Das war sehr launig und stimmungsvoll in Wisla, die polnische Skisprungparty wird aber am kommenden Wochenende in Zakopane erst so richtig eskalieren. Für heute aber machen wir den Deckel auf ein sehr schnee- und ereignisreiches Wintersportwochenende, vielen Dank für Ihr Interesse auch im Namen all meiner Kollegen und noch einen schönen Sonntag.
Fazit
Stoch 271,7, Tande 270,5, Prevc 270,4, das war doch mal eine höchst spannende Sache. Zudem ein starkes Comeback von Gregor Schlierenzauer und beim DSV darf man mit Freitag (6.), Geiger (10.) und Wellinger (12.) durchaus zufrieden sein. Hier in Wisla gehört eben auch Windglück dazu, das hatte im Finaldurchgang nur Karl Geiger.
Stoch
Wenn Tande hier sogar gewinnen würde, das wäre ja was. Und Kamil Stoch macht es spannend, er landet schon bei 128,0 Metern. Mit besserem Wind im Vergleich zum Norweger. Ganz Wisla hält den Atem an, aber es reicht!
D. Prevc
Plötzlich mächtig Aufwind für Domen Prevc! Da war sogar noch mehr als 132,0 Meter drin, auch die Landung ist nicht so toll. Tande bleibt einen Zehntelpunkt vorne, aber der Slowenen steht mal wieder auf dem Podest.
Kot
Oha, auch nur 122,0 Meter für Maciej Kot, damit steht Tande schon auf dem Podest.
Schlierenzauer
Ein zweites Mal klappt das noch nicht bei Gregor Schlierenzauer. Aber 123,0 Meter bedeuten Rang 5, er hat ein Top-10-Ergebnis sicher und wird hochzufrieden sein.
Tande
Vierter Wettkampfsprung von Tande an diesem Wochenende, wie immer kein richtiger Aufwind. Aber jetzt wenigstens ein Hauch, das reicht ihm schon für 134,5 Meter. Bei der Landung herrscht gewaltige Uneinigkeit mit Noten von 17,0 bis 19,0.
Freitag
Pech für Richard Freitag, deutlich weniger Aufwind als Kraft und nur 122,0 Meter. Trotzdem ist er Zweiter und hat ein ordentliches Endresultat sicher.
Kraft
Denn Stefan Kraft will nicht sang- und klanglos Achter bleiben. 129,5 Meter sind da eine hervorragende Gegenmaßnahme.
Forfang
Forfang erwischt ein wenig Aufwind und segelt auf 126,0 Meter. Das reicht für die Führung, aber jetzt geht das Hauen und Stechen erst richtig los.
Zyla
Gleich ist Geiger in den Top 10. Beziehungsweise jetzt, denn mit Rückenwind kommt Piotr Zyla nur auf 119,5 Meter. Trotzdem noch Dritter, hätte schlimmer kommen können.
Fannemel
Nur mehr zehn Springer stehen oben! Anders Fannemel macht den Anfang mit 122,0 Metern. Nicht berauschend, er fällt auf Platz 4 zurück.
Leyhe
Denn hat auch Stephan Leyhe nicht, aber er landet schon bei 117,0 Meter. Es geht zurück bis auf Rang 10.
Wellinger
Hat Andreas Wellinger eine schnelle Antwort parat? Nein, 123,5 Meter reichen nur für Platz 3. Das zeigt aber, dass er keinen Aufwind hatte.
Johansson
Jetzt aber mischen wir neu durch, denn Robert Johansson kann mit 129,5 Metern wohl sogar Geiger angreifen. So ist es, um exakt einen Punkt liegt der Norweger vorne.
Klimov
Und dies hat weiter Bestand, denn Evgeniy Klimov landet schon bei 119,5 Metern.
Fettner
Jetzt sieht es wieder besser aus, schnell vom Balken, Manuel Fettner. Das klappt und die Weite passt dann auch mit 126,0 Metern. Drei Österreicher jetzt hinter Geiger in der Reihenfolge Fettner, Hayböck, Kofler.
Descombes
Auch Vincent Descombes zieht die "Null-Aufwind-Karte" und landet schon bei 118,0 Metern.
