Dieses Ergebnis macht Lust auf die Einzelkonkurrenz morgen, aber auch schon auf das Mannschaftsspringen bei der WM in Lahti am 4. März. Für heute bedanke ich mich für Ihr geneigtes Interesse und wünsche noch einen schönen Samstagabend.
Fazit
Acht richtig gute Sprünge, das deutsche Team mag derzeit vielleicht nicht für einen Sieg in einem Einzelwettkampf in Frage kommen, aber diese Teamleistung war von beeindruckender Perfektion. Und so ist der Sieg 5,1 Punkte vor Polen und 13,6 vor Slowenien auch hochverdient. Nur Blech heute für die Österreicher, das allerdings auch ohne Stefan Kraft.
Deutschland
Einfach mit der jahrelangen Erfahrung im Skisprungzirkus einen soliden Sprung auf 130 Meter abliefern und die Sache ist geritzt. Richard Freitag geht auf Nummer Sicher und kitzelt 134,5 Meter raus. Deutschland gewinnt!
Polen
Acht Meter muss Kamil Stoch Richard Freitag abnehmen. Sprich, er muss in Richtung Schanzenrekord fliegen. An der Lautstärke von den Tribünen hapert es nicht, aber 136,0 Meter reichen nicht ganz, um Richard Freitag vor die ganz groben Probleme zu stellen.
Slowenien
Eben dieser Domen Prevc kann mit 133,0 Metern das Podium für Slowenien nach Hause springen. Aber nur das kleine Podest, für die Ränge 1 und 2 wird das nicht reichen.
Österreich
Und jetzt geht es los! Aber die 132,0 Meter von Hayböck schocken Prevc und Co. nicht gerade.
Norwegen
Gleich geht das Hauen und Stechen los. Davor springt noch Tande auf für ihn persönlich erfreuliche 134,0 Meter.
Tschechien
Alles weiter nach Plan, 127,0 Meter von Jakub Janda bringen Platz 6 für Tschechien.
Russland
Rang 7, das ist ein Erfolg für Russland. Klimov besiegelt diesen mit erneut sehr starken 131,0 Metern.
Japan
Wir nähern uns dem großen Showdown erst einmal mit vorsichtigen 122,5 Metern von Noriaki Kasai. Japan ist und bleibt Achter.
Deutschland nimmt 10,6 Punkte Vorsprung mit in die Schlussrunde. Und Richard Freitag hat bewiesen, dass er sich vor Kamil Stoch nicht fürchten muss. Slowenien ist knapp an den Polen dran, aber hier muss Domen Prevc auch erst einmal Rang 3 gegen Hayböck verteidigen.
Polen
Dann fehlt in dieser Runde nur mehr Dawid Kubacki. Und der landet schon bei 128,0 Meter, das ist eine Vorentscheidung zumindest im Kampf um den Tagessieg.
Österreich
Manuel Fettner gelingt keine Antwort, nach seinen 130,5 Metern verliert Österreich das Podest aus den Augen.
Deutschland
Nun auch ein 130er für Andreas Wellinger? Aufwind hat er nur marginal, aber trotzdem 135,0 Meter. Jetzt sieht die Sache schon mehr als nur gut aus.
Norwegen
Fannemel mit seiner persönlichen Rehabilitation. Für sein Team sind diese 130,0 Meter aber wenig bedeutend, Platz 5 wird es bis zum Schluss bleiben.
Slowenien
Damjan springt einen tadellosen Wettkampf, diese 134,0 Meter bringen die Slowenen jetzt wieder in Angriffsposition.
Japan
Und Japan springt weiter hinterher. Aber jetzt wenigstens auch mal 127,5 Meter von Daiki Ito.
Tschechien
Roman Koudelka macht seinen Patzer von eben mit 127,5 Meter wieder vergessen.
Russland
Denis Kornilov mit einem guten Wettkampf, ihm gelingen erneut solide 123,5 Meter.
Polen
Maciej Kot kann an den Zyla-Sprung anknüpfen, mit 133,5 Metern ist Polen weiter Zweiter.
Österreich
Andreas Kofler bestätigt die österreichischen Ambitionen auf das Podest mit 131,0 Metern. Das wird noch ein ganz knappes Ding.
Deutschland
Auf Stephan Leyhe ist schon die gesamte Saison Verlass. Und auch jetzt wieder, mit diesen 132,0 Metern kann er die Führung behaupten.
