Ski Alpin Liveticker

Madonna di Campiglio, Italien22.12.2017, 20:45 Uhr
Slalom der Herren
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Marcel Hirscher
1:39.79
2.
Luca Aerni
1:39.83
+ 0.04
3.
Henrik Kristoffersen
1:39.84
+ 0.05
4.
Daniel Yule
1:39.86
+ 0.07
5.
Manuel Feller
1:40.01
+ 0.22
6.
Dave Ryding
1:40.03
+ 0.24
7.
Manfred Mölgg
1:40.24
+ 0.45
8.
Sebastian Foss-Solevaag
1:40.30
+ 0.51
9.
Stefano Gross
1:40.34
+ 0.55
10.
Alexis Pinturault
1:40.38
+ 0.59
11.
Andre Myhrer
1:40.47
+ 0.68
12.
Christian Hirschbühl
1:40.50
+ 0.71
13.
Julien Lizeroux
1:40.52
+ 0.73
14.
Robin Buffet
1:40.89
+ 1.10
 
Jean-Baptiste Grange
1:40.89
+ 1.10
16.
Thomas Hetteger
1:40.96
+ 1.17
17.
Leif Kristian Nestvold-Haugen
1:41.05
+ 1.26
18.
Ramon Zenhäusern
1:41.13
+ 1.34
 
Mattias Hargin
1:41.13
+ 1.34
20.
Linus Straßer
1:41.14
+ 1.35
21.
David Chodounsky
1:41.19
+ 1.40
22.
Erik Read
1:41.24
+ 1.45
23.
Sebastian Holzmann
1:41.34
+ 1.55
24.
Timon Haugan
1:44.55
+ 4.76
Letzte Aktualisierung: 03:07:16
Ende
 
Dreimal beinahe ausgeschieden und dennoch gewonnen - wenn das Marcel Hirscher mal kein Selbstvertrauen gibt. Es ist die Balancefähigkeit, die Koordination und das unerschütterliche Vertrauen der ganz Großen, welche selbst solche Husarenritte zu Siegläufen machen. Linus Straßer ist davon noch ein Stück weit entfernt, doch wenn er es schafft, sich für seine starken Schwünge zu belohnen, wird auch der Deutsche deutlich weiter vorne landen als Rang 20. Sebastian Holzmann auf Platz 23 komplettiert ein ordentliches Ergebnis aus deutscher Sicht. Für heute und die nächsten Tage verabschieden wir uns aber in die Weihnachtspause. Der Weltcup-Zirkus meldet sich am 28. Dezember wieder aus Bormio.
Fazit
 
Marcel Hirscher holt seinen 22. Slalomsieg und den 49. Triumph in seiner Karriere. 50 Prozent seiner Slalomteilnahmen endeten mit einem Podest. Was für eine Quote! Was für ein Skifahrer! Hirscher holt sich damit die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung von Kristoffersen. Das ist ein Zweikampf, der Skifans nicht umsonst in den letzten Jahren immer wieder fasziniert.
Hirscher
Marcel Hirscher hebt es zu Beginn ein wenig aus, er riskiert alles. Hirscher hat 54 Hundertstel Vorsprung vor dem zweiten Abschnitt, dort rutscht er weg, verkantet und verliert den Vorsprung von 69 Hundertstel. Hirscher rettet ein Hundertstel Vorsprung in den Steilhang und holt mit einigen fantastischen Schwüngen den Sieg! Vier Hundertstel Vorsprung und das, obwohl er gefühlt dreimal ausgeschieden war. Was für ein Ritt! Was für eine Vorstellung!
Khoroshilov
 
Alexander Khoroshilov riskiert viel, kommt gut in den Lauf, baut seinen Vorsprung aus, aber fädelt bereits nach fünf Toren ein. Die Bindung öffnet sich und der Russe stürzt nach vorne. Von 100 auf Null könnte man sagen.
Aerni
Der Kombinations-Weltmeister kämpft ums Podest! Luca Aerni hält sich beständig in Reichweite zu Kristoffersen. Sieben Zehntel fehlen vor den letzten Toren, doch Aerni erwischt die letzten Schwünge besser als der Norweger und sichert sich hauchdünn den ersten Podestplatz im Slalomweltcup. Gratulation!
Mölgg
 
