Damit ist der Kurztrip nach Fernost auch schon wieder beendet, aber bereits am kommenden Wochenende wartet die allseits beliebte Große Mühlenkopfschanze im nordhessischen Willingen. Ihnen noch einen schönen Sonntag mit den zahlreichen weiteren Wintersporthighlights und bis bald!
Fazit II
Freilich hatte auch Leyhe schon so oft Pech, mit Rang 2 und dem Podium vor Kobayashi hat es natürlich keinen Falschen getroffen. Auch dass Ryoyu Kobayashi für gestern wenigstens mit Platz 3 entschädigt wurde, das passt. Michi Hayböck grüßt als Achter mal wieder aus den Top 10, hinter Karl Geiger (5.) sucht man weitere DSV-Erfolge heute vergeblich.
Fazit I
Hochverdienter Sieger, 21,1 Punkte Vorsprung sprechen eine mehr als deutliche Sprache, aber die Jury nervt! Wieso kann man nicht ein paar Augenblicke warten, sondern schickt die Springer bei schlechten Bedingungen konsequent ins Verderben? So krass wie gestern war es zwar nicht, aber wenn bei einem Karl Geiger fast Windstille herrscht, während ein Stephan Leyhe 1,4 Meter pro Sekunde Aufwind genießt, dann ist das einfach völlig unfair.
Kraft
Nicht die Bedingungen von Leyhe, aber bessere als die direkten Konkurrenten, das ist das Glück des Tüchtigen. Stefan Kraft braucht aber kein Glück, sondern nur 128 Meter. Diese Vorgabe übererfüllt er mit 139 Metern mehr als deutlich, er ist heute einfach ganz eindeutig der Beste.
Kubacki
Etwas besser erwischt es Kubacki, dessen 126 Meter sind daher aber punktemäßig sogar noch weniger wert.
Geiger
Das ist verhext! Wie gestern maximales Pech für Karl Geiger, der sich auf 124,5 Meter quälen muss. Praktisch null Aufwind, die Jury ist einfach nicht lernfähig.
R. Kobayashi
Windglück hat Ryoyu Kobayashi an diesem Wochenende exakt null. Daher sind diese 132 Meter sehr hoch einzuschätzen. Reicht nicht für Leyhe, aber für alle anderen bisher.
Hayböck
Michi Hayböck genoss die Leaders Lounge in Runde 1 lange Zeit, jetzt ist die Party aber auch für ihn mit 126 Metern vorbei. Immerhin bleibt er noch Vierter vor Stoch.
K. Sato
Keiichi Sato hat Megaaufwind, um Leyhe zu stoppen, müsste er somit deutlich mehr als 140 Meter anbieten. Macht er mit 125,5 nicht einmal ansatzweise, Luke 7 ist halt schon kein Zuckerschlecken.
Stoch
Wird der Anlauf einkassiert? Ja, nur mehr Luke 7 für Kamil Stoch. Aber der Aufwind ist weiter voll da, 129 Meter sind möglich. was aber nur für Platz 4 reicht.
Leyhe
Die Windanzeige lässt auf 140 Meter für Stephan Leyhe hoffen. Jawohl, er segelt sogar noch weiter bis auf 142,0! Plus Telemark, der Österreicher beleidigt ihn trotzdem mit 18,5, fällt aber aus der Wertung.
Zajc
Timi Zajc erwischt es wieder besser, was sind seine 130,5 Meter wert? Rang 2!
Y. Sato
Diese wollen aber beide Sato-Boys buchen. Für Yukiya war das TV Break aber tödlich, jetzt ist der Aufwind weg. Und damit die Reise bei 118,5 Metern zu Ende.
Tande
Diese kann Daniel-Andre Tande mit 125 Metern natürlich nicht angreifen. Er fällt auch noch hinter Koudelka zurück, keine Chance auf Top 10 heute.
Lanisek
Anze Lanisek genießt noch Luke 9, aber er macht nur 133 Meter draus. Für eine slowenische Doppelführung reicht es.
