Fazit
 
Damit holt sich Kjetil Jansrud trotz zweier gebrochener Finger die Goldmedaille vor Landsmann Aksel Lund Svindal, der in seinem letzten Rennen Silber gewinnt. Vincent Kriechmayr komplettiert das Podium, bester Deutscher wird am Ende Dominik Schwaiger auf Platz 25.
Breitfuss Kammerlander
Mit Breitfuss Kammerlander geht der letzte der 61 Starter in den Hang, als 52. ändert er am Ausgang an der Spitze aber auch nichts mehr. Die Abfahrt der Herren ist beendet!
Straßer
 
Aus deutscher Sicht darf mit hoher Startnummer nochmal Linus Straßer ran, er kommt aber nur auf den 37. Rang und hat ebenfalls Probleme mit den Bedingungen.
Reichelt
 
Hannes Reichelt lässt das norwegische Herz noch einmal kurz stehenbleiben, als er mit drei Hundertsteln Vorsprung aus dem Starthaus kommt. Im Anschluss verliert der Österreicher aber deutlich, 1,8 Sekunden Rückstand reichen am Ende nur für Platz 29.
Sundin
 
Sundin kann dies nicht ganz bestätigen, auch der Lokalmatador bekommt aber nur 2,3 Sekunden Rückstand aufgebrummt. Das ist für seine Verhältnisse eher wenig.
Von Appen
 
Auch der Chilene Henrik von Appen lässt nochmal aufhorchen und schiebt sich mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den 24. Rang. Die Strecke scheint nun deutlich mehr herzugeben als noch vor einigen Minuten. Die Chance für Hannes Reichelt?
Faarup
 
Der Däne Christopher Faarup komplettiert das skandinavische Trio - und lässt mit 1,49 Sekunden Rückstand aufhorchen. Platz 22 für den Außenseiter.
Romar
 
Die Top 30 gelingen auch Andreas Romar nicht, auch der Finne hat ab dem Steilhang große Probleme mit dem rutschigen Untergrund und landet auf dem 34. Rang.
Köll
 
Alexander Köll schnappt sich den letzten Rang, weil er teilweise arg weit rausrutscht. Mehr als drei Sekunden Rückstand hat heute noch niemand geschafft.
Kline
 
Auch Bostjan Kline ist ordentlich unterwegs, nach einem soliden Lauf stehen für ihn 1,45 Sekunden Rückstand auf der Anzeigetafel - Platz 20.
Cochran-Siegle
 
Gute Zeiten sind weiterhin möglich, zeigt auch Ryan Cochran-Siegle. Der US-Amerikaner ist im Steilhang richtig stark, verliert bis zum Ziel nur eine Sekunde und ist damit neuer Zwölfter.
Read
 
Der Kanadier Jeffrey Read geht als nächstes runter, er kommt mit der Strecke aber gar nicht zurecht und schafft es mit über zwei Sekunden Rückstand nicht mal unter die Top 30.
Hrobat
 
Miha Hrobat darf sich als nächster Athlet an der Strecke probieren, rutscht aber ebenfalls enorm stark in den Kurven. 1,7 Sekunden Rückstand bedeuten Platz 23.
Monsen
 
Die Intervalle sind jetzt noch kürzer, Felix Monsen folgt wenige Augenblicke später. Der Schwede zeigt einen sehr guten Lauf, macht auch im Steilhang einen exzellenten Job und liegt nun 1,2 Sekunden hinter der Spitze auf Platz 15.
Vukicevic
 
Die Medaillen scheinen vergeben, über 30 Starter sind aber immer noch oben. Darunter Marko Vukicevic, der Serbe kommt mit den Bedingungen aber überhaupt nicht klar. 2,5 Sekunden Rückstand bedeuten den vorletzten Platz.
Sejersted
 
Einen haben die Norweger noch im Köcher, Sejersted beginnt tatsächlich mit nur einem Zehntel Rückstand. Danach wird es aber etwas dünn, 1,2 Sekunden Rückstand schieben ihn auf den 13. Rang.
Schwaiger
 
Dominik Schwaiger geht als dritter von vier Deutschen ins Rennen, geht mit nur 26 Hundertsteln Rückstand durch die erste Zwischenzeit. Im Anschluss bestätigt er seine gute Form bei seinem WM-Debüt, 1,6 Sekunden Rückstand bedeuten im Moment Platz 19. Damit liegt er zwei Plätze vor Ferstl.
Casse
 
Mattia Casse lies sein Können mit einem achten Platz im Super G aufblitzen, ein langer Rechtsschwung mit rutschigem Untergrund nimmt ihm dann aber alle Chancen auf eine Top-Platzierung. Im Ziel sind es 1,3 Sekunden Rückstand und Platz 14, da wäre mehr drin gewesen.
Ganong
 
