Nun das Vikersund-Wochenende, immer ein besonderes Saisonhighlight. Morgen die Quali, am Samstag das Teamfliegen und am Sonntag der Einzelwettkampf. Ihnen vielen Tag für Ihr Interesse heute und noch einen schönen Abend.
Raw-Air-Stand
Stoch hat jetzt schon fast 90 Punkte Vorsprung auf Johansson, keine Frage, der Name des Polen kann schon auf den 60.000-Euro-Scheck geschrieben werden. Stefan Kraft nimmt indes wieder Rang 3 ins Visier.
Fazit
Kamil Stoch gewinnt 17,0 Punkte vor Kraft, das ist die totale Dominanz, noch ärger als während der Vierschanzentournee. Johansson hat schon wieder ein Podium geholt, Richard Freitag als Fünfter aber auch einen ganz starken Wettkampf gezeigt.
Stoch
Unglaublich, viel weniger Aufwind und Stoch geht wieder auf Luke 1. So braucht er nur 133 Meter, aber das ist eine sehr mächtige Aufgabe. Die er einmal mehr mit Bravour erledigt, 141 Meter sind unter diesen Bedingungen gefühlte 150.
Johansson
Auch Robert Johansson hat kein Bündnis mit der Windgöttin geschlossen, bei ähnlichen Bedingungen noch zwei Meter als Kraft. Und 0,4 Zähler hinter dem Österreicher!
Kraft
Stefan Kraft mit viel weniger Aufwind! Trotzdem 138 Meter, das kann durchaus reichen! So ist es, die Eins leuchtet auf und das Podium ist sicher.
Stjernen
Unglaublich, das ist das Glück des Tüchtigen. Andreas Stjernen mit dem besten Wind bisher, natürlich sofort wieder Feuer frei und 142,5 Meter. Das ist eine Ansage in Richtung Podium.
Forfang
Und jetzt die 140er-Springer aus Runde 1. Mit deutlich weniger Aufwind als zuvor, aber mehr als Freitag jetzt, kommt auch Johann Andre Forfang jetzt nur mehr auf 136,5 Meter. Und fällt hinter den Deutschen zurück!
Freitag
Aber jetzt ist Schluss. Richard Freitag übernimmt mit 137,5 Metern die Führung, kann er damit auch das Podium angreifen?
P. Prevc
Peter Prevc mit etwas weniger Aufwind auf 135,5, was sagen die Punkte? Geiger bleibt um drei Zehntelpunkte vorne!
Kubacki
Jetzt aber wird es gleich spannend, denn Dawid Kubacki hat 136,5 Meter raus. Reicht nicht ganz, Zweiter ist er aber natürlich.
R. Kobayashi
Ryoyu Kobayashi verliert da glatte elf Meter auf den Deutschen. Reicht aber locker noch für Top 15.
Geiger
Und schon sind wir in den Top 10. Wind ist OK bei Karl Geiger, die Weite mit 139,5 Meter erst recht. Eisenbichlers Führung ist passe, Geiger wird sicher einige Plätz gutmachen können.
Kot
Maciej Kot quält sich auf 127,5 Meter, reicht auch nur für Rang 6.
Leyhe
Noch weiter nach hinten geht es leider für Stephan Leyhe. Denn bei seinen 125,5 Metern werden fast zehn Windpunkte abgezogen.
Granerud
Halvor Egner Granerud fällt mit 129 Metern hinter den Polen zurück.
Zyla
Da kann man nicht meckern, mit so wenig Aufwind und Anlauf sind 132 Meter von Piotr Zyla absolut in Ordnung.
J. Kobayashi
Auch Junshiro Kobayashi muss sich mit 127,5 Metern begnügen, nur Platz 4 für Japans Nummer 1.
Wellinger
Doppelführung für die DSV-Adler? Nein, Wellinger ist heute der größte Pechvogel mit dem Wind. Er spürt erneut keine Unterstützung und hat dann bei 123,5 Metern auch keine Lust mehr auf eine schöne Landung.
Hula
Stefan Hula greift an, 133,5 Meter reichen nicht für Eisenbichler, aber für Tande.
Zografski
Sehr brav, diese 128 Meter garantieren dem wackeren Vladimir Zografski einen ordentlichen Schwung Punkte.
Eisenbichler
Markus Eisenbichler hat diesmal weniger Aufwind, springt aber mit 137,5 Meter besser und die Landung ist auch schöner. Tande muss die Leaders Lounge somit auch schon wieder räumen.
Damjan
Auch solide. 130,5 Meter bringen Jernej Damjan insgesamt 0,4 Pünktchen mehr im Vergleich zum Österreicher.
Hayböck
Tadelloser Wettkampf von Michael Hayböck, er schafft ein zweites Mal 131,5 Meter und ist damit natürlich Zweiter hinter Tande.
Wank
Andreas Wank fällt auf 124 Meter und Rang 3 zurück. Leider ist auch die Landung alles andere als sauber geglückt.
Tande
Tande sogar mit besseren Bedinungen als zuvor, somit kann er mit 134 Metern zeigen, was er kann.
