Ende
 
Aber morgen steht erst einmal der Super G der Herren an. Mit Josef Ferstl als Mitfavoriten, aber gerade in diesem Rennen lassen sich bedenkenlos 15 und mehr Medaillenkandidaten finden. Wir gehen ab 12:30 Uhr wieder auf die Suche, vielen Dank für Ihr Interesse heute beim Auftakt der 45. Alpinen Skiweltmeisterschaft.
Fazit
 
Die Medaillen haben wir längst verteilt, zum Hundertstelkrimi an der Spitze ist eigentlich auch alles gesagt. Wobei das natürlich schon mehr als krass ist, die Top 4 innerhalb von 0,07 Sekunden, die Top 8 innerhalb von 0,26. Shiffrin wird ordentlich Hunger auf noch viel mehr Medaillen haben, Rebensburg konzentriert sich jetzt voll auf den Riesenslalom und lässt die Abfahrt aus. Goggia sicherlich nicht, sie hat gezeigt, dass die Durststrecke in Garmisch endete, Suter wurde in dieser Saison schon dreimal Vierte, heute hatte sie auch einmal das Glück der Tüchtigen.
Schleper
Und jetzt sind wir durch. Die ehemalige US-amerikanische Slalomläuferin Sarah Schleper fährt mittlerweile für Mexiko, schaut aber nur bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen vorbei. Im Laufe des Monats wird sie 40, heute 29. und Letzter.
Dannewitz
 
Weiter geht es, alle schaffen heute aufgrund der Ausfälle einen Top-30-Platz! So auch die junge Schwedin Ida Dannewitz, die sechs Hundertstel vor Ledecka die Ziellinie überquert.
Ivarsson
 
Noch ein Sturz und wieder eine Pause, verursacht durch die Schwedin Ivarsson.
Merryweather
 
Alice Merryweather aus den USA schlägt beide. Und auch noch die Französin Gauthier. Das wird mit Platz 22 belohnt.
Paulathova
 
Die Tschechinnen zeigen, wie es geht. Bzw. wie man durchkommt, auf die Zeit blicken wir besser nicht. Wobei sich Katerina Paulathova immerhin freuen darf, dass sie heute Ledecka geschlagen hat.
Prokopyeva
 
Seit Ledecka ist keine mehr ins Ziel gekommen, die Russin Aleksandra Prokopyeva macht hier keine Ausnahme.
 
 
Das Rennen läuft zwar noch, aber ich vergebe schon mal den ersten Medaillensatz von Are 2019: GOLD für Mikaela SHIFFRIN (USA), SILBER für Sofia GOGGIA (Italien) und BRONZE für Corinne SUTER (Schweiz).
Pfister
 
Meike Pfister beginnt ordentlich, scheidet dann aber so zügig wie Wenig und Ager mit einem Torfehler aus.
Remme
 
Nach Roni Remme kommen nur mehr totale Außenseiterinnen. Die Kanadierin hat ihr Talent aber schon angedeutet, wenngleich eher in der Abfahrt. Und offensichtlich konzentriert sie sich auch auf diese, sie lässt den Super G kurzfristig aus.
Ager
 
Keine ÖSV-Dame in den Top 10, nur mehr Christina Ager kann das totale Debakel für die Alpenrepublik abwenden. Beste obere Zeit seit Ewigkeiten! Aber nein, dann auch sie mit einer komplett falschen Linie und dem Ausfall.
Ledecka
 
Nun blickt aber alles gespannt nach oben, erst Ledecka, dann Ager. Und die Olympiasiegerin von Pyeongchang beginnt forsch, aber auch mit einem Fehler wei Rebensburg. Anders als bei der Deutschen kriegt die Tschechin aber die Kurve nicht und wird weiter nach hinten durchgereicht. Sogar ganz ans Ende des Feldes, damit war nun nicht zu rechnen.
Hörnblad
 
Es wird laut, die erste von vielen Schwedinnen ist dran. Mehr als beste Schwedin ist aber für Lisa Hörnblad nicht drin, die Weltspitze ist ein ordentliches Stück weg. Wir notieren Rang 20 für sie.
Grenier
 
Valerie Grenier fährt besser, aber nicht gut. Als 19. reiht sie sich hinter Weidle ein, bald können wir den Deckel auf die Medaillenvergabe setzen.
Gauthier
 
Wir bleiben in der frankophonen Welt, aber nach der Kanadierin jetzt die Französin Tiffany Gauthier. Die kämpft auch intensiv mit den Tücken der Strecke, mehr als ins Ziel kommen ist heute nicht drin.
Gagnon
 