Nächster Mann im Hang ist Travis Ganong, das Ergebnis des US-Amerikaners unterscheidet sich aber nicht wirklich von dem der Konkurrenz, 1,6 Sekunden Rückstand schieben ihn auf den 18. Rang.
Seger
 
Ähnlich problematisch läuft es für den jungen Brodie Seger aus Kanada Er kann die mittlerweile einigermaßen sichtbare Linie zwar nutzen, schnell ist er damit trotzdem nicht und findet sich zwei Sekunden hinter Jansrud wieder.
Schmid
 
Manuel Schmid lässt sich an seinem Geburtstag zwar oft weit raustragen, hält dennoch bis zum Steilhang gut mit. Dann schlagen sich Erkältung und schlechte Bedingungen durch, mit 1,9 Sekunden Rückstand ist er im Moment nur 21. von 24.
Hintermann
Der Schneefall hat sich in den letzten Minuten stark gelegt, dementsprechend werden auch die Zeiten ein wenig besser. Niels Hintermann kann das nicht nutzen, der Schweizer schiebt sich mit 1,47 Sekunden Rückstand auf den 16. Platz. Nun folgt mit Manuel Schmid der nächste Deutsche.
Marsaglia
 
Im oberen Abschnitt ist bereits schon zu sehen, dass das für Marsaglia nicht wird. Im Training war der Italiener besonders im unteren Abschnitt stark, diesmal fehlt ihm allerdings der Rhythmus. Mit 1,1 Sekunden Rückstand ist er immerhin Zwölfter.
Muzaton
 
Maxence Muzaton ist exakt eine Sekunde schneller als Kosi, auch er ist damit aber deutlich vom Podium entfernt. Matteo Marsaglia folgt auf ihn. Vielleicht hat der Italiener mehr Glück im Kampf um eine Top-Platzierung.
Kosi
 
Zur Einordnung: Alle Fahrer, die jetzt noch kommen, wären absolute Überraschungskandidaten für das Podium, vor allem angesichts der nicht gerade besser werdenden Bedingungen. Klemen Kosi schafft es aber nicht annähernd dorthin, mit fast drei Sekunden Rückstand übernimmt er die Rote Laterne.
Nyman
 
Steven Nyman ist ein Experte im Gleiten, auf dieser schwierigen Piste von Are kann der US-Amerikaner seine Stärken aber nicht ausspielen. Er bekommt von Jansrud über 1,5 Sekunden Rückstand aufgebrummt, das Stockerl scheint erstmal zu stehen.
Innerhofer
 
Während das Publikum immer wieder die beiden Norweger im Podiums-Bereich feiert, ist nun Christof Innerhofer im Hang. Der Italiener geht wie gewohnt viel Risiko - und versaut es kurz vor dem Schlusssprung beim Gleiten. Knapp eine Sekunde fehlt ihm im Ziel - Platz elf.
Striedinger
 
Die Favoriten scheinen damit im Ziel zu sein, außer Hannes Reichelt packt mit der 45 noch eine Hammer-Fahrt aus. Sein Landsmann Otmar Striedinger dagegen bekommt überhaupt kein Tempo auf die Ski, stürzt im Schlusssprung nochmal spektakulär und nimmt 1,9 Sekunden Rückstand mit ins Ziel.
Kriechmayr
 
Die Sicht ist mittlerweile noch schlechter geworden, Vincent Kriechmayr kümmert das im Moment wenig. Oben ist der Österreicher fast zeitgleich mit Jansrud, kurz vor dem Schlussabschnitt fehlen ihm nur sieben Hundertstel. Dem ÖSV-Athleten geht dann aber doch ein wenig die Puste aus, 33 Hundertstel Rückstand bedeuten dennoch Rang drei.
Roulin
 
Gilles Roulin trennt uns noch vom nächsten Favoriten Vincent Kriechmayr, denn der Franzose hat schon kurz nach dem Start einige Probleme und bekommt überhaupt kein Tempo aufgebaut. Insgesamt nimmt er 2,4 Sekunden Rückstand mit ins Ziel - und nimmt Janka die rote Laterne ab.
Feuz
 
Viele große Namen stehen nicht mehr im Starthaus, Beat Feuz zählt aber sicherlich zu ihnen. Der Schweizer nimmt aber bereits drei Hundertstel Rückstand aus dem oberen Abschnitt mit. Die hält der Schweizer zwar weitestgehend, am Ende sind es vier Zehntel Rückstand und somit der Bronze-Rang.
Clarey
 