Manfred Mölgg steht im Starthaus, im Publikum herrscht Totenstille. Mölgg fährt los, die Tifosi sind da. Der Italiener rutscht zu Beginn zweimal etwas weg, verliert schnell die Führung und kann den Rückstand auf Kristoffersen nicht mehr einholen. Der Italiener versucht alles, landet aber auf Rang 5.
Kristoffersen
Henrik Kristoffersen glaubt noch an den Titel-Hattrick, legt sich komplett in die Schwünge und springt teilweise schon die Tore an. Kristoffersen ist im Steilhang jedoch einen Tick verkrampft für seine Verhältnisse, behauptet eine knappe Führung und rettet am Ende zwei Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Starke Leistung, aber für den Sieg wird es wohl kaum reichen.
Yule
Daniel Yule kommt enorm gut in sein Finale, trifft die Schwünge früh, behält im Steilhang die Nerven und hat auch das nötige Glück, dass die abgebrochene Stange ihm nicht unter den Skier rutscht. Im Ziel erkämpft sich der Schweizer eine knappe Führung. Stark!
Hirschbühl
 
Christian Hirschbühl baut seine Führung vor der Einfahrt in den Steilhang auf 26 Hundertstel aus, scheidet dort aber in Rückenlage beinahe aus. Mit sehr viel Balancegefühl rettet er sich trotz des Fehlers aber immerhin auf Rang 7.
Foss-Solevaag
 
Sebastian Foss-Solevaag verliert bereits zu Beginn fünf Hunderstel auf Feller und gibt wenig später die Führung komplett ab. Im Steilhang zieht er etwas zurück, hat 24 Hundertstel Rückstand und kann diesen im Ziel nicht mehr aufholen. Platz 3 für den Norweger!
Feller
Manuel Feller verliert im Steilhang 58 Hunderstel auf Ryding, fährt aber weiterhin auf Zug, zieht seinen aggressiven Fahrstil durch und holt sich tatsächlich noch die Führung! Was für ein starker Flachteil am Ende!
Ryding
Dave Ryding liebt diese schnelleren Kurse eigentlich und baut seinen Vorsprung schnell aus. Ryding trifft den Steilhang blendend und holt 64 Hundertstel Vorsprung heraus. Im Flachen rutscht er etwas weg, verliert drei Zehntel, aber holt sich dennoch deutlich die Führung. Das könnte noch weit nach vorne gehen!
Schwarz
 
Marco Schwarz liegt schnell 14 Hundertstel hinter Gross, fährt einen Tick verhaltener, aber kommt dennoch in Rücklage und stürzt. Keine Weltcuppunkte für den Österreicher!
Gross
Das Publikum schreit Stefano Gross förmlich ins Tal. Der Italiener schießt aus dem Starthaus, hält zunächst seinen Vorsprung, doch Pinturaults Zeit kommt näher und näher. Gross kämpft sich um die letzten Tore und rettet vier Hundertstel ins Ziel.
Hargin
 
Mattias Hargin attackiert wie immer mit den Messern zwischen den Zähnen, doch auf dieser Piste ist Gefühl gefragt. Hargin geht zu direkt in die Tore, muss dann gegenkanten und hat nach einem kleinen Quersteller in den letzten Toren nur Rang 8 vor den Augen. Madonna di Campiglio bleibt ein schlechtes Pflaster für den Schweden!
Meillard
 
Loic Meillard schafft den Übergang der Rechtskurve in die nächste Linkskurve nicht ganz und fädelt vor der zweiten Zwischenzeit mit dem rechten Skier ein. Nächster Ausfall!
Matt
 
Michael Matt kämpft um Olympia, macht oben einen Fehler, holt dann auf und scheidet direkt vor seinem Trainer aus. Bitter, bitter!
Straßer
 
Linus Straßer attackiert, fährt risikobehaftet wie immer und kommt schnell um die Tore. Straßer jagt die Bestzeit in der Vertikalen, ist kurz vorne, aber rutscht dann weg. Da wäre er beinahe ausgeschieden! Der Fahrfehler kostet am Ende viel, viel Zeit und lässt ihn auf Rang 9 zurückfallen. Bei ihm wäre derzeit viel, viel mehr drin!
Lizeroux
 