Lindvik
Wieder mehr Aufwind im Hang, das relativiert die 124 Meter von Shooting Star Marius Lindvik. Und prompt bleibt Ammann vorne.
Zajc
Timi Zajc kämpft sich immerhin auf 119,5 Meter durch.
D. Huber
Noch zwei Meter weniger für Daniel Huber, jetzt wird es zäh.
Wolny
Jakub Wolny beispielsweise kommt bei gleichen Bedingungen nur mehr auf 114 Meter.
Bickner
Pech mit dem Wind hat Kevin Bickner, über diese 123,5 Meter braucht er sich nicht groß grämen.
Ammann
Simon Ammann wiederholt seine 127 Meter aus Durchgang 1.
Kornilov
Noch weniger als eine Viertelstunde. Kornilov eröffnet das Finale mit 109,5 Metern. Weiterhin Luke 2 und eigentlich genug Aufwind.
Die übliche kurze Pause von nur 15 Minuten, Tande muss sich sputen, er wird im Finaldurchgang ja schon in der ersten Gruppe wieder über den Bakken müssen.
Zwischenfazit
Stoch bekommt 3,2 Gatepunkte, zur Halbzeit führt er 3,4 Punkte vor Johansson, diese Taktik ging voll auf. Kraft, Stjernen und Forfang sind die Anwärter auf Rang 3, Richard Freitag bräuchte schon einen ganz großen Schwung.
Stoch
Kamil Stoch hat das letzte Wort und geht tatsächlich auf Luke 1 runter. Und springt trotzdem auf 146 Meter, klar, mit viel mehr Aufwind als Wellinger, Tande und Freitag zuvor, aber das ist schon jenseitig.
Freitag
Guter Sprung von Richard Freitag, 134 Meter bei geringen Windabzügen bringen Rang 5 und die Podestchance ist intakt.
Tande
Aber weniger Aufwind jetzt, Tande kommt gar nur auf 129,5 Meter.
Wellinger
131 Meter von Andreas Wellinger sind da richtiggehend konservativ.
Forfang
In dieser Tonart geht es weiter, 140,5 Meter für Johann Andre Forfang, der damit aber knapp hinter Stjernen liegt.
Kraft
Anlaufvverkürzung ist schwierig, wir starten ja nur von Luke 2. Aber auch Stefan Kraft zeigt einen 140er, 141,5 Meter bringen natürlich Platz 2.
Johansson
Um Himmels willen! 145,5 Meter und Telemark, die Tribünen sind sehr gut gefüllt und das merkt man nach diesem irren Sprung von Robert Johansson auch. Schanzenrekord ist das natürlich ebenso.
Kubacki
135,5 hatten wir einige Zeit nicht mehr, auf dieser Marke landet jetzt aber Dawid Kubacki und wird Dritter.
Eisenbichler
Hoffentlich ist das jetzt nicht zu viel Aufwind für Markus Eisenbichler. Nicht optimal, 136 Meter sind gut, die Landung weniger. Reicht nicht für die Top 10.
Kobayashi
Solide 133 Meter für Junshiro Kobayashi, um das Podium kann man damit freilich nicht mitsprungen.
Stjernen
Andreas Stjernen hingegen prügelt eine Bombe auf 142,5 raus! Satte 132,6 Punkte, das gibt auch einem Kamil Stoch zu denken.
Fannemel
Nächster Rückschlag für Anders Fannemel, mit diesen 124 Metern gibt es für ihn keinen Finaldurchgang.
Hula
Stefan Hula heute nur 130 Meter, aber er reiht sich direkt hinter Zyla ein.
Zyla
Ein Meter weniger bringt Piotr Zyla Rang 7.
Geiger
Unglaublich, als fünfter Springer schafft Karl Geiger diese offensichtlich magischen 135,5. Platz 3 im Zwischenklassement.
Damjan
Sein Kollege Jernej Damjan ist mit 133 Metern nicht viel schlechter.
P. Prevc
Peter Prevc liegt diese Schanze, das beweist er mit 135,5 Metern zum Vierten. Mit dem wenigsten Aufwind, daraus folgt die Führung zwingend.
Leyhe
Sechs Meter mehr für Stephan Leyhe, Noten passen auch, Rang 3!
Ammann
Simon Ammann bucht sein Ticket mit 127 Metern knapp, aber doch..
Semenic
Mit 114,5 Metern ist Anze Semenic Lichtjahre vom Finaldurchgang weg.
Kot
Und ein drittes Mal 135,5! Damit ist Maciej Kot jetzt Zweiter, aber auch über vier Zähler hinter dem Japaner.
Granerud
Granerud greift Kobayashi II an. Auch 135,5 Meter, was sagen die Punkte? Die sind geringer, weil mehr Aufwind, was sonst.
Hayböck
Michi Hayböck muss nicht zittern, 131,5 Meter sind gut genug für Platz 3.
Bartol
126,5 Meter, Tilen Bartol reiht sich als Zwölfter ein, das Q leuchtet bei Wolny jetzt statt bei ihm.