Kasai
Vorhin Windglück, jetzt Windpech. Und somit nur 120,5 Meter für Noriaki Kasai, das bedeutet derzeit Rang 4.
Kofler
Andreas Kofler fällt mit 125,5 Metern hinter Geiger und Hayböck zurück.
Hayböck
Michael Hayböck wieder nur auf 126,0 Meter, das war heute nicht sein Tag.
Geiger
Und plötzlich geht es dahin! Bis auf 133,0 Meter für Karl Geiger. Klar, mit Aufwind, aber nicht dramatisch viel.
Tepes
Wenig erbaut ist auch sein deutlich prominenterer Landsmann Jurij Tepes über seine 119,0 Meter.
Pavlovcic
Auch Bor Pavlovcic springt mit 115,0 Metern sehr kurz. Aber auch für ihn sind es Punkte, davon hatte er bisher noch keine.
Taku Takeuchi
Hoppla, nur 111,0 Meter für Taku Takeuchi, die Rote Laterne findet doch noch einen neuen Träger.
Stjernen
Auch Andreas Stjernen zündet mit 120,5 Metern nicht gerade ein Feuerwerk. Sondern fällt hinter Damjan und Eisenbichler zurück.
Polasek
Wir gratulieren Viktor Polasek zu ersten Weltcuppunkten. Mit diesen 118,5 Metern bleibt er aber nur vor Kornilov.
Eisenbichler
Markus Eisenbichler fällt mit 122,0 Metern jedenfalls schon mal hinter den Slowenen zurück.
Damjan
Ordentlicher Satz von Jernej Damjan auf 124,0 Meter, damit könnte er ein paar Plätze gutmachen.
Wank
Rückenwind für Andreas Wank, daher reichen ihm 117,0 Meter für Platz 2 nur 0,5 Punkte hinter dem Finnen.
Larinto
Ville Larinto schafft einen halben Meter mehr und hat somit mindestens zwei Weltcuppunkte sicher.
Kornilov
0,2 Punkte haben oder nicht haben. Denis Kornilov hatte diese, Bresadola nicht. Daher darf der Russe jetzt eröffnen. Und er tut dies mit 120,0 Metern. Weiter Luke 4 und leichter Aufwind.
Das Finale beginnt schon in 15 Minuten, bleiben Sie dran!
Zwischenfazit
Doch, doch, eine haben wir schon. Wie groß ist der Vorsprung des Tourneesiegers? Ziemlich deutlich mit 5,8 Punkten, aber hier hängt auch weiterhin viel vom Wind ab. Und so streiten sich nicht nur Domen Prevc und Maciej Kot um die beiden übrigen Plätze auf dem Podium, sondern auch noch Schlierenzauer, Tande und Freitag. Obwohl, Tande eigentlich nicht, der hat ja nachher sowieso wieder Rückenwind.
Stoch
Das vorerst letzte Wort hat erstmals in dieser Saison Kamil Stoch. Und pünktlich ist der Aufwind wieder da, ab geht die Post. 135,5 Meter und ein blitzsauberer Telemark, keine Fragen offen.
D. Prevc
Peter nicht dabei, Cene in der Quali gescheitert. Aber ein Prevc ist immer zur Stelle und 130,0 Meter bei diesen Bedingungen sind eine tolle Leistung von Domen. Reicht es auch für die Führung? Ja, aber nur 0,2 Zähler vor Kot.
Tande
Und jetzt die drei Überflieger. Tande hat zum dritten Mal in Folge hier in Wisla keinen Aufwind, wie macht er das bloß? Und wie macht er daraus noch 128,5 Meter, das ist einfach enorme Qualität.
Kraft
Stefan Kraft kann Platz 1 für Österreich aber direkt zurückerobern. Nicht ganz, 126,5 Meter reichen nur für Platz 4.
Kot
Die Fahnen hängen auch bei Maciej Kot ganz schlapp herunter. Und trotzdem 130,0 Meter, wie hat er denn das gemacht? Wir haben einen neuen Führenden!
Hayböck
Auch Michael Hayböck fällt in dieses Windloch und muss sich mit 121,0 Metern begnügen.