Die französische Dreifach-Führung wurde für's Erste unterbrochen. Kann Lizeroux daran etwas ändern? Der Mann, der sich gestern noch als Weihnachtsmann vorgestellt hatte, fährt aggressiv, leistet sich beim Übergang ins Flache aber einen kleinen Fehler und fällt hinter Myhrer zurück.
Myhrer
 
Andre Myhrer bleibt hinter seinen eigenen Erwartungen zurück, fährt einmal mehr zu unrund und "bezahlt" dafür mit dem 2. Platz.
Pinturault
Alexis Pinturault baut seinen Vorsprung vor dem Steilhang auf über eine halbe Sekunde Vorsprung aus. Der Franzose hält sich gut, ist schnell in den Beinen und holt sich die Führung mit 51 Hundertstel Vorsprung.
Noel
 
"Joyeux Noel", hätten wir an dieser Stelle gesagt, doch der Mann mit dem weihnachtlichen Nachnamen verliert in Führung liegend die Balance und stürzt. Schade! Da war viel mehr drin.
Holzmann
 
Sebastian Holzmann fährt einen kleinen Vorsprung vor dem Steilhang heraus, nimmt in der Vertikalen aber wieder zu viel Tempo raus und verliert somit Hundertstel um Hundertstel. Am Ende kann er das nicht mehr korrigieren und fällt auf Rang 8 zurück.
Nestvold-Haugen
 
Leif Kristian Nestvold-Haugen sitzt etwas zu weit hinten und bezahlt dafür bei diesem weichen Schnee. Der Norweger attackiert nochmals in den letzten Toren, rutscht aber etwas weg und muss sich mit Rang 4 zufrieden geben.
Grange
Jean-Baptiste Grange kämpft etwas mit sich vor dem Schlussabschnitt, liegt leicht hinter seinem jungen Teamkollegen, aber zeigt dann in den letzten Toren, warum er zweimal Weltmeister wurde. Zeitgleich geht er mit Buffet an die Spitze!
Chodounsky
 
David Chodounsky fährt so aggressiv, dass er schon fast mit den Skischuhen den Schnee berührt. Dabei leistet er sich aber zu viele Fehler und muss trotz eines besseren Schlussakts Plätze abgeben.Gran
Hetteger
 
Thomas Hetteger kämpft sich nach einem schwächeren Mittelteil mit schnellen Schwüngen um die letzten Tore an Buffet heran, muss aber dennoch um sieben Hundertstel abreißen lassen.
Buffet
Robin Buffet fährt den gesteckten Kurs deutlich ruhiger, deutlich souveräner. Der Franzose attackiert nicht bis ins Letzte, bleibt aber stets solide und holt so 24 Hundertstel raus. Platz 1 für den ehemaligen Freestyler.
Read
 
Erik Read fehlt ein wenig die Lockerheit aus den letzten Jahren. Der Kanadier kämpft gegen die Zeit von Zenhäusern, kann sein Polster aber um 11 Hundertstel nicht behaupten. Nur Rang 2!
Simonet
 
Was ist das für ein Kurs der Norweger hier? Die Jungen sind etwas nervös und haben mit dem schnellen Design des Finaldurchgangs große Probleme. Simonet fädelt ein und scheint ausgeschieden, schiebt aber nochmal an, kämpft sich den Berg hoch und rettet sich mit großem Rückstand ins Ziel. Mal sehen, ob er damit die Acht-Prozent-Regel knackt.
Zenhäusern
Ramon Zenhäusern gelingt ein erster "normaler" Lauf. Trotz kleinerer technischer Fehler nimmt der Schweizer den beiden Jungspunden ordentliche drei Sekunden ab.
Haugan
Timon Haugan bleibt zu Beginn gleich etwas zu aggressiv und scheidet beinahe aus. Etwas unsauber rettet er sich, wird den Patzer zu Beginn aber nicht mehr ausbügeln können. Es reicht für die Zeit von Jung, aber wohl nicht für mehr.
Jung
Dong-Hyun Jung macht den Auftakt im 2. Durchgang. Der Koreaner erwischt die ersten Tore nicht ideal, bleibt etwas unsauber mit den Schwüngen und bleibt dann quer stehen. Mit etwas Kraftaufwand kämpft er sich den Hang hinauf und vollendet den Slalom mit großem Rückstand. Das sollte dennoch für einen Weltcuppunkt reichen.
vor dem 2. Lauf
 