P. Prevc
Gleich wird der Anlauf verkürzt, denn Peter Prevc nutzt den Aufwind für mächtige 138 Meter.
Pedersen
Robin Pedersen mit deutlich besseren Bedingungen auf die gleiche Weite, das ist dann nur Platz 4.
Koudelka
Roman Koudelka mit einem tollen Sprung auf 126,5 Meter. Völlig zurecht die Führung, er hatte viel weniger Aufwind als Huber und Johansson.
J. Kobayashi
Bloß keine Sekunde warten, lieber Junshiro Kobayashi auch schon bei 119 Metern landen lassen.
D. Prevc
Domen Prevc erwischt ein Windloch und fällt auf 117,5 Meter.
Johansson
Gleich der nächste Norweger mit Robert Johansson. Der schafft wie Huber 132 Meter, hatte aber etwas weniger Aufwind. Logischerweise Platz 1 somit. Denkste, deutlich schlechtere Noten, 0,1 Punkte fehlen!
Lindvik
Mit diesem Aufwind würde auch ein Marius Lindvik sicherlich ins Fliegen kommen. Aber er hat etwas weniger, 125 Meter, mehr ist nicht drin.
Huber
Jetzt die besten 20, Daniel Huber sieht sich freilich eher in den Top 10. 132 Meter sind eine Ansage, er hatte allerdings bisher auch die besten Bedingungen.
D. Ito
Daiki Ito übernimmt mit 123,5 Metern die Spitze, die japanischen Fans freut das natürlich.
Forfang
Zäh, sehr zäh. Auch Johann Andre Forfang schreibt nur 120,5 Meter an, Zyla bleibt vorne.
Aalto
Noch ein halber Meter weniger für Antti Aalto, er fällt hinter den Deutschen zurück.
Paschke
Weniger Aufwind bei Pius Paschke, aber auch der Sprung auf 119 Meter war nicht so toll.
Zyla
Piotr Zyla hingegen greift sogar Hörl an, auch 124 Meter. Und die Führung!
Klimov
Gute Bedingungen auch beim Russen, da muss er natürlich mehr zeigen als die 118,5 Meter von Schmid. Er fällt deutlich hinter den Deutschen zurück.
Hörl
Da kommt wieder ein wenig Aufwind in den Hang, es wäre so einfach gewesen! Jan Hörl nutzt die Gunst der Stunde für 124 Meter.
Schmid
Die Devise wäre warten und nicht am Anlauf rumdoktern. Aber auch Constantin Schmid muss vom Balken, er schafft wenigstens 118,5 Meter.
Deschwanden
Null Aufwind derzeit, da ist natürlich auch Luke 8 viel zu wenig. Deschwanden darf von der 9 starten, bringt nichts, sogar unter 100 Meter werden gemessen.
Iwasa
Und schon geht es wieder los. Mit 102,5 Metern von Yuken Iwasa. Von Luke Nummer 8 geht es auf die Reise, also ein Gate mehr.
Die Pause ist gewohnt kurz, bereits um 3:08 Uhr muss Iwasa wieder auf den Balken. Freilich freut sich der Japaner umso mehr über Platz 30, Kollege Takeuchi muss als 31. jetzt zuschauen.
Zwischenfazit
14,1 Punkte Vorsprung für den neuen Weltcupführenden, so viel Windpech kann er im 2. Durchgang gar nicht haben, das Ding gewinnt er! Dahinter hat Kubacki die besten Karten auf Rang 2, Geiger und Koba das Podium freilich auch vor Augen. Der Rest des Feldes springt mal wieder um Platz 5.
Kraft
Stefan Kraft hat heute die besten Bedingungen der Topspringer. Und da lässt er sich nicht zweimal bitten und haut 139 Meter raus. Dazu Noten von 19,5, der Schweizer hält sogar die perfekte 20 hoch.