Fettner
Richtig starke Saison von Manuel Fettner, praktisch nie ein schwacher Sprung von ihm. Auch der passt wieder, denn er hatte anders als Eisenbichler und Zyla zuvor für seine 121,5 Meter keinen Aufwind.
Eisenbichler
Ähnliche Bedingungen für Markus Eisenbichler. Aber nur 122,0 Meter, das ist eine Enttäuschung für die derzeitige Nummer 1 im DSV-Lager.
Zyla
Piotr Zyla trägt es etwas besser. Und 126,5 Meter reichen derzeit für Rang 4.
Kofler
Marginaler Aufwind für Andreas Kofler, er müht sich auf 121,0 Meter. Ist damit aber natürlich nicht zufrieden.
Stjernen
Windstille bei Andreas Stjernen, da gehen dann halt mit diesem Anlauf nur 118,5 Meter.
Descombes
Solide 123,0 Meter für Vincent Descombes, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Freitag
Deutlich weniger Aufwind für Richard Freitag und trotzdem 127,0 Meter, damit kann er heute endlich wieder angreifen. Nur Schlierenzauer liegt derzeit vor ihm.
Wellinger
Wind passt für Wellinger. Und die Weite auch mit 128,0 Metern. Tolles Wochenende für den Ruhpoldinger.
Geiger
Auch Karl Geiger rehabilitiert sich für gestern mit 123,5 Metern.
Klimov
Gleiche Weite für Klimov, endlich gelingt dem Russen hier mal ein guter Sprung.
Leyhe
Etwas besser ist der Wind für Stephan Leyhe. Der Sprung ist tadellos und geht bis auf 125,5 Meter. Macht Rang 4 zwischen den Norwegern Fannemel und Johansson.
Kubacki
Bisher blieben die Polen vieles schuldig. Aber mit Dawid Kubacki beginnt ihre Einsergarnitur. Aber bei Rückenwind sind nicht mehr als 114,0 Meter drin, auch er wird wohl ausscheiden.
Tepes
Auch für Jurij Tepes geht es sich aus. Ein Topergebnis ist mit 120,5 Metern aber natürlich nicht drin.
Johansson
Robert Johansson bucht sein Finalticket mit 125,5 Metern ganz souverän.
Ito
Nach Daiki Ito kommen nur mehr 20 Springer. Und eine kurze Pause. Gut so, denn gerade ist der Aufwind wieder weg und der Japaner muss sich mit 115,0 Metern begnügen.
Kasai
Noriaki Kasai reichen 123,5 Meter für den Platz direkt dahinter.
Fannemel
Die Weiten werden wieder wesentlich attraktiver, Anders Fannemel schiebt sich mit 128,5 Metern auf Rang 3.
Takeuchi
Noch zwei Meter mehr für den Japaner, das ist Rang 4 und der sichere Finaldurchgang.
Janda
Aufwind ist da und Jakub Janda macht es mit 119,5 Metern deutlich besser.
Koudelka
Sogar noch ein halber Meter weniger für Roman Koudelka. Auch er ist damit natürlich weg vom Fenster.
Boyd-Clowes
Mackenzie Boyd-Clowes mag diese Schanze nicht, das beweist uns der Kanadier mit 114,5 Metern erneut.
Damjan
Jernej Damjan schafft wenigstens fünf Meter mehr, er hat damit gute Chancen, denn auch 2,0 Windpunkte kommen dazu.
Ziobro
Rückenwind für Jan Ziobro, bei 112,0 Metern endet die Reise.
Wank
Der erste Deutsche geht über den Bakken. Und landet bei 118,5 Metern. Andreas Wank ist damit erst einmal Fünfter, kann sich ausgehen.
Kornilov
116,5 Meter, damit ist Denis Kornilov noch nicht ganz weg vom Fenster.
Hilde
In dieser Form kann ein Tom Hilde solche Bedingungen nicht meistern. Er scheidet mit 112,0 Metern nach einer vielversprechenden Quali wieder einmal vorzeitig aus.
Zniszczol
Windstille auch bei Aleksander Zniszczol, dann ist Anlauf von Luke 4 natürlich viel zu wenig. 106,5 Meter bedeuten das sichere Aus.
Sakuyama
Auch Kento Sakuyama werden wir nicht wieder sehen. Er hat keinen Aufwind mehr, aber auch keine Weite mit 108,0 Metern.