Norwegen steckt den Lauf für das Finale. Linus Straßer und Sebastian Holzmann hoffen auf eine kleine Aufholjagd, Marcel Hirscher fährt von dort, wo er es am liebsten hat: Platz 1.
Zwischenfazit
 
Marcel Hirscher hat sich mit 23 Hundertsteln ein kleines Polster herausgefahren, dahinter ist von Khoroshilov bis Dave Ryding auf Rang 11 nicht einmal eine halbe Sekunde. Da dürfen wir uns auf einen enorm spannenden Finallauf freuen. Darum hoffe ich, dass Sie sich ab 20:40 Uhr wieder hineinklicken.
Alaerts
Mit dem Belgier Kai Alaerts endet der erste Durchgang. Er scheidet zwar bereits vor der ersten Zwischenzeit aus, doch das soll unsere Vorfreude auf den 2. Durchgang nicht trüben.
Rauchfuss
 
Erster Weltcup-Auftritt für Julian Rauchfuss. Der Deutsche fährt immerhin auf Rang 60, hat aber nie wirklich etwas mit dem Finaldurchgang zu tun. Aber was nicht ist, das kann ja noch werden!
Haugan
 
Eine Punktlandung, die sich lohnen könnte! Timon Haugan schiebt sich eben noch auf Rang 30. Viele Athleten stehen nicht mehr im Starthaus!
Murisier
 
Justin Murisier gelingt ein starker Schlussspurt um die letzten Tore, dennoch fehlen sieben Hundertstel zum Finale.
Schmid
 
Philipp Schmid kommt nie wirklich in die Nähe der Top30 und verpasst das Finale als 49. deutlich.
Strolz
 
Johannes Strolz aus Österreich verpasst ebenfalls das Finale. Er wird 35..
Bacher
 
Fabian Bacher aus Italien verpasst die Top30 um 0.04 Sekunden. Bitter!
Simonet
 
Spätestens jetzt war es das für David Ketterers leise Finalhoffnungen. Sandro Simonet setzt sich auf Position 28 und verdrängt den Deutschen auf die unbeliebten Plätze.
Noel
 
Der Name verspricht Freude! Clement Noel - also ganz billig übersetzt Clement Weihnachten - macht uns zum Ende der Adventszeit Spaß und stibitzt Sebastian Holzmann vorerst Rang 20.
Buffet
 
Genau eine Hundertstelsekunde dahinter platziert sich der Franzose Robin Buffet. Starke Leistung!
Hetteger
 
Thomas Hetteger zeigt, dass das Finale noch machbar ist. Der Österreicher geht volles Risiko und fährt auf Rang 24 vor.
Stehle
 
Dominik Stehle fährt der Musik von vorneherein hinterher, liegt immer hinter den Top30 und muss dann auch noch das Ausscheiden in den letzten Toren verkraften. Kein guter Tag für den Deutschen!
Rochat
 
Marc Rochat scheidet aus. Damit ist der Schweizer der zweite Athlet, der heute das Ziel ohne gültige Zeit erreicht.
Sala
 
Tomasso Sala enttäuscht das Publikum mit einer mäßigen Fahrt und verpasst das Finale. Bitter für den Italiener!
Philp
 
Punktlandung für Trevor Philp! Der Kanadier fährt um die letzten Tore und erreicht im Ziel gerade noch Rang 30. Ob das reicht? Schwierig, schwierig!
Brown
 
Phil Brown hat Probleme mit den Spuren auf der Piste und verpasst den Sprung unter die Top30. Damit wird das Finale ohne den Kanadier stattfinden.
Jung
 
Dong-Hyun Jung fährt sich mit einem couragierten Auftritt unter die Top30 und nimmt Ketterer einen weiteren Rang im hinteren 20er-Bereich weg. Ketterer ist bereits 29.!
Kelley
 
Landsmann Robby Kelley braucht über eine Minute, um ins Ziel zu kommen. Diese Zeit reicht von vorneherein nicht, um ins Finale zu kommen.
Engel
 
Nicht viel mehr Freude hat Mark Engel, der nach der zweiten Zwischenzeit als erster Athlet des Tages ausscheidet.
Vidovic
 
Matej Vidovic muss nicht zittern, denn er verpasst den Sprung in die Top30. Ein bitteres Resultat für den jungen Kroaten.
Trikhichev
 