Marie-Michele Gagnon hat etliche Schrecksekunden zu überstehen, das gelingt mit Glück und Geschick, die Zeit ist freilich zu vergessen mit zwei Sekunden Rückstand.
Lie
 
Deutlich besser macht es Kajsa Lie, eine sehr engagierte Fahrt, aber auch mit technischer Qualität. Weniger als eine Sekunde Rückstand im Ziel, das reicht heute zwar nur für Platz 13, ist aber mit Nummer 24 bei der nicht mehr so guten Sicht aller Ehren wert.
Weidle
 
Kira Weidle geht die Sache sehr vorsichtig an, da fährt sie eigentlich nur mehr gegen die beiden Französinnen am Ende des Feldes. Aber auch die kann sie nicht hinter sich lassen, letzter Platz!
Wenig
 
Nun Wenig und Weidle. Top 15 ist eigentlich Pflicht, aber alles ist ja so eng beisammen. Michaela Wenig hat mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, sieht fast so aus, als wären die Kanten stumpf, so rutscht sie umher. Der Torfehler ist dann eine logische Folge, die nicht lange auf sich warten lässt.
 
 
Nach Ausfall Nummer 5 ist das Rennen erneut unterbrochen.
Ross
 
Die TV-Werbepausen sind deutlich länger als im Weltcup, aber jetzt darf Laurenne Ross endlich starten. Aber was macht sie da, wie Vonn fährt sie voll in ein Tor, dies sogar an einer ganz einfachen Stelle mit relativ geringer Geschwindigkeit.
Miradoli
 
Jetzt wird es etwas weniger prominent, auch die Zeit von Romane Miradoli ist nicht wirklich spannend. Ihre Landsfrau Worley aber jetzt endlich die Rote Laterne los.
Rebensburg
 
Viktoria Rebensburg muss gleich in den ersten Toren einmal korrigieren und jetzt eine Aufholjagd starten. Das gelingt erst einmal, nur mehr sieben Hundertstel hinten. Und im Ziel immer noch diese verflixten sieben Hundertstel, wieder Rang 4.
Siebenhofer
 
Die ÖSV-Bosse werden langsam nervös, hat Ramona Siebenhofer eine Beruhigungspille parat? Nein, das ist nicht angriffig genug. Optisch schön und sauber, keine Probleme, aber die kommen beim Blick auf die Anzeigetafel im Ziel: 1:06.08, nur Worley war noch langsamer.
Brignone
 
Ist das wieder knapp. Kein Fehler zu erkennen bei Brignone, allerdings nur bis zur letzten Zwischenzeit. In den letzten drei Toren ist sie komplett am Limit, kein Sturz, aber ein paar Zehntel sind weg.
 
 
Vonn ist nicht schwerer verletzt, weiter geht es mit Federica Brignone. Eigentlich die beste Italienerin in dieser Saison, wenn sie das heute bestätigt, dann wird sie garantiert mit Edelmetall dekoriert werden.
 
Klar, diese Mentalität ist der Grund, warum Vonn 82 Weltcupsiege und reichlich WM- und Olympia-Medaillen gehamstert hat. Aber dieses Karriereende ist natürlich extrem bitter. Immerhin, der Akia wird wohl nicht benötigt, sie steht wieder. Aber alles andere als schmerzfrei, das ist deutlich zu sehen.
Vonn
 
Brutale Linie von Vonn, sie legt alles in ihren letzten Super G. Leider ein Fall von zu viel gewollt, der Abflug ist schon bei der ersten kniffligeren Passage nicht mehr zu vermeiden. Torstangen abgeräumt und direkt in den Fangzaun.
Shiffrin
 
Kurzer Lauf, das ist für Shiffrin wie auch für Vonn gut. Für die eine wegen der Riesenslalomähnlichkeit, für die anderen wegen der Kondi. Aber auch Shiffrin springt viel zu weit, da ist sie den Spuren von Venier gefolgt. Kostet aber praktisch keine Zeit, nur die Schulter wird ein paar blaue Flecken aufweisen morgen früh. Ist ihr vollkommen egal, denn im Ziel hat sie zwei Hundertstel Vorsprung!
Venier
 
Shiffrin, Vonn, Rebensburg, es kommen noch so viele. Beispielsweise auch eine Stephanie Venier, die jetzt die ÖSV-Bilanz dringend auffetten muss. Eher runde Linie, ob das so schnell ist? Nein, erst fehlen ein paar Zehntel, dann riskiert sie mehr und verpasst nach einem unkontrollierten Sprung prompt ein Tor.
Mowinckel
 