R. Kobayashi
Der junge Ryoyu Kobayashi macht das weit besser, 135,5 Meter bedeuten die klare Führung.
Kasai
Noriaki Kasai liebt Aufwind, aber er hat zu wenig. Und landet schon bei 113,5 Metern.
Huber
Die 129 Meter vom Kollegen Daniel Huber sehen das schon weit besser aus. Aber auf Anhieb reicht das noch nicht für das Q.
Aigner
Das war das Ticket für Wank, das für Lindvik folgt auf diese 124,5 Meter von Clemens Aigner.
Takeuchi
Aber die 125 Meter von Taku Takeuchi sind heute zu wenig!
Zajc
Noch drei Meter mehr für Timi Zajc, der Slowene ist damit Vierter und das wird natürlich reichen.
Wolny
Solide 127,5 Meter für Jakub Wolny, Windabzug hält sich in Grenzen, sieht gut aus.
Deschwanden
Weniger Aufwind, aber auch nur 119 Meter, leider müssen wir bei Gregor Deschwanden nicht diskutieren, er ist raus.
Dezman
Nejc Dezman muss mit 126 Metern zittern, auch ihm werden mehr als 20 Windpunkte abgezogen.
Lindvik
Diese Norweger! Auch Marius Lindvik springt schon auf 131 Meter. Und reiht sich damit hinter Wank ein.
Aschenwald
126 Meter sind für Philipp Aschenwald ausreichend für Rang 5. Schaun mer mal.
Boyd-Clowes
Kümmerliche 114,5 Meter für Mackenzie Boyd-Clowes, ein ewiges Auf und Ab beim Kanadier.
Sato
Die 126 Meter von Yukiya Sato könnten allerdings schon zu wenig sein.
Wank
Andreas Wank nimmt hingegen mit 131,5 Metern Bickner Rang 2 ab. Wird sich aber natürlich für beide ausgehen.
Kozisek
Cestmir Kozisek auch mit viel Aufwind, dementsprechend sind 122,5 Meter viel zu wenig.
Bickner
Mit 130,5 Metern greift Kevin Bickner nach der Führung. Dafür reicht es nicht, denn er bekommt satte 18,7 Windpunkte abgezogen.
Kornilov
Denis Kornilov mit der Klimov-Weite, aber zwei Punkten mehr. Das liest sich gut.
Aalto
Auch die 119,5 Meter von Antti Aalto werden nicht reichen.
Siegel
Aufwind hat David Siegel genug, aber der Sprung misslingt total. 106,5 Meter sind der mit Abstand letzte Platz.
Learoyd
Sechs Meter weniger für Jonathan Learoyd, keine Chance somit auf das Finale.
Klimov
Evgeniy Klimov mit 127,5 Meter und brauchbaren Noten, könnte sich ausgehen.
Insam
119 Meter für Alex Insam, das reicht natürlich nicht. Vikersund am Wochenende ist dann wieder seine Welt, Skifliegen liegt ihm einfach.
Zografski
Nichts passiert, daher geht es schon weiter mit Vladimir Zografski. Und der patzt nicht bei seinen 131,5 Metern.
Schuler
Nur zwei Meter weniger für Andreas Schuler, aber er kann den Sprung nicht stehen. Leichtsinnsfehler im Auslauf.
Lanisek
Wann schreibt Anze Lanisek in dieser Saison endlich an? Gigantischer Rückenwind, aber nur Anlauf von Luke 2. Dennoch, diese 129 Meter könnten für das Finale reichen.
Narazov
Los geht es mit dem Russen Mikhail Nazarov und 115,5 Metern.
DSV, ÖSV und Swiss-Ski
Freitag und Wellinger zeigten sich auf Rang 5 und 6 verbessert und können wohl um das Podium rittern. Stefan Kraft als Dritter gestern und Fünfter der Gesamtwertung sowieso. Weitenmäßg war Simon Ammann auch wieder gut dabei, den Telemark hat sich hoffentlich nur für heute aufgehoben.
Qualifikation
Gestern in der Quali war Stjernen zumindest ganz nah am großen Polen dran, er sprang mit zwei Luken mehr Anlauf sogar eineinhalb Meter weiter, dennoch fehlten 2,3 Punkte. Zwei Altmeister erlebten hingegen eine sehr negative Überraschung, Gregor Schlierenzauer und Roman Koudelka verpassten beide die Top 50 und dürfen daher heute nicht mitspringen.
Raw-Air-Stand
69,9 Punkte Vorsprung hat Stoch mittlerweile in der Gesamtwertung, hinter ihm hat aber das Norwegerpaket mit Johansson, Stjernen und Forfang keine Lust auf Niederlagen auf den heimischen Schanzen.
Trondheim
Die Raw-Air-Serie hat Trondheim erreicht, sechs der zehn Schlachten sind geschlagen. Fünfmal war Kamil Stoch nicht zu schlagen, zudem wurde er ehrlicherweise in Oslo am Sonntag nicht von Tande, sondern vom Wind und einer unfairen Juryentscheidung geschlagen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Trondheim zum Einzelspringen auf der Großschanze.