Geiger
130 Meter für Karl Geiger mit etwas weniger Aufwind, das passt natürlich auch. Aber Kubacki bleibt vorne.
Kubacki
Dawid Kubacki übernimmt mit 131,5 Metern sofort das Kommando. Und die Führung ist deutlich.
R. Kobayashi
Und nun die Big 4. Ryoyu Kobayashi macht den Anfang mit 128,5 Metern. Nicht optimal! Aber knapp mehr Punkte als der bisher führende Hayböck heimst er ein.
Lindvik
Nur 121,5 Meter von Lindvik, da sind die Windpunkte dann fast egal.
Stoch
Solider Sprung von Kamil Stoch auf 128 Meter. Macht Rang 3.
Tande
Tande hingegen erwischt ein Brett. Und macht 131 Meter draus, aber dennoch ist er nur Sechster. Die Windpunkte, Sie wissen schon ...
P. Prevc
Peter Prevc hat kaum Aufwind, das erklärt die 124 Meter.
Y. Sato
Auch Yukiya Sato kann mit 127 Metern derzeit voll zufrieden sein. Auch wenn sein Bruder etwas weiter vorne liegt.
Leyhe
125,5 Meter von Stephan Leyhe mit verhältnismäßig wenig Aufwind, das ist mehr als in Ordnung. Dritter!
Forfang
Zwei Meter mehr für Johann Andre Forfang, auch nicht toll für einen Top-10-Springer.
Zyla
Piotr Zyla hat guten Wind, aber nur 121 Meter. Eine Enttäuschung, keine Frage.
Lanisek
Drei Meter mehr bringen Anze Lanisek Rang 4.
Huber
Bei Daniel Huber deutlich mehr, das ficht ihn mit 124,0 Metern aber nicht an.
Schmid
116 Meter, reicht das für Constantin Schmid? Ja, denn relativ wenig Windpunkte werden abgezogen.
Johansson
Robert Johansson 120 Meter, auch nur das Finalticket.
D. Prevc
Prevc Nummer 2 bleibt einen halben Meter kürzer, Finale ja, Top 10 nein.
Ito
Daiki Ito springt auf 122 Meter, nicht Fleisch, nicht Fisch.
Zajc
Auch Timi Zajc sehen wir nach diesen 126 Metern natürlich ein zweites Mal.
Paschke
Pius Paschke darf warten. Ist der Wind jetzt besser? Einen Tick, schon sind wenigstens 119,5 drin. Und das reicht mit den Windpunkten für Rang 7.
Schlierenzauer
Ganz wenig Aufwind auch für Gregor Schlierenzauer, er macht die Sache mit 108,5 Metern nur unwesentlich besser.
Peier
Killian Peier scheidet mit 105 Metern aus.
Hörl
Gestern so stark, dann aber doch disqualifiziert. Heute ist für Jan Hörl bei 118 Metern Schluss.
Koudelka
Roman Koudelka mit 124,5 Metern nicht in der Spitzengruppe, aber natürlich im Finale.
Hayböck
Denn Hayböck zeigt mit 129,5 Metern, was geht. Sogar Platz 1, hauchdünn vor Sato.
Eisenbichler
Markus Eisenbichler hingegen hat mit 114 Metern gar keine guten Karten.
J. Kobayashi
Der ältere Kobayashi ist mit 124 Metern auch schon fix weiter.
Klimov
Klimovs 120 Meter werden reichen, das macht den Unterschied.
C. Precv
Konservative 117,5 Meter für Cene Prevc, er ist noch nicht fix weiter.
Pedersen
127 Meter auch für den Norweger Pedersen, das bedeutet Rang 2.
K. Sato
Hoppla, 132,5 Meter von Keiichi Sato, dabei war der Aufwind nicht überragend, Aalto hatte mehr.
Nakamura
Der Japaner Nakamura mit 110 schon.
Justin
113,5 Meter, wird eng für Rok Justin, aber chancenlos ist er nicht.