Ragnhild Mowinckel bestätigt die optimistischen Prognosen der Experten, sie kommt mit Vorsprung zur letzten Zeitnahme. Und verliert den prompt, es wird ganz bitter, zwei Hundertstel fehlen auch auf Fanchini, nur Rang 4.
N. Fanchini
 
Vielleicht Nadia Fanchini, in dieser Saison war sie bisher auch alles andere als überragend. Und wie Goggia kann sie heute den Schalter umlegen, das nächste Drama um Hundertstel bahnt sich an. 13 davon müsste sie auf den letzten Metern aufholen, im Ziel fehlen immer noch 12. Dennoch Rang 3 aktuell.
Stuhec
 
Aber ganze zwei Zehntel hat Tippler der führenden Goggia unten abgenommen, das zeigt, was noch drin ist. Stuhec ist oben schon mal schnell, klar, das ist ihre Welt nach dem Start. Aber auch durch den Mittelteil kommt sie prima, nur eine knappe Zehntel fehlt! Die letzten Meter gelingen ihr aber nicht so gut wie eben Tippler, mit 0,24 Rückstand ist man schon nur mehr Vierte.
Tippler
 
Bisher blieb das Podium auch virtuell österreicherinnenfrei. Kann das Tamara Tippler jetzt ändern? Nein, sie muss auch gewaltig gegensteuern, da hilft es nicht, dass sie unten die Schnellste ist. Nur die Sechs leuchtet im Ziel auf.
Weirather
 
Geht knackig weiter mit Tina Weirather. Die ist oben schneller als Goggia, fährt dann aber wie Flury auch schnell an einem Tor vorbei.
Marsaglia
 
Francesca Marsaglia steht derzeit nicht im Blickpunkt, aber das stand Kollegin Goggia bis heute erst recht nicht. Hui, das Drama geht weiter, praktisch zeitgleich sind die beiden Italienerinnen bei der letzten Zwischenzeit. Im Ziel sind es zwei Zehntel zu viel, den Bronzerang wird sie nicht behalten.
Schmidhofer
 
Und jetzt geht es richtig los, aber auch Nicole Schmidhofer kommt oben nicht gut rein. Was sagt die Zeit? Halbe Sekunde Rückstand, das ist zu viel. Sie holt aber überhaupt nichts auf und schiebt sich nur zwischen Gut und Holdener.
Holdener
 
Und nun der letzte Trumpf aus dem Hause Swiss-Ski. Bei Wendy Holdener stimmt die Linie in der Schrägfahrt nicht, unten fehlt das Tempo, sie reiht sich noch hinter Gut-Behrami ein und bleibt somit definitiv ohne Medaille.
Gut-Behrami
 
Die nächste Schweizerin mit Problemen, Lara Gut-Behrami kann den Fehler im Mittelteil zwar noch korrigieren, verliert dabei aber die entscheidenden Zehntel. Und bei einer so kurzen Fahrzeit lässt sich das nicht mehr ausbügeln.
C. Suter
 
Aber Corinne Suter hält voll dagegen, das ist ein erster Hunderstelkrimi. Ein kleiner Fehler bei einem Sprung unten gibt den Ausschlag, der Schweizerin fehlen im Ziel drei Hundertstel.
Goggia
 
Sofia Goggia auf der Suche nach der Form, heute wäre der optimale Tag, um sie wiederzufinden. Oben ist sie schnell, im technisch anspruchsvollen Teil auch. Wow, 1:04.91, sie pulverisiert die Worley-Zeit regelrecht.
Worley
 
Jetzt Tessa Worley, sie ist eine der Damen, die von der verkürzten Strecke profieren könnte. Enge Linie, so wie im Riesenslalom, die erste Richtzeit lautet 1:06.48.
Flury
Und los geht es! Jasmine Flury stellt uns die verkürzte Strecke vor. Beziehungsweise die obere Hälfte, dann ein Aufschrei, die Linie passt überhaupt nicht und sie rast am Tor vorbei.
Vorläufer
 
Die ersten Vorläufer sind aber unterwegs, es sieht nach einem pünktlichen Beginn aus.
Wind
 
Der Wind bläst aktuell ziemlich extrem am Areskutan, daher wurde eben entschieden, dass wir vom Reservestart auf die Reise gehen müssen. Das wird vielen Läuferinnen nicht so gefallen, zudem bieten sehr kurze Rennen natürlich großes Potenzial für Überraschungen.
Startliste
 
Und damit sind wie auch schon bei der Startliste, diese ist mit 45 Fahrerinnen sehr kurz. Jasmine Flury darf beginnen, ihr folgen Worley, Goggia und die anderen drei Schweizerinnen. Mit Nummer 7 sollte Nicole Schmidhofer das Kommando übernehmen, aber ganz sicher wird diesmal niemand jubeln, bevor Olympiasiegerin Ester Ledecka mit Nummer 29 im Ziel ist.
Swiss-Ski
 