Bickner
Auch Kevin Bickner hat den Windgott auf seiner Seite. Und trotzdem nur 116,5 Meter, so ist natürlich kein zweiter Sprung drin.
Forfang
Ein 130er! 130,0 Meter glatt für Johann Andre Forfang. Der hatte auch ordentlich Aufwind und das bedeutet natürlich Rang 2.
Muranka
Klemens Muranka enttäuscht seine zahlreichen Fans mit 115,0 Meter.
Larinto
Und dieser trägt Ville Larinto immerhin auf 119,0 Meter. Damit ist der Finne erst einmal Vierter.
Granerud
Gar nur 110,5 Meter für den Norweger Halvor Egner Granerud. Aber weiter ist Aufwind im Spiel.
D. Huber
115,0 Meter von Daniel Huber sind da viel zu kurz.
Pavlovcic
Jetzt aber 126,5 Meter für Bor Pavlovcic. Bei Aufwind sind selbstverständlich ganz andere Weiten gefragt.
Bresadola
Eine Finalchance ergibt sich für Davide Bresadola mit 120,0 Metern und relativ geringen Abzügen.
Trofimov
Wir beruhigen uns wieder. Und zwar mit 118,0 Meter von Roman-Sergeevich Trofimov.
Schlierenzauer
Hurra, hurra, der alte Gregor Schlierenzauer ist wieder da. 135,5 Meter und sogar eine 20,0 vom russischen Sprungrichter. Natürlich mit massiv Aufwind, aber der Abzug von 11,7 Punkten wird ihm komplett egal sein.
Rhoads
Verhältnisse hin oder her, das ist ein total verpatzter Sprung von William Rhoads auf nur 97,0 Meter.
Aalto
Mit Aufwind geht einiges, beispielsweise 119,5 Meter für den Finnen Antti Aalto. Hoffen wir, dass die Verhältnisse jetzt stabil bleiben.
Osterc
Gleiche Weite für Weltcupneuling Aljaz Osterc aus Slowenien. Aber eben mit Aufwind, das sind dann gleich 8,4 Punkte weniger.
Polasek
Das ist aber ein Argument von Viktor Polasek! 119,0 Meter und dazu 3,4 Windpunkte, das sollte eigentlich reichen.
Nurmsalu
Drei Meter mehr für Kaarel Nurmsalu, auch das ist zu wenig.
Wolny
Einige sehr unbekannte Namen eröffnen, wir gratulieren schon mal zur erfolgreichen Qualifikation. Mehr ist aber für Jakub Wolny nicht drin, für das Finale wird man deutlich mehr brauchen als 110,0 Meter.
Top 10
Was die Vorqualifizierten betrifft, hier zeigte auch nur Fettner einen 130er-Sprung. Aber das ist alles mit viel Vorsicht zu genießen, jetzt gilt es.
Qualifikation
Apropos Qualifikation, die ist eben beendet worden. Und etliche bekannte Namen haben es nicht geschafft: Colloredo, Cene Prevc, Hlava, Schiffner, Stursa und Hula. Einen haushohen Sieger gab es auch, das war Gregor Schlierenzauer mit 132,0 Metern. Der hat bei seinem Comeback gestern den Finaldurchgang haarscharf verpasst, das wird ihm heute wohl nicht noch einmal passieren.
Wetter
Derzeit läuft noch die Qualifikation, leider wieder mit drehenden Winden. Manche haben Rücken- und mache Aufwind, das können auch die Windpunkte nicht ganz ausgleichen. Immerhin weht der Wind allgemein deutlich schwächer als gestern.
Favoriten
Großes Pech hatten Daniel-Andre Tande und Domen Prevc, beide können bei fairen Bedingungen jederzeit auf das Podest springen. Aus DSV-Sicht neben Wellinger natürlich auch Markus Eisenbichler.
Wisla
Wir sind wieder auf der Malinka-Schanze, die nächste Kamil-Stoch-Party steht an. Gestern ein überragender Sieg vor Kraft und Wellinger, allerdings bei grenzwertig unterschiedlichen Windbedingungen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Wisla zum Einzelspringen auf der Großschanze.