Norwegen
Starke 129,5 Meter von Tom Hilde, aber Norwegen wird wohl im Niemandsland verharren.
Slowenien
Peter Prevc muss jetzt den Aussetzer von Tepes kompensieren. Auch das deutsche Team schaut genau hin und sieht wieder einen Flug Marke Vorsaison auf 134,5 Meter.
Japan
Windstille bei Takeuchi, er kommt wieder nur auf 122,0 Meter. Japan weiter auf Kurs für einen enttäuschenden 8. Platz.
Tschechien
Jan Matura diesmal mit soliden 124,5 Metern.
Russland
Russland will Japan schlagen, dafür legt Trofimov immerhin 126,0 Meter vor.
Polen ist der große Gewinner der Runde, Slowenien der große Verlierer. Der kurze Hüpfer von Tepes wirft sein Team von Rang 1 auf 4 zurück. Und Deutschland hat jetzt bereits sehr gute Karten auf einen eher überraschenden Tagessieg.
Polen
Und auch Polen ist mit diesen 137,5 Metern von Zyla wieder in Ballbesitz.
Österreich
Gregor Schlierenzauer diesmal deutlich verbessert mit 132,0 Metern, Österreich nähert sich wieder den Podestplätzen.
Deutschland
Ein mittelmäßiger Sprung von Eisenbichler reicht zur erstmaligen Führung für das DSV-Team. Aber das ist weit besser, 131,0 Meter organisieren sogar eine deutliche Führung.
Norwegen
Wenn Norwegen noch nach vorne will, dann müssen jetzt konsequent 130er-Sprünge abgeliefert werden. Das Projekt ist mit diesen 125,0 Metern von Forfang aber schon wieder abgesagt.
Slowenien
Schon geht es um die Führung, diesmal bleibt Jurij Tepes mit 120,5 Metern aber deutlich zu kurz.
Japan
Japan hingegen enttäuscht weiter und ist nach diesen 115,5 Metern von Kobayashi wohl auf Platz 8 abonniert.
Tschechien
Viktor Polasek ist so etwas wie die Entdeckung des Tages, wieder tolle 127,0 Meter für den Tschechen.
Russland
Das klappt pünktlich, Hazetdinov eröffnet den Durchgang mit 122,5 Metern.
Kurze Pause, genau um 17:08 Uhr soll das Finale beginnen.
Zwischenfazit
Slowenien gegen Deutschland um den Tagessieg, die favorisierten Polen und Österreicher kämpfen nur um Rang 3? Die Anzeigetafel spricht hier eine klare Sprache, aber ganz traue ich dem Braten noch nicht. Mannschaftlich waren die DSV-Adler aber konstant auf einem enorm hohen Niveau unterwegs, das sieht durchaus vielversprechend aus.
Polen
Das vorerst letzte Wort hat Kamil Stoch und das fällt mit 125,0 Metern gar nicht mal so laut aus. Was für eine Überraschung, Polen zur Halbzeit deutlich hinter Slowenien und Deutschland.
Österreich
Trotzdem gute Chancen jetzt für Österreich und Polen. Hayböck hat diese Schanze perfekt im Griff, aber auch er muss sich mit 130,5 Metern begnügen. Der Rückenwind, der Rückenwind.
Deutschland
Geht Deutschland sogar in Führung. Ganz schwer für Richard Freitag, denn Aufwind hat er keinen. Aber trotzdem 131,5 Meter, leider nur Noten zwischen 17,5 und 18,0. Reicht daher nicht ganz, aber der Rückstand ist mit 0,6 Punkten marginal und nach einem Durchgang abgebrochen wird heute sicher nicht.
Norwegen
Norwegen hat den weitesten Weg. Und Daniel-Andre Tande kann diesen mit 130 Metern glatt nicht entscheidend verkürzen. An ihm lag es aber natürlich nicht, er hat seine Leistung gebracht.
Slowenien
Domen Prevc macht das bei weitem nicht so gut wie sein Bruder, 129,0 Meter öffnen den Verfolgern wieder eine Türe. Nur einen Spalt breit, aber immerhin.
Japan
Und Japan bleibt mit Noriaki Kasais 122,0 Metern auch im Rennen um Platz 6.
Tschechien
Jakub Janda mit soliden 121,5 Metern, Tschechien bleibt 0,3 Punkte vor Russland.
Russland
Wieder weniger Rückenwind, so springt Klimov den Finaldurchgang für Russland mit 131,0 Metern aber mal ganz locker heraus.