Pavel Trikhichev macht dieses Unterfangen schon einmal schwieriger und schiebt sich ganz knapp vor Ketterer.
Ketterer
 
Der nächste Deutsche ist David Ketterer, der den Start aber nicht ganz so gut erwischt wie Holzmann, etwas zu viele kleine Fehler einstreut und als 27. lange zittern wird müssen.
Holzmann
 
Sebastian Holzmann kommt gut aus dem Starthaus, hält sich in der absoluten Elite, aber bekommt dann im Steilhang etwas zu viele Schläge und lässt die Aggressivität missen. Erst unten gibt er die Skier wieder frei und fährt auf Rang 20 vor. Den zweiten Durchgang feiert er mit einem Jubelschrei. Zu Recht!
Meillard
 
Loic Meillard besticht durch starke Technik und die notwendige Aggressivität. Nach der ersten Zwischenzeit ist er sogar Erster, muss dann aber der Piste etwas Tribut zollen und fällt nach einem mäßigen Rhythmus in den letzten Toren auf Rang 14 zurück.
Read
 
Erik Read ist im Ziel etwas enttäuscht, denn die Tore hat er nicht so angefahren, wie er das vorgehabt hatte. Rang 23 steht im Ziel!
Chodounsky
 
David Chodounsky wäre auch ein Kandidat, der deutlich weiter nach vorne fahren könnte, als es die Startnummer erahnen lässt. Der Amerikaner hat jedoch noch etwas mehr Probleme mit der Piste als Linus Straßer und fällt hinter den Deutschen zurück.
Straßer
 
Linus Straßer fährt enorm aggressiv, fängt sich nach den ersten Toren gerade noch so, aber hält sich in Schlagdistanz, ein etwas zu weit gefahrener Bogen kostet ihn zunächst die Top10, doch nach einer guten, aber nicht fehlerlosen Fahrt ist der Rückstand nicht zu groß, um dieses Ziel noch zu erreichen.
Zenhäusern
 
Ramon Zenhäusern fährt trotz seiner über zwei Meter Körpergröße recht wendig um die ersten Tore. Der Kurs lässt ihn von selbst Zeit auf Hirscher verlieren, doch der ein oder andere Fahrfehler und verkantete Skier lässt ihn auf Rang 20 zurückfallen.
Digruber
 
Marc Digruber fährt technisch stark, doch der Kurs hat bereits tiefe Spuren. Digruber geht es einen Tick zu kontrolliert an und hat im Ziel über zwei Sekunden Rückstand.
Thaler
 
Patrick Thaler ist der Oldie im Feld, soll heute aber die Italiener zum Jubeln bringen. Die Schnelligkeit in den Beinen fehlt ihm auf diesem Kurs aber ein wenig, sodass mit knapp 40 Jahren 2.27 Sekunden fehlen. Das wird wohl nichts mit dem Finale!
Muffat-Jeandet
 
Victor Muffat-Jeandet hofft noch auf seine erste Top10-Platzierung in Madonna di Campiglio, wirkt von Beginn an etwas unruhig und baut schnell 1,86 Sekunden Rückstand auf. Viele kleine Fahrfehler kosten am Ende 2,32 Sekunden auf Hirscher.
Hirschbühl
 
Christian Hirschbühl kommt ganz gut rein, trifft den Übergang ins Flache und belohnt sich trotz eines kleinen Querstehers mit Rang 7 im Ziel. Auch die Österreicher wissen hier bislang zu gefallen.
Yuasa
 
Noaki Yuasa kommt von Beginn an nicht in den Rhythmus, übersieht ein, zwei Unebenheiten und wird nach einer Vielzahl an Fehlern wohl mit knapp zwei Sekunden Rückstand sogar das Finale verpassen.
Nestvold-Haugen
 
Leif Kristian Nestvold-Haugen bleibt etwas zu weit hinten in den Skiern, trifft die Kurven nicht richtig und fährt bis auf das Hundertstel exakt genauso schnell wie Grange.
Grange
 
Jean-Baptiste Grange ist etwas zu spät dran beim Übergang in den Steilhang, steht dort einmal quer und baut so eine zu große Hypothek für das Finale auf. 1.49 Sekunden fehlen auf Hirscher.
Foss-Solevaag
 
