Hundertstel Vorsprung auf Ligety sind eine Ansage!
Kristoffersen
 
Henrik Kristoffersen kann ein Magier auf den Skier sein, doch das bezieht sich meist auf den Slalom. Kritoffersen fährt technisch blitzsauber, liegt zeitlich nach zwei Abschnitten hauchdünn vor Ligety. Beim Übergang in den letzten Hang fährt er jedoch etwas zu ruckartig und landet nur knapp vor Neureuther auf Rang 2.
Neureuther
 
Jetzt gilt es, Felix! Neureuther wählt eine engere Linie als sein Kumpel Ligety. Der Deutsche fährt etwas frecher als der Amerikaner beim Tunnelsprung, bleibt jedoch zum Auftakt in den Schlussabschnitt an einem Tor hängen und verliert durch den Quersteher die nötige Zeit. Drei Zehntel fehlen auf Ligety.
Ligety
Es ist ein Kurs, der zum Attackieren einlädt. Ted Ligety nutzt die eisigen Bedingungen, fährt eine saubere Linie, auch wenn er vor dem Tunnelsprung ein wenig Tempo rausnimmt. 1:12.99 sind ein erster Richtwert.
Kurz vor dem Start
 
Während die ersten Vorläufer die Piste beackern werfen wir einen Blick auf den Kurs. In Durchgang eins bestimmen die Italiener die Torführung, im Finale wird Marcel Hirscher dann von seinen Trainern einen Kurs auf den Leib geschneidert bekommen.
Startnummern
 
Von Beginn an dürfen wir uns im Feld auf hochkarätigen Skisport freuen. Den Auftakt macht der einstige Olympiasieger und Ausnahmekönner im Riesenslalom, Ted Ligety. Dann bereits darf Felix Neureuther auf die Piste. Erst mit den Startnummern fünf und sechs folgen Pinturault und Hirscher - vielleicht ja ein minimaler Vorteil für den Deutschen. Stefan Luitz folgt als 15. Starter, Dominik Schwaiger sehen wir im hinteren Drittel mit der Nummer 42.
Gesamtweltcup
 
Wir werfen einen kurzen Blick auf den Gesamtweltcup - und siehe da: Marcel Hirscher führt punktgleich mit dem Sieger der gestrigen Abfahrt, Kjetil Jansrud. Beide gehen heute an den Start, doch wäre es ein kleines Wunder, wenn Jansrud in Hirschers Paradisziplin den Platz an der Sonne verteidigen könnte. Aksel Lund Svindal und Alexis Pinturault lauern auf den Rängen 3 und 4. Felix Neureuther steht nach einem 3. Platz im Riesenslalom und einem 4. Rang im Slalom mit 110 Punkten an 6. Position.
Deutsches Team
 
Von der deutschen Mannschaft dürfen wir heute trotz des verletzungsbedingten Saisonendes von Fritz Dopfer und Benedikt Staubitzer einiges erwarten. Stefan Luitz will nach seinem 19. Rang beim Saisonauftakt in Sölden nachlegen, Dominik Schwaiger hofft von Startplatz 42 ins Rennen gehend auf den zweiten Durchgang.
Neureuther
 
Gute Erinnerungen an das Vorjahr dürfte auch Felix Neureuther haben. Der deutsche Vorzeigeathlet wurde vor einem Jahr hinter Hirscher Zweiter und auch in Sölden deutete er mit dem dritten Rang, dass er wohl langfristig einer der wenigen ist, der die beiden Ausnahmekönner an einem einzelnen Tag herausfordern kann. Noch, das muss man zumindest von Zeiten her klar sagen, fährt Neureuther aber noch nicht in dieser exklusiven Liga.
Ausgangslage
 
Jetzt geht es ins Epizentrum des französischen alpinen Skisports. Wer jedoch glaubt, die Rollen wären nun klar verteilt, irrt: Vorjahressieger in Val d'Isere ist Weltcupdominator Marcel Hirscher. Alexis Pinturault konnte im letzten Jahr gar nicht teilnehmen.
Favoriten
 
Täglich grüßt das Murmeltier - so könnte man zumindest in Bezug auf den Riesenslalom der Herren denken. Bereits das erste Saisonrennen wurde wieder zu einer Fortsetzung des Privatduells zwischen Marcel Hirscher und Alexis Pinturault. Wie so oft am Ende der letzten Saison hatte dabei der Franzose das glückliche Ende für sich. An eines wird sich Herrscher jedoch gar nicht erst gewöhnen wollen: Sieben Zehntel Rückstand!
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Val d'Isere zum Riesenslalom der Herren.
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Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Alexis Pinturault
2:14.01
2.
Marcel Hirscher
2:14.71
0.70
3.
Felix Neureuther
2:15.38
1.37
4.
Zan Kranjec
2:15.45
1.44
5.
Ted Ligety
2:15.66
1.65
6.
Thomas Fanara
2:15.68
1.67
7.
Justin Murisier
2:15.79
1.78
8.
Henrik Kristoffersen
2:15.93
1.92
9.
Mathieu Faivre
2:15.94
1.93
10.
Luca De Aliprandini
2:16.13
2.12
11.
Andre Myhrer
2:16.14
2.13
12.
Benedikt Staubitzer
2:16.15
2.14
13.
Carlo Janka
2:16.19
2.18
14.
Victor Muffat-Jeandet
2:16.24
2.23
15.
Matts Olsson
2:16.30
2.29
16.
Gino Caviezel
2:16.39
2.38
17.
Marco Odermatt
2:16.42
2.41
18.
Leif Kristian Haugen
2:16.44
2.43
19.
Stefan Luitz
2:16.45
2.44
20.
Roland Leitinger
2:16.52
2.51
21.
Florian Eisath
2:16.58
2.57
22.
Philipp Schörghofer
2:16.61
2.60
23.
Aleksander Aamodt Kilde
2:16.78
2.77
24.
Roberto Nani
2:16.86
2.85
25.
Marcus Sandell
2:16.88
2.87
26.
Steve Missillier
2:16.91
2.90
27.
Fritz Dopfer
2:17.26
3.25
28.
Christoph Nösig
2:17.54
3.53