Der Super G ist natürlich auch eine Schweizer Domäne, auf das Podium schaffte es in dieser Saison bisher aber nur Lara Gut-Behrami. Aber vielleicht sind ja Flury, Holdener und Corinne Suter genau auf den Punkt topfit, allesamt haben sie ganz niedrige Startnummern.
ÖSV
 
Beim ÖSV waren die WM-Tickets bei den Speeddamen diesmal nicht so hart umkämpft wie gewohnt. Cornelia Hütter und Anna Veith fehlen, Schmidhofer, Siebenhofer, Venier und Tippler wollen allesamt eine Medaille, Christina Ager ein gutes Ergebnis.
DSV
 
Die übrigen Medaillenkandidatinnen kommen alle aus der DACH-Region. Beim DSV ist natürlich nur Viktoria Rebensburg zu nennen, wenngleich sich Weidle und Wenig regulär qualifiziert haben. Beide sind aber in der Abfahrt deutlich stärker einzuschätzen. Vor der Qualivorgabe war Meike Pfister meilenweit entfernt, sie sollte heute ihre Nominierung möglichst nachträglich rechtfertigen.
Favoritinnen
 
Das gilt deckungsgleich bzw. heute noch viel bei Mikaela Shiffrin. Die seit Jahren überragende Technikerin im Weltcupzirkus hat mittlerweile auch schon vier Siege bei Speedrennen zu Buche stehen, davon drei im Super G in der laufenden Saison mit Lake Louise, St. Moritz und Cortina. Dass wir Tina Weirather auch auf dem Zettel hat, das versteht sich von selbst, ebenso die Aufsteigerin der Saison mit Ragnhild Mowinckel. Und Ilka Stuhec will ich auch genannt haben.
Lindsey Vonn
 
Letzter Super G in der Karriere von Lindsey Vonn, bei ihren bisherigen WM-Teilnahmen hat sie mit Gold (2009), Silber (2007) und Bronze (2015) den kompletten Medaillensatz abgeräumt. In dieser Saison hat sie bisher null Ergebnisse in dieser Disziplin, ist aber auch nur in Cortina angetreten und ausgeschieden. Obacht ist trotzdem angesagt, nicht weil sie in Are in 2009 auch schon gewonnen hat, sondern weil mit ihr trotz all der Verletzungen immer zu rechnen ist.
Rückblick
 
Los geht es wie gewohnt mit dem Super G der Damen. Den gewann vor zwei Jahren völlig überraschend Nicole Schmidhofer, die davor noch exakt gar nichts gewonnen hatte. Das hat sich mittlerweile aber geändert, zwei Abfahrten in Lake Louise und ganz aktuell der Super G von Garmisch sahen sie auf Rang 1. Seinerzeit holten Tina Weirather und Lara Gut Silber und Bronze, für Viktoria Rebensburg blieb nur Blech, aber heute gibt es ja die Chance zur Revanche.
Are
 
Mag es bei Olympischen Winterspielen mittlerweile die konsequente Abwesenheit von traditionellen Wintersportorten geben, bei der Ski-WM ist dies ganz anders. Nach Garmisch, Schladming, Vail/Beaver Creek und St. Moritz ist nun Are dran, in dieser Tonart geht es 2021 mit Cortina d'Ampezzo und 2023 mit Courchevel-Meribel weiter.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei der WM in Are zum Super G der Damen.
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Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Mikaela Shiffrin
2:23.17
2.
Alice Robinson
2:23.47
0.30
3.
Petra Vlhova
2:23.58
0.41
4.
Tessa Worley
2:24.38
1.21
5.
Viktoria Rebensburg
2:25.20
2.03
6.
Wendy Holdener
2:25.51
2.34
7.
Eva-Maria Brem
2:25.99
2.82
8.
Katharina Liensberger
2:26.06
2.89
9.
Sara Hector
2:26.21
3.04
10.
Mina Fürst Holtmann
2:26.51
3.34
11.
Bernadette Schild
2:26.54
3.37
12.
Thea Louise Stjernesund
2:26.81
3.64
13.
Ricarda Haaser
2:27.11
3.94
14.
Coralie Frasse Sombet
2:27.20
4.03
15.
Kristin Lysdahl
2:27.29
4.12
16.
Marie-Michele Gagnon
2:28.13
4.96
 
Federica Brignone
DNF
 
Meta Hrovat
DNF
 
Katharina Truppe
DNF