Svindal und Jansrud scheinen an der Spitze im Moment uneinholbar, dahinter hat Matthias Mayer mit 65 Hundertsteln aber einen Abstand, der für die Konkurrenz machbar scheint. Johan Clarey schafft das nicht, er reiht sich mit 1,3 Sekunden Rückstand in eine enttäuschende französische Performance ein.
Paris
 
Der Italiener legt gut los, neun Hundertstel Rückstand lassen zumindest keine Verschlechterung der Verhältnisse erkennen. Anschließend unterläuft ihm in einem Linksschwung aber ein leichter Rutscher, Paris muss Geschwindigkeit rausnehmen. Bis zum Ziel bekommt er diesen Verlust nicht mehr aufgeholt, sieben Hundertstel Rückstand bedeuten Platz vier und damit nicht mal Edelmetall.
Roger
 
Alle schauen schon auf die Namen Feuz und Paris, die in wenigen Augenblicken in den Hang dürfen. Zunächst probiert es Brice Roger, bei zunehmendem Schneefall hat aber auch der Franzose keine Chance auf das Stockerl. Am Ende sind es 1,4 Sekunden Rückstand. Jetzt kommt Paris.
Bennett
 
Auch die US-Amerikaner wollen ein Wörtchen in Sachen Medaillen mitreden, ihr erstes Ass Bryce Bennett sticht aber schonmal nicht. Die Geschwindigkeit stimmt bei ihm durchaus, allerdings fehlen auch ihm acht Zehntel auf Jansrud. Platz sechs.
Ferstl
 
Josef Ferstl nimmt als aussichtsreichster deutscher Medaillenkandidat das Rennen auf, spielt im Konzert der großen aber keine Rolle. Die Linienwahl ist nicht immer ganz glücklich, auch die Geschwindigkeit passt nicht. Einzig Janka kann der Deutsche hinter sich lassen.
Svindal
 
Jetzt ist der berüchtigte "Are Roar" besonders laut, Aksel Lund Svindal tritt zu seinem letzten Rennen im alpinen Skisport an. Der Norweger gleitet mutig durch die oberen Abschnitte, nimmt acht Hundertstel Vorsprung mit aus der ersten Zwischenzeit. Anschließend fehlt ihm ein wenig die Geschwindigkeit, mit zwei Hundertsteln trennt ihn ein Wimpernschlag von der Spitzenposition.
Janka
 
Carlo Janka durchbricht die norwegische Phalanx im Starthaus, platzierungstechnisch kann sich der Altmeister aber schon mal auf einen bitteren Samstag einrichten. Zu oft greift der Schweizer bei der Linienwahl daneben, 2,4 Sekunden Rückstand bedeuten im Ziel die rote Laterne.
Kilde
 
Mit Kilde kommt direkt der nächste Norweger herunter, auch er konnte im Super G nicht überzeugen. Im Gegensatz zu Jansrud ändert sich das aber in der Abfahrt nicht. Kilde fehlt die Linie und die Geschwindigkeit, seine Schwünge sind zu hart. Acht Zehntel Rückstand bedeuten Platz vier.
Jansrud
Was eine Ansage von Kjetil Jansrud! Mit zwei gebrochenen Fingern rudert der Norweger in den Sprüngen mehr, als dass er seine Stöcker wirklich unter Kontrolle hat. Sagenhafte 65 Hundertstel nimmt Jansrud Mayer ab und rauscht damit an die Spitze.
Mayer
Vierter Athlet - vierte Bestzeit! Auch Mayer beginnt nicht optimal, rutscht im oberen Abschnitt auf dem Innenski in einer Linkskurve leicht weg und hat Rückstand auf Thomsen. Ein starker Zielsprung bringt ihm dann aber die Führung, ein Zehntel Vorsprung hat Mayer exakt vor Thomsen.
Thomsen
Die erste kleinere Überraschung erfolgt durch Benjamin Thomsen. Der Kanadier wird immer schneller, hält gut seine Linie und macht aus neun Hundertsteln Rückstand am Start acht Hundertstel Vorsprung im Ziel. Die Strecke wird mit mehr Athleten natürlich auch besser.
Caviezel
Und der Schweizer kommt direkt ein wenig besser mit der Piste klar, nutzt die Linie, die ihm Theaux hinterlassen hat. Caviezel ist deutlich ruhiger unterwegs und lässt sich in den einzelnen Schwüngen nicht so weit raustragen, vier Zehntel Vorsprung nimmt er mit ins Ziel.
Theaux
 