Sebastian Foss-Solevaag bleibt mit 0.09 Sekunden Rückstand in der Elite der Starter, bleibt dann aber etwas zu weit hinten, verpasst die aggressive Linie und fällt noch auf Rang 7 zurück. Damit kann er trotz allem durchaus zufrieden sein.
Nordbotten
 
Jonathan Nordbotten versucht, die Schwünge früh anzusetzen, verpasst es dabei aber ein wenig die Skier mehr gehen zu lassen. 1,7 Sekunden Rückstand im Ziel könnten schon zu viel für's Finale sein.
Feller
 
Manuel Feller hatte fünf Tage Zwangspause einlegen müssen, jetzt schießt er recht wild aus dem Starthaus, wackelt hier und da, aber hält sich durchaus in Reichweite zu Hirscher. Der Mittelteil gelingt dann nach einem kleinen Balancefehler nicht zu 100 Prozent. Rang 7!
Aerni
 
Luca Aerni liegt diese Strecke, der Schweizer kommt gut aus dem Starthaus, kämpft um die Bestzeit, aber rutscht dann beim Übergang ins Flache etwas weg. Der Angriff auf Hirscher ist nicht mehr möglich, dennnoch wird es Rang 3. Gute Leistung der Schweizer!
Pinturault
 
Alexis Pinturault war früher Slalomspezialist, hat sich dann aber auf den Gesamtweltcup konzentriert. Mit mehr Muskelmasse wird es auch schwerer, wendig um die Tore zu kommen. Heute wird es auch nichts - Pinturault landet noch hinter Lizeroux.
Lizeroux
 
Julien Lizeroux zählt zu den ältesten Fahrern im Feld, nutzt seine Erfahrung aber zu Beginn. Der Franzose hält sich in Schlagdistanz, verpasst es dann aber, die Skier freizugeben. Ab dem Steilhang fehlte die Aggressivität - über eine Sekunde Rückstand steht im Ziel.
Yule
 
Daniel Yule wirkt flink auf den Beinen, verliert aber dennoch 31 Hundertstel zum Auftakt. Fehler sind beim Schweizer kaum zu erkennen, dennoch fehlen 53 Hundertstel auf Hirscher. Schneegefühl ist bei diesen Verhältnissen heute besonders gefragt.
Schwarz
 
Marco Schwarz ist zu Beginn schneller als Hirscher, bekommt aber im steileren Hang einen Schlag und fällt gleich einmal 84 Hundertstel zurück. Ein kleiner Fehler, der ihn am Ende auf Rang 6 spült.
Ryding
 
Dave Ryding darf man bei diesen Verhältnissen nie unterschätzen. Der Brite hat schnelle Beine, kann sehr weich fahren und belohnt sich mit einem Polster von 0.05 Sekunden nach der ersten Zwischenzeit. Der Mittelteil glückt ihm nicht ganz so gut, der Übergang könnte besser sein, sodass im Ziel gegen Hirschers starken Schlussspurt kein Kraut gewachsen ist. Rang 5 für Ryding. Das Podium ist jedoch in Reichweite.
Hargin
 
Mattias Hargin fährt aggressiv, aber nicht perfekt rhytmisiert. Der Schwede fährt etwas zu hart, verliert schleichend Hundertstel um Hundertstel und liegt schnell über eine halbe Sekunde zurück. Nur Platz 6 für den Schweden!
Khoroshilov
 
Alexander Khoroshilov ist mit 27 Hundertsteln nach der zweiten Zwischenzeit gut dabei, fährt aggressiv und sicher. Dafür wird er mit 23 Hundertsteln im Ziel mit Rang 2 belohnt. Starker Schlussspurt des Russen!
Kristoffersen
 
Henrik Kristoffersen jagt den Hattrick in Madonna di Campiglio, hängt heute aber früh zurück und findet nie richtig in den Rhythmus. Eine halbe Sekunde Rückstand auf Hirscher könnte schon zu viel sein! Rang 3!
Dopfer
 
Fritz Dopfer wurde hier 2012 Zweiter, heute liegt er bereits 0.63 Sekunden nach der ersten Zwischenzeit zurück. Dopfer kämpft nach wie vor mit der Selbstsicherheit nach seiner Verletzung und kämpft mit 50.62 lediglich darum, im 2. Durchgang nochmals ran zu dürfen. Nur Rang 6!
Matt
 