Finnland
Die USA und Kasachstan sind raus, folgt ihnen jetzt Finnland? Jarkko Määttä hat mit 114,5 Metern nicht wirklich eine Gegenmaßnahme parat.
USA
Über zehn Windpunkte für Zhaparov, sein Sprung war gar nicht einmal so schlecht. Ähnliches Pech hat Kevin Bickner, immerhin 111,5 Meter für ihn.
Kasachstan
Marat Zhaparov ist ja oft das kasachische Ein-Mann-Team. Heute hat er Kollegen dabei und kann diesen mit 105,5 Metern aber auch nicht aus der Patsche helfen. Allerdings hatte er den bisher stärksten Rückenwind überhaupt.
Polen nur mehr Dritter, Slowenien führt 4,0 Punkte vor Deutschland. Und die Österreicher und Norweger haben schon einen gewissen Respektabstand zum Podium. Mal sehen, was die vorerst letzte Rune bringt.
Polen
Dawid Kubacki bekommt eine Böe Rückenwind ab. Und landet so bei 120,0 Metern, jetzt wird das Feld ordentlich durchgewürfelt!
Österreich
Auch Manuel Fettner lässt ordentlich Punkte liegen, er springt sechs Meter kürzer als der Deutsche. Damit war nicht unbedingt zu rechnen.
Deutschland
Die Chance für Wellinger, ordentlich Punkte zwischen Deutschland und Norwegen zu organisieren. Und die lässt er sich mit 128,5 Metern nicht nehmen.
Norwegen
DSV und ÖSV registrieren interessiert, dass Anders Fannemel schon bei 120,5 Metern landet.
Slowenien
Gute Leistung auch von Jernej Damjan, von ihm konnten die Slowenen keinen 130er erwarten. Aber 125,5 Meter plus eine kleine Windbonifikation, das geht vollkommen in Ordnung.
Japan
Aber Japan zieht nicht vorbei, denn Daiki Ito landet gar schon bei 118,0 Metern.
Tschechien
Rückschlag für die Tschechen, mit diesen 119,0 Metern von Koudelka kann man vorne endgültig nicht mehr mithalten.
Russland
Die Chance für Denis Kornilov, sein Team auf Rang 8 zu springen. 123,5 Meter, das hat schon mal geklappt.
Finnland
Aber wer scheidet noch aus außer Kasachstan und den USA? Die Finnen sind gefährdet, denn Villa Larinto landet schon bei 114,5 Metern.
USA
Williams Rhoads kennt man natürlich, er ist immer auch ein Kandidat für Weltcuppunkte. Heute ist für die USA aber nichts zu holen, diese 112,0 Meter kann er somit zügig abhaken.
Kasachstan
Von einem Skispringer namens Tkachenko habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Und mit diesen 107,0 Metern wird uns der Kasache auch nicht groß in Erinnerung bleiben.
Die Polen bleiben hauchdünn vor Slowenien, 0,7 Punkte sind es genau. Im Rennen um den weiteren Podestplatz sind Deutschland und Norwegen und jetzt auch wieder Österreich.
Polen
Jetzt ist Maciej Kot gefordert, wenn es ein Start-Ziel-Sieg für die Polen werden soll. Aufwind hat er, die Weite passt mit 132,5 Metern.
Österreich
Wenn Andi Kofler jetzt nicht auch einen 130er zeigt, dann hat Österreich ein Problem. Pech mit dem Wind, der Aufwind ist weg. Trotzdem 131,0 Meter, das ist große Klasse.
Deutschland
Stephan Leyhe findet die passende Antwort mit 131,0 Metern. Aber reicht das, um die Slowenen einzufangen? Nein, dafür war der Sprung von Peter Prevc einfach zu gut.
Norwegen
Und auch Tom Hilde kann die Gunst der Stunde nutzen, 129,0 Meter bringen Norwegen auf Rang 2.
P. Prevc
Peter Prevc hat Aufwind, da ist ein 130er drin. Oha, das geht deutlich weiter, 137,5 und ein perfekter Telemark, die slowenische Kampfansage an Polen ist erfolgt.
Japan
Japan ist auch ein Kandidat für ein vorzeitiges Aus. Da helfen auch die 123,0 Meter von Takeuchi nicht.
Tschechien
Jan Matura schreibt 119,0 Meter an, die Tschechen sind weiter gut dabei.