Theaux sorgt mit einem weiten Zielsprung zwar für viel Jubel beim Publikum, sein Lauf ist aber eher weniger zu beklatschen. Der Franzose leistet sich einige Quersteher, wird von den Bodenwellen immer wieder übel mitgenommen. Es folgt der Schweizer Mauro Caviezel.
Theaux
Der Franzose Adrien Theaux darf sich zuerst durch den Schnee pflügen, er wird erste Erkenntnisse über den Zustand der Piste mit ins Ziel bringen.
vor Beginn
Es ist windig, es ist neblig, es schneit - und trotzdem entscheidet die FIS sich für einen Start in Are. Das wird eine Abfahrtslotterie, wie wir sie bei einer Weltmeisterschaft seit Jahren nicht mehr erlebt haben. In knapp drei Minuten soll es losgehen. Kurios wird es bei den Startnummern. Die Nummer 1 sollte eigentlich Hannes Reichelt haben, da der aber bei der Vergabe nicht anwesend war, muss er nun als 45. ins Rennen gehen.
vor Beginn
 
Wir haben tatsächlich die ersten Vorläufer im Hang, sie sollen die Bedingungen überprüfen. Wir harren weiter aus.
vor Beginn
 
Das sieht heute wirklich nicht gut aus, als nächste Startzeit ist 13:30 Uhr ausgegeben - die nächste Jury-Entscheidung soll um 13:15 Uhr fallen, ich bleibe für Sie dran.
vor Beginn
 
Und wir machen die Rolle rückwärts, nun kann es aufgrund der nebligen Bedingungen doch nicht losgehen. Der Start ist vorerst auf 13:00 Uhr verschoben. Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Im Moment spricht nicht vieles für eine Abfahrt am heutigen Tag.
vor Beginn
 
Trotz viel Neuschnee, schwieriger Witterungsbedingungen und terminlichen Problemen hat die FIS den Start soeben für 12:30 Uhr bestätigt, es wird allerdings vom Super-G-Start aus in den Hang gegangen.
vor Beginn
 
Aus deutscher Sicht gehen noch Manuel Schmid (24), Dominik Schwaiger (28) und Linus Straßer (56) an den Start, sie haben aber nur absolute Außenseiterchancen auf eine Medaille.
vor Beginn
 
Die beiden Norweger Kjetil Jansurd (6) und Aksel Lund Svindal (8) runden das Favoritenfeld ab, aus deutscher Sicht hofft Josef Ferstl als neunter Starter auf eine Medaille, nachdem es im Super-G nur für den sechsten Platz gereicht hat.
vor Beginn
 
Die Österreicher hoffen natürlich auf Vincent Kriechmayr, Silbermedaillen-Gewinner im Super-G, der mit der Startnummer 16 kurz nach Paris und Feuz folgt. Zuvor darf bereits Matthias Mayer (Startnummer 4) ins Rennen eingreifen, der ebenfalls zu den Medaillenkandidaten zählt.
vor Beginn
 
Der Italiener nimmt mit der Startnummer zwölf das Rennen auf, mit der 14 folgt dann der Weltcup-Führende Beat Feuz. Der Schweizer gewann zwar nur ein Rennen im Saisonverlauf, landete aber fünf Mal auf dem Stockerl und ist damit heißer Medaillenkandidat.
vor Beginn
 
Und genau dort wird es besonders spannend, denn ein klarer Favorit lässt sich nicht im dichten Feld erkennen. Sechs Abfahrtsläufe haben wir in dieser Saison bisher gesehen, es gab fünf verschiedene Sieger. Einzig Dominik Paris konnte zwei Rennen für sich entscheiden, er gewann auch beim letzten Wettkampf auf der Streif in Kitzbühel.
vor Beginn
 
Rennen unter Flutlicht, Startverzögerungen und vor allem Spannung: Die Weltmeisterschaften im schwedischen Are haben bisher einiges zu bieten, nun suchen die Herren ihren Speed-König. Nichts wie ab in den Hang!
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei der WM in Are zur Abfahrt der Herren.
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Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Clement Noel
1:48.96
2.
Manuel Feller
1:49.14
0.18
3.
Daniel Yule
1:49.79
0.83
4.
Ramon Zenhäusern
1:49.82
0.86
5.
Henrik Kristoffersen
1:49.94
0.98
6.
Giuliano Razzoli
1:50.03
1.07
7.
Felix Neureuther
1:50.06
1.10
8.
Alexis Pinturault
1:50.08
1.12
9.
Victor Muffat-Jeandet
1:50.15
1.19
10.
Istok Rodes
1:50.24
1.28
11.
Christian Hirschbühl
1:50.28
1.32
12.
Dave Ryding
1:50.45
1.49
 
Manfred Mölgg
1:50.45
1.49
14.
Marcel Hirscher
1:50.58
1.62
15.
Alex Vinatzer
1:50.72
1.76