Michael Matt hat heute gut trainiert, war dort bereits aggressiv und hat jetzt beim Start einen kleinen Fehler eingebaut. Matt trifft den Übergang ordentlich, rutscht die Tore aber etwas zu sehr an. Der untere Teil liegt ihm nicht wirklich - fast eine Sekunde Rückstand im Ziel bedeutet Rang 4.
Gross
 
Stefano Gross hält sich mit 0.18 Sekunden in Schlagdistanz, steht dann aber fast beim Übergang ins Flache. Das kostet 0.85 Sekunden Rückstand im Ziel.
Hirscher
Jetzt zählt's! Der Dominator kommt! Hirscher fährt zu Beginn etwas kontrollierter und hält sich nach zwei Zwischenzeiten mit 0.02 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz. Hirscher trifft die letzten Tore aber deutlich besser und setzt mit einem Polster von 0.44 Sekunden die Messlatte. Stark!
Mölgg
Manfred Mölgg fährt zu Beginn deutlich schneller als Myhrer und erarbeitet sich über acht Zehntel Vorsprung nach der zweiten Zwischenzeit. Die letzten Tore sind nicht mehr ganz so stark, dennoch stehen 77 Hundertstel Vorsprung im Ziel.
Myhrer
Die Schweden haben den 1. Lauf gesetzt. Was kann Myhrer daraus machen? Dem Schweden gelingt ein flüssiger Lauf, der Übergang ins Flache gelingt auch. 49.67 ist ein erster Richtwert.
Starterfeld
 
Heute wird's etwas länger dauern, denn die FIS gibt gleich 82 Startern die Chance, sich in Durchgang eins zu zeigen. Der Finaldurchgang ist für 20:45 Uhr angepeilt. Vorerst freuen wir uns aber auf sieben Deutsche, von denen man Dopfer und Linus Straßer sicherlich auch die Top10, wenn nicht sogar mehr zutrauen kann.
Gesamtweltcup
 
Wie im Slalom führt Henrik Kristoffersen auch im Gesamtweltcup knapp vor Marcel Hirscher. Ein Sieg des Österreichers könnte dies aber bereits wieder ändern. Dritter ist derzeit Beaver-Creek-Sieger Aksel-Lund Svindal.
Weltcup
 
Konzentrieren wir uns also einmal mehr auf den Slalom-Zweikampf zwischen Marcel Hirscher und Henrik Kristoffersen. Auch der Österreicher kam ja erst zu Beginn der Saison von einer Verletzung zurück, bewies mit seinen jüngsten Siegen beim Slalom in Frankreich und dem Riesenslalom in Alta Badia aber wieder Bestform. Dritter in der Slalomwertung ist übrigens noch Felix Neureuther nach seinem Sieg in Levi, zumindest Mattias Hargin wird das aber heute ändern.
vor Beginn
 
Zwei Tage vor Weihnachten haben auch die Fahrer im Ski-Alpin-Zirkus ihren letzten Arbeitstag vor den Feiertagen. Dabei wird das Feld in der deutschen Spitze sich bereits jetzt vor dem Kamin versammeln. Angesichts eines unfassbaren Verletzungspechs dürften Felix Neureuther und Stefan Luitz schon jetzt bei ihren Liebsten sitzen. Hoffen wir also auf Fritz Dopfer, der nach einem Jahr Reha endlich wieder im Weltcup mitmischt.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Madonna di Campiglio zum Slalom der Herren.
Keine Einträge auf der Startliste vorhanden.
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Marcel Hirscher
2:13.63
2.
Henrik Kristoffersen
2:13.86
0.23
3.
Victor Muffat-Jeandet
2:13.89
0.26
4.
Loic Meillard
2:14.31
0.68
5.
Zan Kranjec
2:14.73
1.10
6.
Matts Olsson
2:15.21
1.58
7.
Thomas Fanara
2:15.23
1.60
8.
Tommy Ford
2:15.69
2.06
9.
Justin Murisier
2:15.70
2.07
10.
Florian Eisath
2:15.74
2.11
 
Manuel Feller
2:15.74
2.11
12.
Leif Kristian Nestvold-Haugen
2:15.97
2.34
13.
Manfred Mölgg
2:16.14
2.51
14.
Alexander Schmid
2:16.48
2.85
15.
Marco Odermatt
2:16.54
2.91