Aalto
Hui, 127,5 Meter für den Finnen Aalto. Ich brauche nicht dazusagen, dass er natürlich auch den besten Wind aller bisherigen Springer hatte.
Takeuchi
Starke 114 Meter von Takeuchi, weil eben mit wenig Aufwind. Daher ist er trotz der Weite Dritter.
Boyd-Clowes
Mackenzie Boyd-Clowes hatte gestern einen Anschlag auf seine Gesundheit zu überstehen, die Jury schickte ihn im Finaldurchgang bei unspringbaren Bedingungen los. Heute hat er nur schlechte, daher ist er mit 102,5 Metern chancenlos. Hoffentlich schläft jetzt der Aufwind nicht ein!
Polasek
Zwei Meter mehr machen das Kraut für Viktor Polasek nur unwesentlich fetter.
Bickner
Bei Kevin Bickner fehlt viel mehr, 106,5 Meter bringen nur den vorletzten Platz.
Iwasa
Aber jetzt sollten die Leistungen auch besser werden. Iwasa packt noch einen Meter drauf, auf die Führung fehlt allerdings ein Zehntelpunkt.
Deschwanden
Gregor Deschwanden hingegen ist mit 117 Metern ganz ordentlich dabei. Platz 1 leuchtet für den Schweizer auf.
Wörgötter
Erster Weltcupauftritt, erste Punkte, was für ein Tag gestern für Marco Wörgötter. Der wird sich heute mit nur 108,5 Metern aber nicht wiederholen.
Buskum
Noch kürzer springt der Norweger Andreas Granerud Buskum mit 107 Metern.
Aigro
Wind ist wirklich sehr konstant, hoffentlich bleibt das so. Artti Aigro genauso weit wie Trofimov, das reicht natürlich nicht.
Trofimov
Gilt auch für die 108,5 von Roman-Sergeevich Trofimov.
Stursa
Noch ein Meter weniger für den Tschechien Stursa, es beginnt wie so oft zäh.
Zniszczol
Die hat Aleksander Zniszczol mit fünf Metern weniger nicht.
Watanabe
Das sieht besser aus, 115 Meter geben Hiroaki Watanabe zumindest eine kleine Chance auf den Finaldurchgang.
Tochimoto
Ganz bescheidene 87,5 von Tochimoto, Luke 7 und relativ konstanter Aufwind sind da keinesfalls eine Entschuldigung.
Kasai
Noriaki Kasai ist 29 Jährchen älter als sein Teamkollege. Aber mit 112 Metern nur unwesentlich weiter.
Nikaido
Und los! Mit dem jungen Ren Nikaido und 105,5 Metern.
Qualifikation
Derzeit läuft noch die Quali in Fernost, ein prominentes Opfer gibt es, bei Richard Freitag läuft derzeit einfach gar nichts zusammen. Noriaki Kasai hat es hingegen mal wieder geschafft, das freut nicht nur die Zuschauer vor Ort. Den besten Sprung zeigte Kubacki, aber die Topleute überzeugten durch die Bank.
Weltcup
Geiger kostete dies auch die Führung in der Weltcupwertung, aber dort ist das Feld an der Spitze so dicht gedrängt, diese Frage ist noch völlig offen. Einer aus dem Quartett Kraft, Geiger, Kobayashi und Kubacki wird es werden, mehr lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Rückblick
Massiv schwankende Winde sorgten mehr oder weniger für ein Lotterieergebnis, bei den Topleuten waren Karl Geiger und Ryoyu Kobayashi die prominentesten Opfer. Die japanischen Fans wurden wenigstens durch den Sieg von Yukiya Sato entschädigt, aber das war wieder einmal Skispringen, wie wir es nicht sehen wollen.
Sapporo
Tag 2 in Sapporo, hoffen wir, dass die deutlich frühere Stunde heute bessere Bedingungen mit sich bringt, denn eine Wiederholung der gestrigen Farce will keiner sehen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Sapporo zum Einzelspringen auf der Großschanze.
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