Russland
Für die Russen wird es eng, auch wenn Trofimov jetzt einen Meter weiter springt.
Finnland
Finnland hat nach diesen 115,0 Metern von Antti Aalto weiter ganz gute Karten.
USA
Auch die USA werden wir mit diesen 110,5 Metern von Casey Larson wohl kaum im Finale sehen.
Kasachstan
Der Anlauf wird um eine Luke verkürzt, ganz schlecht für den Kasachen Muminov. So sind nur 96,0 Meter drin.
Polen führt nach Runde 1 ziemlich deutlich vor Deutschland, aber von den Favoriten hat nur Österreich mit Schlierenzauer ein wenig gepatzt.
Polen
Es wird laut, sehr laut. Und das beflügelt Piotr Zyla offensichtlich, denn er landet erst bei 133,5 Metern.
Österreich
Und bleibt auch vorne, denn Gregor Schlierenzauer fällt mit 124,5 Metern im Vergleich zu den anderen Topleuten aus seiner Gruppe doch deutlich ab.
Deutschland
Markus Eisenbichler ist die neue Nummer 1 im DSV, dementsprechend muss er jetzt auch ordentlich Punkte anschreiben. Und das macht er auch mit 130,5 Metern. Sogar bei leichtem Rückenwind, Deutschland liegt vorne.
Norwegen
Halber Meter mehr für Forfang, das könnte für die Führung reichen. Jawohl, Norwegen jetzt 1,9 Punkte vor Tschechien.
Slowenien
Was geht für Jurij Tepes? Auch er hat ein wenig Aufwind und kommt so auf tadellose 129,5 Meter.
Japan
Kobayashi lässt hingegen mit 121,0 etliche Meter liegen.
Tschechien
Tschechien hat vier Mann zusammengekratzt, Viktor Polasek ist eigentlich der unerfahrenste Springer. Zeigt uns aber den ersten 130er des Tages und bringt sein Team klar in Führung.
Russland
Auch Hazedinov schreibt für Russland ordentliche 122,0 Meter an.
Finnland
Janne Ahonen ist auch mal wieder dabei, er hofft immer noch auf die WM im heimischen Lahti. Und diese 125,5 Meter sind durchaus eine Empfehlung.
USA
Michael Glasder schafft für die USA immerhin 115,0 Meter.
Kasachstan
Und los geht es mit Kasachtan! Und 104,5 Meter für Nikolay Karpenko. Anlauf von Luke 14 und Windstille, das ist natürlich nicht seine Welt.
Rest des Feldes
Insgesamt haben elf Nationen gemeldet, aber nicht die kriselnden Schweizer. Dafür überrascht uns Kasachstan mit einem Team, das wir aber sicherlich nur im 1. Durchgang bewundern dürfen.
Österreich
Die ÖSV-Adler wären sicherlich ein Siegkandidat, aber Stefan Kraft pausiert. Dafür ist Rückkehrer Gregor Schlierenzauer heute vierte Kraft und das muss noch nicht einmal eine Schwächung sein. Wackelkandidat war zuletzt eher Andi Kofler.
Slowenien
Was aber auch für Slowenien gilt. Domen und Peter Prevc, Tepes und Damjan sind derzeit alle vier eher wankelmütig unterwegs, grundsätzlich aber ist die Klasse natürlich vorhanden.
Deutschland
Deutschland war in Klingenthal mit Platz 2 noch eher enttäuscht, heute wäre man damit wohl hochzufrieden. Aber Eisenbichler, Leyhe, Wellinger und Freitag müssen auf ihren Leader Severin Freund verzichten, das Podium wird so ganz schwierig zu erklimmen.
Polen
Das war vor einigen Wochen noch ganz anders, aber mit dem Sieg von Stoch, Kot, Kubacki und Zyla Ende November in der Vogtland Arena endete die polnische Skisprungkrise ganz offiziell. Was dann kam ist bekannt, der Triumph von Stoch und Zyla bei der Tournee und dann der Doppelsieg am vergangenen Wochenende vom neuen Weltcupführenden Kamil Stoch in Wisla.
Zakopane
Die Festwochen für die polnischen Skisprungfans gehen weiter, im Skisprungmekka Zakopane werden Stoch, Zyla und Co. wieder ordentlich abgefeiert werden. Denn Polen ist in diesem Mannschaftsspringen ein ganz heißer Tipp.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Zakopane zum Teamspringen auf der Großschanze.